Das Hockeyteam und seine Datenmassagen für den Hockeystick
Teil 2 von 3
von Markus Fiedler
Wunschkonzert beim IPCC
Kann es wirklich sein, dass der Weltklimarat gar nicht umfassend sondern nur selektiv Berichte in seine zusammenfassenden Klimaberichte aufnimmt?
Das klingt unglaublich und wäre das Gegenteil von ergebnisoffener Forschung.
Zum dritten Sachstandsbericht aus dem Jahr 2001 wird vom einigen Autoren ein noch viel schwerwiegenderer Vorwurf erhoben. Dieser lautet, dass der IPCC bereits im Vorfeld eine Idee gehabt hätte, wie der Bericht ausfallen sollte. Es sollen konkret Forscher beauftragt worden sein, bestimmte Passagen des Berichts auszuformulieren, weil man gewusst habe, dass diese Forscher in etwa das vertreten, was vom IPCC gewollt war.(1) Ein schwerwiegender Vorwurf, der von „Climate Discussion Nexus“ (CDN) erhoben wird.
Eine Person wurde hier konkret benannt. Die Rede ist von Michael E. Mann, dem Mann, der im Jahr 1998 mit Kollegen die berühmt-berüchtigte Hockeystickkurve erstellt hat.
Diese Hockeystickkurve von Mann, Bradley und Hughes basierte u.a. auf sogenannten Proxydaten aus Baumringen, Korallen und Eisbohrkernen. Man versucht aus dem Wuchs von Bäumen und Daten aus Korallen und Gletschern herauszulesen, wie sich die Temperaturen in der Vergangenheit entwickelt haben. Es handelt sich dabei um sogenannte Proxydaten. Diese sind je nach Analysemethode mehr oder minder genau. Temperaturmessungen aus Eisbohrkernen auf Basis der Konzentration eines Sauerstoffisotops 18O im Verhältnis zum normalen Sauerstoff 16O erbringen sehr genaue Ergebnisse.
Allerdings ergeben sich bei Baumringdaten massive Probleme. Die Wachstumsgeschwindigkeit von Bäumen ist keineswegs monokausal auf den Temperaturverlauf sondern insbesondere auch auf Wasserversorgung, Lichtintensität bzw. -qualität und Nährsalze wie Nitrate und Phosphate zurückzuführen. Und nicht zuletzt führt eine höhere Kohlenstoffdioxidkonzentration zu einer höheren Photosyntheseleistung und damit auch zu vermehrtem Wachstum der Bäume. Es gab neben dem Hockeystick der Forscher Mann, Bradley und Hughes auch andere Baumring-Daten, z.B. eine Temperaturkurve von Keith Briffa, die sich in wesentlichen Bereichen von Manns Kurve unterschied.(2)
Der Temperaturverlauf der Kurve von Michael E. Mann und Kollegen zeigte eine nahezu gleichbleibend niedrige Temperatur mit leicht abnehmender Tendenz zwischen 1000 nach Christus und etwa 1900. Ab dort stiegen die Temperaturdaten schlagartig an. Die Temperaturkurve folgte dabei dem Profil eines liegenden Hockeyschlägers. Daher der Spitzname. Schon früh nach der Publikation des „Hockeysticks“ kamen Zweifel an der Korrektheit der zugrunde liegenden Daten auf.
Der Climategate Skandal
Der Mathemathiker Steven McIntyre beschäftigte sich etwa ab dem Jahr 2003 mit der Hockeystickkurve und versuchte erfolglos, das Diagramm auf Basis der vorhandenen Daten zu reporduzieren. McIntyre bat das „Hockeyteam“ um weitere Daten. „Hockeyteam“, so nannte man inzwischen mit Spitznamen die Arbeitsgruppe um Michael E. Mann und Kollegen. Ein wichtiger Akteur im Hockeyteam war Phil Jones, Leiter der „Climate Research Unit“ (CRU) an der East Anglia-University in Ost-England. Laut Steven McIntyre habe das Hockeyteam Anfragen abgeblockt. Er sei hingehalten worden, habe zunächst einen falschen bzw. unvollständigen Datensatz bekommen.
Michael E. Mann widerspricht dem und sagte, es seien Daten geliefert worden. Es findet sich im Netz ein FTP Verzeichnis mit Roh-Daten zum Hockeystick aus dem Jahr 2005.(3) (4) In wie weit dieses Verzeichnis vollständige Datensätze enthält, kann hier nicht beantwortet werden.
Auf der Seite Climateaudit.org veröffentlichte der Mathematiker McIntyre seit 2005 in hoher Frequenz Blogeinträge über seine Versuche, die Hockeystickkurve zu reproduzieren. Er kam zwar stückchenweise weiter, blieb aber erfolglos, was die wenigstens annähernd genaue Reproduktion der Hockeystickkurve als Ganzes anbelangte.
