Analyse der Theorien zum Auftraggeber des Mordes an JFK auf X
Die Ermordung von John F. Kennedy (JFK) am 22. November 1963 bleibt eines der meistdiskutierten Ereignisse der modernen Geschichte.
Auf der Plattform X kursieren zahlreiche Theorien über den oder die möglichen Auftraggeber des Attentats.
Diese Analyse untersucht die gängigsten Theorien, die auf X verbreitet werden, und versucht anhand der dortigen Diskussionen abzuleiten, welche Theorie die „Schwarmintelligenz“ – also die kollektive Meinung der Nutzer – als am plausibelsten ansieht.
Dabei wird auf aktuelle Posts (Stand März 2025) sowie die Resonanz in Form von Likes, Retweets und Kommentaren zurückgegriffen.
Gängige Theorien auf X Basierend auf einer Durchsicht von Posts auf X lassen sich folgende Haupttheorien zum Auftraggeber des JFK-Mordes identifizieren:
CIA als Auftraggeber
Begründung:
Viele Nutzer behaupten, die CIA habe JFK wegen seiner Pläne zur Reform der Federal Reserve (Rückkehr zu einer goldgedeckten Währung) oder wegen seiner Haltung zum Kalten Krieg und Kuba (z. B. nach der Schweinebucht-Invasion) beseitigt. Ein weiteres Argument ist, dass die CIA Lee Harvey Oswald als Strohmann benutzt habe.
Beispiele auf X:
Posts wie der von @InaRossberg
(19. März 2025) behaupten, das Attentat sei „ein Komplott der CIA, um die Macht der FED zu erhalten“, und erwähnen die Anwesenheit von George H. W. Bush vor Ort. @FMannuss
(24. November 2024) zitiert RFK Jr., der sagt, er könne „jede Jury davon überzeugen, dass die CIA verantwortlich war“, und verweist auf Beweise von der CIA-Station in Miami.
Resonanz:
Diese Theorie erhält hohe Aufmerksamkeit, mit vielen Likes und Retweets, besonders wenn prominente Namen wie Bush Sr. oder RFK Jr. genannt werden.
Mafia als Auftraggeber
Begründung:
Die Mafia soll JFK wegen der harten Anti-Mafia-Politik seines Bruders Robert F. Kennedy, des damaligen Justizministers, eliminiert haben. Oswalds Mörder Jack Ruby wird oft als Verbindung zur Unterwelt genannt.
Beispiele auf X:
Weniger prominent in aktuellen Posts, aber gelegentlich erwähnt, z. B. in Diskussionen über Rubys Hintergrund und seine spontane Tat, Oswald zu töten, was als Vertuschung interpretiert wird.
Resonanz:
Diese Theorie wird seltener hervorgehoben, erhält aber Zustimmung in Kommentaren, die die organisierte Kriminalität als glaubwürdigen Akteur sehen.
Lyndon B. Johnson (LBJ) als Auftraggeber
Begründung:
Vizepräsident Johnson soll den Mord initiiert haben, um die Präsidentschaft zu übernehmen. Motive reichen von persönlichem Machtstreben bis zur Vertuschung von Korruptionsskandalen.
Beispiele auf X:
Einige Nutzer spekulieren über LBJs Rolle, oft in Verbindung mit der CIA oder texanischen Eliten, allerdings ohne konkrete Belege.
Resonanz:
Diese Theorie findet weniger Anhänger als die CIA-Theorie, wird aber in längeren Diskussionsfäden erwähnt.
Sowjetunion/KGB oder Kuba als Auftraggeber
Begründung:
Im Kontext des Kalten Krieges wird spekuliert, dass die Sowjetunion oder Kuba (unter Fidel Castro) JFK als Rache für die Kubakrise oder die Schweinebucht-Operation töten ließen. Oswalds Aufenthalt in der Sowjetunion und Kontakte zu kubanischen Diplomaten werden als Indizien genannt.
Beispiele auf X:
Seltener vertreten, aber vereinzelt tauchen Posts auf, die Oswald als KGB-Agenten darstellen.
Resonanz:
Wenig Zustimmung; die Theorie wird oft als zu weit hergeholt abgelehnt.
