Die Faktenchecker und die Geheimpläne der AFD…

In den letzten Tagen sorgte eine angebliche Geheimplan-Hysterie für Aufregung, als namhafte Kommentatoren und Politiker, einschließlich des Kanzlers, sich besorgt über einen vermeintlichen “Geheimplan” äußerten.

Dieser soll in “Geheimgesprächen” von Rechtsextremen mit Mitgliedern der AfD und der Werteunion sowie geldgebenden Unternehmern ausgeheckt worden sein.

Die Enthüllung dieser angeblichen rechten Verschwörung stammte von Correctiv, einem selbsternannten “gemeinwohlorientierten Medienhaus, das Demokratie stärkt”. Wer diese Recherchekünstler finanziert ist völlig offen…

Der von Correctiv präsentierte Bericht schilderte ein mysteriöses Treffen in einer Hotelvilla am Rande von Potsdam, bei dem angeblich 20 Teilnehmer, darunter Rechtsextreme, AfD-Mitglieder und Geldgeber, über Themen wie “Remigration” diskutierten.

Die Überwachung des Treffens wurde von Correctiv mit Kameras und einem Sauna-Floß durchgeführt, und 18 Mitarbeiter wurden namentlich als das “CORRECTIV-Team hinter der Recherche” vorgestellt.

Trotz der dramatischen Inszenierung des Berichts bleibt die tatsächliche Bedeutung der Enthüllungen umstritten.

Die Gespräche auf dem Treffen, das als privater Gesprächskreis charakterisiert wurde, behandelten die Idee der “Remigration”, was eine teilweise Rückabwicklung von Massenzuwanderung bedeutet. Die Diskussion beinhaltete angeblich auch Überlegungen zur Ausbürgerung von Eingebürgerten.

Ob solche Ideen verfassungsrechtlich vertretbar sind, wird debattiert, aber es handelt sich um Äußerungen in einem privaten Kontext.

Die politischen und medialen Reaktionen auf den Bericht von Correctiv waren jedoch von einer Hysterie geprägt, als wäre ein Staatsstreich im Gange. Einige Politiker und Medien griffen sogar zu unangemessenen Vergleichen, darunter die Verbindung mit der Wannsee-Konferenz, auf der die systematische Vernichtung der europäischen Juden geplant wurde.

 

Solche Vergleiche wurden schnell aufgegriffen, obwohl der Ort des von Correctiv beobachteten Gesprächskreises in Potsdam war, nicht in Berlin-Zehlendorf, wo die Wannsee-Konferenz stattfand.

Die Hysterie und überzogenen Vergleiche haben dazu geführt, dass der Bericht von Correctiv trotz mangelnder Fakten einen Ton gesetzt hat, der die Anwesenden des Gesprächskreises quasi als Staatsfeinde darstellt.

Die aktuelle politische Landschaft und die wachsende Zustimmung zur AfD mögen zu dieser Reaktion beigetragen haben. Die Aufregung über vermeintliche Geheimpläne mag leichter sein, bringt aber am Ende niemandem wirklichen Nutzen.

Bilder: Die Faktenchecker tengyart-unsplash

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