Im Jahr 2009 wurde ein ganzer Stapel an Email-Daten und Rohdaten zum Hockeystick durch einen Hackerangriff an die Öffentlichkeit gebracht. Dies brachte den Climategate-Skandal zum Rollen und das sehr medienwirksam vor einer wichtigen Kimakonferenz in Kopenhagen im selben Jahr.(5)
Sehr wahrscheinlich ging dieser Email-Leak auf einen Leser der Seite Climateaudit.org zurück. Der Hacker gab sich übrigens den Namen „FOIA“. Dies bezieht sich auf den „Freedom of Information Act“, der es Bürgern u.a. in den USA ermöglicht, wichtige Informationen von Behörden freizuklagen, wenn diese nicht freiwillig herausgegeben werden.
In dem FOIA Email-Leak finden sich interessante Daten aus denen sich recht genau rekonstruieren lässt, was zwischen den Jahren 1999 und 2001 geschehen und wie der Hockeystick entstanden ist.
Die empfehlenswerte Dokumentation „IPCC pressure tactics exposed: A Climategate Backgrounder“ arbeitet den Werdegang bis zur Veröffentlichung der Daten durch den Hacker detailreich auf:
„1999 begann das IPCC mit der Arbeit an seinem dritten Sachstandsbericht. Aus all den Leuten, die Baumring-Temperaturanalysen durchführten, wählte man Michael Mann aus, um die Zusammenfassung zu schreiben.“(6)
[…]
„Im September 1999 veranstaltete das IPCC ein Treffen der Autoren in Arusha, Tansania bei dem sie drei Tage darüber diskutierten, was der erste Entwurf des Berichts enthalten sollte.“
Drei Wochen nach dem Arusha Treffen soll der IPCC Koordinator und Hauptautor Chris Folland eine Notiz per Email versandt haben. Darin war zu lesen:
„Ein Proxy-Diagramm der Temperaturänderung ist ein klarer Favorit für die Zusammenfassung der politischen Entscheidungsträger. Aber das aktuelle Diagramm, bestehend nur aus Baumringdaten [von Keith Briffa], widerspricht etwas der Multiproxy-Kurve und verwässert die Nachricht ziemlich deutlich. Wir wollen die Wahrheit. Mike [Michael E. Mann] glaubt, dass sie näher an seinem Ergebnis liegt […].“ (13:07 Uhr, 22.09.99 +0100, Folland, Chris),(maschinelle Übersetzung)(7)
Laut der erwähnten Dokumentation war das zwei Jahre bevor der Sachstandsbericht veröffentlicht wurde und bevor der Expertenmeinungsaustausch überhaupt gestartet sei. Zu diesem Zeitpunkt hätte sich das IPCC bereits auf die Botschaft geeinigt, die sie in der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger haben wollte. Und sie hätten nicht gewollt, dass diese Botschaft verwässert würde obwohl sie gewusst hätten, dass die zugrunde liegenden Daten widersprüchlich und nicht schlüssig waren.(8)
Der Moderator John Robson kommt in der Dokumentation zum Schluss, dass das IPCC seine Aufgabe eindeutig nicht darin sah, eine Zusammenfassung des gesamten Spektrums an Daten und Meinungen wissenschaftlicher Untersuchungen zu geben. Anstatt dessen habe sich das IPCC im Voraus für die überzeugende Botschaft entschieden, dass der vom Mensch verursachte Klimawandel eine dringende Krise sei und suchten dann nach wissenschaftlichen Ergebnissen, die diese Botschaft stützten. Das ist keine objektive Zusammenfassung von Forschungsergebnissen.
Aus dem nachfolgenden Emailwechsel ergab sich, dass Michael E. Mann unter anderem ein Diagramm vorschlug, dass nicht die Daten von Keith Briffa enthalten sollte. Phil Jones, der Direktor der Climate Research Unit an der Universität von East Anglia, und der Forscher Keith Briffa waren dagegen.(9)
Keith Briffa erkannte auch:
„Ich weiß, dass der Druck besteht, eine schöne, aufgeräumte Geschichte zu präsentieren und sich auf eine ‚scheinbar beispiellose Erwärmung in tausend Jahren oder mehr in den Proxy-Daten‘ zu beziehen, aber ganz so einfach ist die Situation in Wirklichkeit nicht.
Wir haben nicht viele Proxys, die auf dem neuesten Stand sind und die, die es sind (zumindest eine beträchtliche Anzahl von Baum-Proxys) zeigen einige unerwartete [daraus errechnete Temperaturänderungen] […] , die nicht der jüngsten Erwärmung entsprechen. Ich halte es nicht für sinnvoll, dieses Thema in diesem Kapitel zu ignorieren.“(maschinelle Übersetzung)(10)
Keith Briffa ging davon aus, dass es größere klimatische Veränderungen in den letzten 10.000 Jahren gegeben hat. Des Weiteren ging er vom Vorhandensein einer mittelalterlichen Wärmeperiode aus. Die Temperaturen jener Zeit seien mit den heutigen vergleichbar gewesen. Und er widersprach der Sicht, dass es über etwa ein Jahrtausend einen kontinuierlichen Abkühlungsprozess bis etwa 1850 gegeben habe. Dies entsprach ganz offensichtlich nicht dem vom IPCC bzw. Michael E. Mann gewollten Bild.
