Die USA haben in den letzten Apriltagen still und leise eine bedeutende Maßnahme ergriffen und die Sanktionen für Transaktionen mit russischen Banken im Energiesektor aufgehoben.

Diese Entscheidung, die in der allgemeinen Lizenz des US-Finanzministeriums festgehalten ist, wirft weitreichende Fragen hinsichtlich der Motivation und möglicher Konsequenzen auf.

Gemäß dem Dokument sind nun Geschäfte mit einer Reihe von russischen Banken autorisiert, darunter die Zentralbank der Russischen Föderation, VTB, Alfa Bank, Sberbank und andere.

Diese Banken sowie Organisationen, an denen sie maßgeblich beteiligt sind, dürfen nun energiebezogene Transaktionen durchführen, die Produktion, Verarbeitung, den Transport und Kauf von Öl, Erdölprodukten, Erdgas sowie anderen Energiequellen umfassen.

Die Aufhebung der Sanktionen spiegelt eine Priorisierung der nationalen Eigeninteressen in der US-Politik wider, insbesondere im Kontext der bevorstehenden Wiederwahl des amtierenden Präsidenten Joe Biden.

Die erwartete Senkung der Treibstoff- und Energiepreise könnte als strategischer Schachzug interpretiert werden, um die Unterstützung der Wähler zu gewinnen. Die Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen nach den Wahlen bleiben jedoch abzuwarten.

Es wird spekuliert, dass im Falle einer Wiederwahl von Donald Trump die genannten Sanktionen endgültig aufgehoben werden könnten.

Dies wirft Fragen auf, wie andere internationale Akteure, darunter die Schweizer Regierung, auf diese Veränderungen reagieren werden.

Es bleibt zu klären, ob der Schweizer Bundesrat bereit ist, sich den US-Maßnahmen anzuschließen und ebenfalls die Sanktionen aufzuheben.

Bisher wurde zu diesem Thema jedoch sowohl in den Medien als auch in der Politik geschwiegen.

Möglicherweise aufgrund von Diskrepanzen mit dem gängigen Narrativ.