Michael E. Mann bot daraufhin an, Briffas Daten in den Bericht einzubauen. Er gab aber zu bedenken, dass es Schwierigkeiten geben würde mit einer einigermaßen „konsensorientierten Sichtweise“. Mann bezog sich dabei auf das 20. Jahrhundert, wo es starke Abweichungen der einzelnen Datensätze gab. Besonders hervorgehoben erwähnt er den Rückgang der Temperaturdaten von Keith Briffa im späten 20. Jahrhundert. Dieser Rückgang widersprach den Thermometerdaten. Er stellte fest, dass man eine plausible Erklärung finden müsse.
„Ansonsten haben die Skeptiker ein Argumentationsfeld, das Zweifel an unserer Fähigkeit aufkommen lässt, die Faktoren zu verstehen, die diese Schätzungen beeinflussen. Und das kann somit das Vertrauen in die Paläoschätzungen untergraben. Ich glaube nicht, dass Zweifel wissenschaftlich gerechtfertigt sind und ich würde es hassen, derjenige zu sein, der ihm Futter geben muss!“ (Mittwoch, 22. September 1999, 12:35:24 -0400, Michael E. Mann an Chris Folland), (maschinelle Übersetzung)(11)
Wir behalten also im Hinterkopf, dass es Probleme in den Datensätzen gibt und Michael E. Mann, Keith Briffa und der IPCC Haupteditor Chris Folland sich intensiv darüber austauschten. Und all das 1999, also zwei Jahre vor der Veröffentlichung des dritten Sachstandsberichts des IPCC. Die Baumring-Daten von Keith Briffa zeigten ab 1960 einen starken Abfall, der nicht mit den steigenden Thermometerdaten übereinstimmt. Michael E. Mann identifiziert das als Problem, die ihn Kritik von Skeptikern aussetzen würde.
Der dritte Sachstandsbericht des IPCC
In der Zusammenfassung (vom IPCC- Sachstandsbericht 3) für politische Entscheidungsträger im Jahr 2001 wurde der Hockeystick von Mann, Bradley und Hughes abgebildet. Und das gleich sehr prominent auf Seite 3. Die Daten von Keith Briffa fehlten. Siehe folgende Grafik.
Abbildung aus der Zusammenfassung vom IPCC Klimabericht Nr. 3 für politische Entscheidungsträger, Seite 3.(12)
Im ausführlichen Teil des Klimarat-Sachstandberichts Nr. 3 fand sich das gleiche Bild auf S.134. Ebenfalls dort fand sich folgendes Bild:
Hockeystickkurve mit weiteren Datensätzen aus dem IPCC-Bericht AR3 2001, S. 134.(12b)
Dieses Diagramm enthält mehrere Graphen, auch solche mit Daten von Phil Jones und von Keith Briffa.
Interessanter Weise konnte man hier keine widersprüchlichen Daten im 20. Jahrhundert erkennen.
Die einzelnen Datensätze von Michael E. Mann und Kollegen, Phil Jones und Keith Briffa widersprachen sich dort nicht. Wie wurde das Problem gelöst?
Dem kam im Jahr 2005 der Mathemathiker Steven McIntyre auf die Spur.
Keith Briffa hatte dem IPCC einzig einen Datensatz geliefert, der von etwa 1400 bis 1994 Daten enthielt.(13) Diese Daten gelangten aber so nicht in den IPCC Bericht. Darin fehlten die Jahre ab 1960. Man hat die letzten 33 Jahre von Keith Briffas Daten abgeschnitten und dem Leser vorenthalten. Es wurde also genau der Teil gelöscht, der Fragen über die Verlässlichkeit der Baumringdaten aufgeworfen hätte. Diese Datenamputation wurde nicht kommentiert. Dies passt zu der Email von Michael E. Mann. Erinnern Sie sich, er sagte:
„Ich glaube nicht, dass Zweifel wissenschaftlich gerechtfertigt sind und ich würde es hassen, derjenige zu sein, der ihm Futter geben muss!“ (Wed, 22 Sep 1999 12:35:24 -0400, Michael E. Mann)(14)
Steven McIntyre sagt hierzu:
„Wenn [die Temperaturen laut Baumringdaten] gesunken sind, als es im 20. Jahrhundert wärmer wurde, woher wissen wir dann, dass sie es in der Vergangenheit nicht auch getan haben? Das sind Fragen, die jeder Wissenschaftler stellen würde, wenn ihm diese Daten präsentiert würden und indem sie die Daten verheimlichten, hielten sie die Leute davon ab, diese Fragen zu stellen.“(15)
„Mikes Trick to hide the decline“
Aus den Climate-Gate Emails aus dem Jahr 2009 können wir entnehmen, dass zunächst der Klimaforscher Tim Osborn am 16.11.1999, morgens um 8:57 Uhr mitteleuropäischer Zeit folgende Vorgehensweise sehr detailliert vorschlug, um die unliebsamen Daten von Keith Briffa zu verstecken.
„Die altersbezogene Dichte der Briffa et al. Serien sind […] bereits in Grad C kalibriert. […] Sie reichen von 1402 bis 1994 – aber aufgrund des Rückgangs sollte man eigentlich die Werte ab 1961 durch beobachtete Temperaturen ersetzen. Anstatt Ihnen eine neue Datei Ihrer Rekonstruktion (Jones et al.) zu geben, die neu kalibriert ist, hielt ich es für einfacher, Ihnen nur die Koeffizienten zu geben. Ihre ursprüngliche normalisierte Datei sollte mit 0,3856 multipliziert und dann 0,1112 subtrahiert werden, um die kalibrierte Zeitreihe zu erhalten, d. h.: CAL = (X*0,3856) – 0,1112“ (Maschinelle Übersetzung)(16)
Phil Jones schrieb daraufhin am selben Tag, mittags um 13:31 Uhr mitteleuropäischer Zeit:
„Ich habe gerade Mikes ‘Nature-Trick’ genutzt, indem ich die tatsächlichen Temperaturen bei jeder Serie der letzten 20 Jahre (also ab 1981) und bei den Daten von Keith ab 1961 mit berücksichtigt habe, um den Rückgang zu verbergen.“ (Übersetzung)(17) (18) (19)
Das Ergebnis dieses Taschenspielertricks, genannt „Mikes Nature-Trick“, kann man in einer Veröffentlichung der „World Meterological Organization“ bewundern, siehe folgende Abbildung.
Aus den Zeilen kann man auch entnehmen, dass Michael E. Mann etwas ganz ähnliches bereits in einer Veröffentlichung im renommierten Magazin “Nature” gemacht hat.
Veröffentlichung von Phil Jones im Kommentar der „World Meterological Organization“ von 1999 (WMO Nr. 913). Hier wurden nicht nur Baumring-Daten von Keith Briffa ab 1960 weggelassen, sondern zusätzlich durch Temperaturdaten ersetzt, der Übergang der Datenreihen wurde geglättet.(20)
Das hier ist eine ganz offenkundige Aktion, um unpässliche wissenschaftliche Daten zu verbergen.
Eine absichtlich unvollständige und daher irreführende Grafik wurde der Öffentlichkeit präsentiert.
Das ist keine Wissenschaft, sondern im Wortsinn die Vernichtung von Wissen durch Datenlöschungen.
In verschiedenen Variation und bei verschiedenen Gelegenheiten tauchten nun Varianten des Hockeysticks auf, teilweise mit abgeschnittenen Baumringdaten von Keith Briffa, teilweise mit abgeschnittenen und zusätzlich mit Thermometerdaten ergänzte Datenreihen von Briffa. All das wurde, wie bereits erwähnt, unter anderem prominent plaziert im IPCC Bericht AR3 in 2001 und bei der „World Meterological Organization“ im Jahr 1999.
Dieses Hockeystickdiagramm wurde viele Male in den Medien wiederholt und als Beweis für eine menschgemachte Klimakatastrophe präsentiert. Ein Diagramm, das auf Täuschungen und Weglassungen basiert. Das ist der Kern des Climategate-Skandals.
Der Climategate-Skandal habe laut Steven McIntyre damals in 2009 in den sozialen Medien mit über 21 Millionen verschiedener Meldungen große Kreise gezogen, wurde aber von der Presse nicht annähernd so abgebildet, wie es seiner Bedeutung zukam. Aber immerhin wurde darüber einigermaßen korrekt, wenn auch nicht umfassend berichtet.
Phil Jones, der aufgrund der veröffentlichten Emails zunächst freiwillig von seinem Posten als Direktor der „Climate Research Unit“ an der East Anglia Universität zurückgetreten war, wurde durch eine Untersuchungskommission allerdings wieder rehabilitiert.(21)
„Wir haben keine Beweise für vorsätzliches wissenschaftliches Fehlverhalten gefunden“.(22)
So urteilte laut Süddeutsche Zeitung die Untersuchungskommission.
Interessant ist dabei, was man im Untersuchungsbericht auf S. 62 zum genannten Sachverhalt lesen kann. Das Review-Team urteilte:
„In Bezug auf „hide the decline“ finden wir, dass angesichts der späteren ikonischen Bedeutung der Grafik […] die für den WMO-Bericht vorgelegten Informationen in zweierlei Hinsicht irreführend waren.
Es wurde [dem Leser] nicht klargemacht, dass in einem Fall die Daten nach 1960 ausgeschlossen wurden und es wurde nicht explizit auf die Tatsache hingewiesen, dass Proxy- und [Thermometer-] Instrumentendaten miteinander verbunden wurden.
Wir finden nicht dass es per se irreführend ist, Rekonstruktionen irgendwann einzuschränken, aber der Grund dafür hätte beschrieben werden müssen.“ (korrigierte maschinelle Übersetzung).(23)
Also genau der Hauptkritikpunkt am Climategate wird hier im Abschlussbericht als korrekt eingestanden. Aber offenbar reicht das für nicht mehr als eine zaghafte Rüge von Prof. Phil Jones. Er ist wieder in Amt und Würden. Was regen sich die Leute denn so auf? Ist doch alles in bester Ordnung.
Zensierte Daten
Auffällig an der Hockeystick-Kurve von Mann, Bradley und Hughes ist der plötzliche Datenanstieg im 20. Jahrhundert am Ende der Kurve und die fehlende Abbildung der mittelalterlichen Wärmeperiode. Schon früh kamen Zweifel daran auf, wie diese Anomalien im Vergleich zu anderen Arbeiten zu Stande kam. Der Hockeystick stand u.a. auch im Widerspruch zum ersten Sachstandsbericht des IPCC. Ich schrieb darüber bereits in meinem Artikel „Das nicht passende Klimapanikpuzzle, Teil 2“ auf Apolut.net.
Ganz offen haben die Autoren Mann und Bradley auch in 1998 in einer Veröffentlichung darüber geschrieben, dass es ihnen um eine genauere Betrachtung der mittelalterlichen Wärmeepoche ging. Sie stellten fest, dass es sich dabei um kein globales Phänomen handele.
„Es wurde spekuliert, dass die Temperaturen vor 1000 Jahren sogar noch wärmer waren, eine Periode, die von Lamb [1965] als die mittelalterliche Warme Epoche beschrieben wurde (obwohl Lamb, der Beweise hauptsächlich aus Westeuropa untersuchte, nie angedeutet hat, dass dies ein globales Phänomen war).“ (Maschinelle Übersetzung)(24)
Der englische Politiker Lord Christopher Monckton geht in seinen Vorträgen zum Climategate davon aus, dass es den Autoren um Michael E. Mann klar um das Auslöschen der mittelalterlichen Wärmeepoche ging. Er sprach von „wipe out the medeval warm period“. Er bezieht sich dabei auf einen Ordner bzw. eine Datei mit „censored data“ also zensierten Daten.
Wie in den zahlreichen Hockeystickdarstellungen zu sehen ist, fehlt darin die mittelalterliche Wärmeperiode als Epoche mit Temperaturen die ähnlich den heutigen oder sogar höher waren. Wie kam es dazu?
Zu diesem Phänomen hat abermals der Mathematiker Steven McIntyre recherchiert.(25) In seinem Blog climateaudit.org zeigt er, dass Michael E. Mann ursprünglich 70 Baumringdatenserien von Nordamerika vorlagen. Ihre Berechnungen haben sie aber nur mit 50 Serien vorgenommen. 20 dieser Serien wurden aus der Berechnung herausgenommen. Die übrigen Baumringdaten verlegte man in ein Verzeichnis namens „Censored“. Die 20 fehlenden Baumringdaten sind dabei für die Berechnung aber die entscheidenden. McIntyre bekam heraus, um welche Daten es sich handelte. Er konnte nachweisen, dass ein Diagramm mit Einbeziehung dieser Baumringe sofort die mittelalterliche Wärmeperiode zeigte. Der Graph ohne die 20 zensierten Baumringdatenserien zeigt keine mittelalterliche Wärmeperiode.(26)
Neben dieser Datenzensierung wurden aber auch andere Methoden angewendet, um das gewollte Hockeyschlägerprofil herauszubekommen. Baumringdaten ohne Anzeichen für eine mittelalterliche Warmzeit und einen daraus errechneten starken Temperaturanstieg im 19. bzw. 20. Jahrhundert wurden um das 390-fache stärker gewichtet, als Baumringdaten, die etwas anderes zeigten.(27)
Interessant war, dass das Datenanalyseprogramm von Mann et al. sogar aus Kurven mit braunem Rauschen – also aus Zufallsdaten (!!!) – zielgerichtet eine Hockeystickgrafik erstellen könne. Es seien durch das Programm offenbar überwiegend solche Datensätze ausgewählt worden, die dem gewünschten Profil entsprachen.(28) (29) (30) Und dieses Profil durfte anscheinend keine mittelalterliche Wärmeperiode zeigen und am Ende sollten die Daten alarmierend hoch steigen.
Löschen und Vorenthalten von Forschungsdaten
Das Verhalten des Hockeyteams gegenüber kritischen Anfragen war insgesamt sehr auffällig und hatte wenig mit Wissenschaftlichkeit zu tun. Da gibt es zum Beispiel vom 3.2.2005, also lange vor dem Hochkochen des Climategate-Skandals folgende Email von Phil Jones an Mann:
„Und lassen Sie keine Dinge auf FTP-Sites herumliegen – man weiß nie, wer sie durchsucht.
Die beiden MMs sind seit Jahren hinter den CRU-Stationsdaten her. Wenn sie jemals hören, dass es jetzt in Großbritannien ein Gesetz zur Informationsfreiheit gibt, werde ich die Datei meiner Meinung nach löschen, anstatt sie an irgendjemanden zu senden.
Zwingt Sie Ihr ähnliches Gesetz in den USA dazu, innerhalb von 20 Tagen auf Anfragen zu antworten? – das tut [unser Gesetz]!
Das Vereinigte Königreich arbeitet an Präzedenzfällen, daher wird die erste Anfrage diese testen. Wir haben auch ein Datenschutzgesetz, hinter dem ich mich verstecken werde.“(31) (korrigierte maschinelle Übersetzung)
Da stellt man sich die Frage, was denn vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen werden sollte.
Welcher Wissenschaftler will überhaupt Daten vor der Öffentlichkeit verbergen, wo es ihm doch um den Austausch von Daten zur Wissensvermehrung gehen sollte?
Und wer sind die MMs? Diese Frage kann beantwortet werden. Es handelt sich ausweislich eines Artikels von der „National Post“ um den bereits bekannten Mathematiker Steve McIntyre und Ross McKitrick, einen Professor für Ökonomie an der Guelph-Universität.
Diesen kritischen Geistern will man keine Daten zukommen lassen. Und in der Tat gingen die beiden Kritiker ab etwa 2005 dazu über, mittels Informationsfreiheitsanfragen die Herausgabe von Daten zu erzwingen.
Laut dem Blogger David Pannell soll der Leiter der Climate-Research Unit an der East Anglia University, Phil Jones, im Jahr 2005 an einen nach Rohdaten nachfragenden Warwick Hughes aus Australien per Email geschrieben haben:
„Ich werde die Daten immer noch nicht weitergeben.“ Wir haben rund 25 Jahre in die Arbeit investiert.
Warum sollte ich Ihnen die Daten zur Verfügung stellen, wenn es Ihr Ziel ist, herauszufinden, ob daran etwas nicht stimmt?“(32) (33)
Im Jahr 2008 zieht sich die Schlinge immer enger um das Hockeyteam. Mehr Leute werden auf Unregelmäßigkeiten in verschiedenen Datensätzen aufmerksam. Es häufen sich die Anfragen. Das spiegelt sich auch im Emailverkehr nieder. Phil Jones schrieb beispielsweise an Michael E. Mann:
„Mike, Können Sie E-Mails löschen, die Sie möglicherweise mit Keith [Briffa] bezüglich AR4 [IPCC Annunal Report 4 aus dem Jahr 2007] hatten?
Keith wird das Gleiche tun.
Er steckt im Moment in einer kleinen Familienkrise.
Können Sie Gene auch eine E-Mail senden und ihn bitten, dasselbe zu tun? Ich habe seine neue E-Mail-Adresse nicht.
Wir werden Caspar dazu bringen, es ihm gleichzutun. Ich sehe, dass CA behauptet, sie hätten das Problem von 1945 im Nature-Paper entdeckt. Cheers, Phil“(34)
Diese Aufforderung zur Vertuschung zeigt eine Wagenburgmentalität. Das „Hockeyteam“ wird von außen misstrauisch beäugt. Anstatt sich selbst einzugestehen, dass man durch den unfreiwilligen Peer-Review-Prozess von außen wichtige Anmerkungen bekommt und gegebenenfalls wichtige Fehlerkorrekturen, will man die eigenen Fehler nicht wahrhaben und blockt alles ab. Oder aber weiß man selbst, dass man höchst manipulativ mit Daten umgegangen ist und schätzt seine eigene Arbeit als Wissenschaftspfusch ein? Diese Frage können wir nicht beantworten.
In jedem Fall war zu diesem Zeitpunkt das Kind schon in den Brunnen gefallen. Man hat bis hier hin schon viel zu lange Anfragen von Außen abgeblockt. Ohne Gesichtsverlust konnte man aus der Nummer nicht mehr herauskommen.
Der Blogger Pannel zitiert einen Beitrag, der dieses Phänomen wie folgt beurteilt:
„Die E-Mails, die ich bisher überprüft habe, deuten nicht darauf hin, dass diese Wissenschaftler einen wissentlichen und vorsätzlichen Schwindel begehen. Im Gegenteil, sie sind wahre Gläubige. Ich bezweifle nicht, dass sie aufrichtig – ja sogar fanatisch – davon überzeugt sind, dass menschliche Aktivitäten die Erde erwärmen. Aber die E-Mails sind trotzdem beunruhigend. Was sie vor allem offenbaren, ist eine Bunkermentalität. Diese Wissenschaftler, die sich für die globale Erwärmung einsetzen, sehen sich selbst im Belagerungszustand und betrachten Menschgemachte-Erwärmungs-Skeptiker als erbitterte Feinde. … Die E-Mails zeigen zweifelsfrei, dass sich diese Personen in der Politik und nicht in der Wissenschaft engagieren.“(35)
An anderer stelle analysiert David Pannel die verfahrene Situation ganz richtig:
„Eine der Tragödien dabei ist, dass das Team von Steve McIntyre lernen konnte. Es ist offensichtlich, dass er über statistische Kenntnisse verfügt, die für das Team wertvoll wären, wenn sie seinen Rat konstruktiv aufgreifen würden. Obwohl sie ihn nicht für einen richtigen Wissenschaftler halten, scheint er einige der Grundprinzipien der Wissenschaft besser zu verstehen. Soweit ich sehen kann, hat er jede einzelne wesentliche Schlacht in diesem andauernden [Informations-]Krieg gewonnen (im Sinne seiner Richtigkeit, nicht im Sinne der Überzeugung seiner Gegner), aber das Team behauptet weiterhin das Gegenteil, zumindest in der Öffentlichkeit.“
Wie sieht es denn abseits der Öffentlichkeit aus? Der ehemalige Direktor der Climate Research Unit, Prof. Tom Wigley(36) hat in einer Email folgendes an seinen Nachfolger Phil Jones geschrieben:
„Ich habe gerade den Artikel von M&M [McIntyre und McKitrick] gelesen, in dem sie MBH [Mann et al.] kritisieren. Vieles davon scheint mir gültig zu sein. Zumindest ist MBH eine sehr schlampige Arbeit – eine Meinung, die ich schon seit einiger Zeit vertrete.“(37)
Aber anstatt darauf einzugehen, zeugt die Antwort von Phil Jones von einer tiefen Kränkung. Er drückte u.a. aus, dass er für die Korrektur-Zusendung der Daten an Steve McIntyre eine Danksagung von ihm vermisse.(38)
Wir sehen, dass es in der Wissenschaft nicht nur um nüchterne Betrachtung von Daten, sondern sehr häufig um gekränkte Eitelkeiten geht. Es menschelt also sehr.
Fußnoten und Quellenangaben:
(1) CDN: IPCC pressure tactics exposed: A Climategate Backgrounder. 6.12.2019.
(2) Vgl. dazu auch meinen Beitrag: https://apolut.net/das-nicht-passende-klimapanikpuzzle-teil-2-von-markus-fiedler/
(6) CDN: IPCC pressure tactics exposed: A Climategate Backgrounder. 6.12.2019. Laufzeit 0:08:39
(7) https://deepclimate.files.wordpress.com/2009/12/folland-briffa-mann-fodder-exchange.pdf
Darin Zitat:
„At 01:07 PM 9/22/99 +0100, Folland, Chris wrote:
Dear All
A proxy diagram of temperature change is a clear favourite for the Policy Makers summary. But the
current diagram with the tree ring only data somewhat contradicts the multiproxy curve and dilutes the
message rather significantly. We want the truth. Mike thinks it lies nearer his result (which seems in
accord with what we know about worldwide mountain glaciers and, less clearly, suspect about solar
variations). The tree ring results may still suffer from lack of multicentury time scale variance. This is
probably the most important issue to resolve in Chapter 2 at present.
Chris“
Übersetzung:
„Ein Proxy-Diagramm der Temperaturänderung ist ein klarer Favorit für die Zusammenfassung der politischen Entscheidungsträger. Aber das aktuelle Diagramm bestehend nur aus Baumringdaten [Arbeit von Keith Briffa] widerspricht etwas der Multiproxy-Kurve und verwässert die Nachricht ziemlich deutlich. Wir wollen die Wahrheit. Mike [ Anm.: Michael E. Mann] glaubt, dass es näher an seinem Ergebnis liegt (was zu stimmen scheint und mit dem übereinstimmt, was wir über weltweite Gebirgsgletscher wissen und, weniger eindeutig, mit dem, was wir über Variationen der Solarenergie wissen). Die Baumringergebnisse leiden möglicherweise immer noch unter der fehlenden Zeitskalenvarianz über mehrere Jahrhunderte hinweg. Das ist derzeit wahrscheinlich das wichtigste Problem, das in Kapitel 2 gelöst werden muss.“ (13:07 Uhr, 22.09.99 +0100, Folland, Chris)
(8) CDN: IPCC pressure tactics exposed: A Climategate Backgrounder. 6.12.2019. Laufzeit 0:10:00
(9) https://deepclimate.files.wordpress.com/2009/12/folland-briffa-mann-fodder-exchange.pdf
oder
CDN: IPCC pressure tactics exposed: A Climategate Backgrounder. 6.12.2019. Laufzeit 0:20:00
(10) https://deepclimate.files.wordpress.com/2009/12/folland-briffa-mann-fodder-exchange.pdf
oder
CDN: IPCC pressure tactics exposed: A Climategate Backgrounder. 6.12.2019. Laufzeit 0:20:10
Darin Zitat:
„I know there is pressure to present a nice tidy story as
regards ‘apparent unprecedented warming in a thousand years or more in the proxy data’ but in reality
the situation is not quite so simple. We don’t have a lot of proxies that come right up to date and those
that do (at least a significant number of tree proxies ) some unexpected changes in response that do not
match the recent warming. I do not think it wise that this issue be ignored in the chapter.“
(12) https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/07/WG1_TAR_SPM.pdf
oder:
(12b) Abbildungen der Hockeystickkurve finden sich hier:
Seiten: 3, 29, 134, (150),
AR3 IPCC Report, 2001
https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/03/WGI_TAR_full_report.pdf
(13) CDN: IPCC pressure tactics exposed: A Climategate Backgrounder. 6.12.2019. Laufzeit 0:14:23
(15) CDN: IPCC pressure tactics exposed: A Climategate Backgrounder. 6.12.2019. Laufzeit 0:15:47
(16) https://sealevel.info/FOIA/1645.txt
Darin Zitat:
„date: Tue Nov 16 08:57:47 1999
from: Tim Osborn <t.osborn@uea.ac.uk>
subject: time series for WMO diagram
to: p.jones@uea
The age-banded density Briffa et al. series can be got from:
/cru/u2/f055/tree6/NHtemp_agebandbriffa.dat
It is ready calibrated in deg C wrt. 1961-90, against the average Apr-Sep land temperature north of 20N. It goes from 1402 to 1994 – but you really ought to replace the values from 1961 onwards with observed temperatures due to the decline.
Rather than give you a new file of your reconstruction (Jones et al.) that is re-calibrated, I thought it was easier to just give you the coefficients. Your original normalised file should be multiplied by 0.3856, and then subtract 0.1112 to give the calibrated time series, i.e.:
CAL = (X*0.3856) – 0.1112
Cheers
Tim“
(17) Zitiert aus Wikipedia:
“I’ve just completed Mike’s Nature trick of adding in the real temps to each series for the last 20 years (i.e. from 1981 onwards) and from 1961 for Keith’s to hide the decline.”
„Ich habe gerade Mikes Nature-Trick genutzt, indem ich die tatsächlichen Temperaturen bei jeder Serie der letzten 20 Jahre (also ab 1981) und bei den Daten von Keith ab 1961 mit berücksichtigt habe, um den Rückgang zu verbergen.“
Version vom 3.12.2022
Original:
Haydn Washington, John Cook: Climate Change Denial. Heads in the Sand. Earthscan 2011, S. 44.
(19) https://eike-klima-energie.eu/2019/01/25/mikes-nature-trick-wiederbelebt-scottadamssagt-ausgabe/
(20) Vgl. mit https://sealevel.info/wmo913.pdf
Verlinkt von https://sealevel.info/climategate.html
(21) https://www.welt.de/welt_print/wissen/article7011678/Ausschuss-des-Parlaments-gibt-britischen-Klimaforschern-recht.html
(22) https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-zweiter-freispruch-fuer-klimaforscher-1.14782
(23) Sir Muir Russell, Professor Geoffrey Boulton, Professor Peter Clarke,David Eyton, Professor James Norton: The Independent Climate Change E-mails Review.
https://web.archive.org/web/20200206132925/http://www.cce-review.org/pdf/FINAL%20REPORT.pdf
Darin Zitat auf S.62, Absatz 37:
„In relation to ―hide the decline‖ we find that, given its subsequent iconic significance (not least the use of a similar figure in the IPCC TAR), the figure supplied for the WMO Report was misleading in two regards. It did not make
clear that in one case the data post 1960 was excluded, and it was not explicit on the fact that proxy and instrumental data were spliced together. We do not find that it is misleading to curtail reconstructions at some point per se, but that the reason for doing so should have been described.“
(24) Mann, Bradley: Northern Hemisphere Temperatures During the Past Millennium’ Inferences, Uncertainties, and Limitations. Geophysical Research Letters, Vol 26, No.6, P.759-762. 15.3.1999
Original Zitat: „It has been speculated that temperatures were warmer even further back, 1000 years ago{a period described by Lamb [1965] as the Medieval Warm Epoch (though Lamb, examining evidence mostly from western Europe, never suggested this was a global phenomenon). We here apply the methodology detailed by
MBH98 to the sparser proxy data network available prior to AD 1400, to critically revisit this issue, extending NH reconstructions as far back as is currently feasible.“
Siehe auch https://wattsupwiththat.com/2011/06/01/greenland-and-agw/
Vollständige Arbeit lesbar:
https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1029/1999GL900070
Abstract:
https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1029/1999GL900070
(26) https://youtu.be/FNvV1eqTppI&t=1381
Ab 23:00 min
(27) Ebd.
(28) Ebd.
(30) Stephen McIntyre: Hockey sticks, principal components, and spurious significance. GEOPHYSICAL RESEARCH LETTERS, VOL. 32, L03710, doi:10.1029/2004GL021750, 2005
https://climateaudit.files.wordpress.com/2009/12/mcintyre-grl-2005.pdf
(32) https://www.theguardian.com/environment/georgemonbiot/2010/apr/08/hacked-emails-freedom-of-information
oder
https://climateaudit.org/2005/10/15/we-have-25-years-invested-in-this-work/
(34) https://web.archive.org/web/20101209052138/http://eastangliaemails.com/emails.php?eid=891&filename=1212063122.txt
(36) https://en.wikipedia.org/wiki/Tom_Wigley (Seite vom 19.9.2023)
(37) Vgl. mit https://davidpratt.info/climategate.htm
https://web.archive.org/web/20101123174135/https://www.eastangliaemails.com/emails.php?eid=440
Darin Zitat:
„At 20:46 21/10/2004, you wrote:
Phil,
I have just read the M&M stuff critcizing MBH. A lot of it seems valid to me.
At the very least MBH is a very sloppy piece of work — an opinion I have held
for some time.
Presumably what you have done with Keith is better? — or is it?
I get asked about this a lot. Can you give me a brief heads up? Mike is too
deep into this to be helpful.
Tom.“
Zitiert in: https://www.pannelldiscussions.net/2009/11/163-climategate-part-1-background/
(38) https://web.archive.org/web/20101123174135/https://www.eastangliaemails.com/emails.php?eid=440
darin Zitat von Phil Jones:
„I wasted a few hours checking what I’d done and got no thanks for pointing their mistake out to them.“
Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
Quelle: Apolut.net von Markus Fideler
Bilder: Apolut & Pixabay – The DigitalArtist
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