Militärisch-industrieller Komplex als Auftraggeber
Begründung:
JFKs Pläne, den Vietnamkrieg zu beenden, sollen den militärisch-industriellen Komplex verärgert haben, der vom Krieg profitierte.
Beispiele auf X:
Diese Theorie wird gelegentlich in Verbindung mit der CIA erwähnt, hat aber keine starke eigenständige Präsenz.
Resonanz:
Moderate Unterstützung, meist als Nebenaspekt anderer Theorien.
Die Rolle der FED und der Banken im JFK-Mord
In sozialen Medien kursiert häufig die Theorie, dass Kennedy aufgrund seiner wirtschaftspolitischen Maßnahmen, insbesondere der Executive Order 11110, ermordet wurde. Diese sollte angeblich die Geldschöpfung vom FED an das US-Schatzamt übertragen und eine goldgedeckte Währung einführen. Viele Nutzer betrachten dies als Bedrohung für die Macht der Banken und halten es für ein Motiv für Kennedys Ermordung. Die CIA wird dabei oft als das ausführende Organ eines Komplotts gesehen, das von der Finanzelite orchestriert wurde.
Bewertung der Zentralbanken und der Familie Rothschild
Die Stimmung gegenüber der FED und der Familie Rothschild ist in sozialen Medien überwiegend negativ. Die FED wird als Instrument der Finanzeliten wahrgenommen, das wirtschaftliche Macht in den Händen weniger konzentriert. Die Rothschild-Familie wird häufig mit der Kontrolle über die FED und die globale Finanzwelt in Verbindung gebracht, obwohl diese Annahmen auf lange widerlegten Verschwörungstheorien basieren. Historische Zitate und Narrative mit antisemitischen Untertönen werden zur Untermauerung solcher Behauptungen herangezogen, jedoch von Experten als unbegründet eingestuft.
Kritische Prüfung des Motivs
Die Behauptung, dass die Executive Order 11110 die FED entmachtet habe, ist stark umstritten. Tatsächlich erlaubte die Order lediglich die Ausgabe von Silberzertifikaten und stellte keine ernsthafte Bedrohung für die FED dar. Zudem wurde sie nicht unmittelbar nach Kennedys Tod aufgehoben, was gegen eine gezielte Reaktion der Finanzelite spricht. Ebenso gibt es keine belastbaren Hinweise darauf, dass Kennedy eine Rückkehr zum Goldstandard anstrebte.
Wahrscheinlichkeit einer Beteiligung der FED und Banken
Die Wahrscheinlichkeit, dass die FED oder die Familie Rothschild hinter dem Attentat auf Kennedy stehen, wird von Experten als gering eingeschätzt:
-
Fehlende Beweise: Weder die freigegebenen JFK-Akten noch historische Analysen belegen eine Verbindung zwischen der FED und dem Mord.
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Überbewertete Rolle der Rothschilds: Die Annahme, dass die Familie Rothschild die FED kontrolliert, ist eine weitverbreitete, aber nicht belegte Verschwörungstheorie.
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Alternative Motive erscheinen plausibler: Der Kalte Krieg, interne Konflikte mit der CIA und geopolitische Spannungen sind besser dokumentierte Motive.
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Logistische Herausforderungen eines solchen Komplotts: Eine Verschwörung auf diesem Niveau hätte immense Koordination erfordert, ohne dass bis heute stichhaltige Beweise vorliegen.
Fazit: Während das Motiv – die Kontrolle über die Geldschöpfung – auf den ersten Blick plausibel erscheint, fehlen Beweise für eine Beteiligung der FED oder der Banken. Die Diskussionen in sozialen Medien spiegeln eher Misstrauen und Spekulation wider als fundierte Erkenntnisse. Die Wahrscheinlichkeit einer Beteiligung dieser Akteure am Mord an JFK wird daher als gering eingeschätzt.
Einzelne „verrückte“ Theorien
Begründung:
Weniger verbreitete Ideen umfassen die Jesuiten, UFO-Vertuschung oder sogar Jacqueline Kennedy als Drahtzieherin.
Beispiele auf X:
Selten und meist satirisch oder mit geringer Reichweite.
Resonanz:
Kaum ernst genommen, eher als Kuriositäten wahrgenommen.
Zusammenfassung der Schwarmintelligenz in sozialen Medien zum JFK-Mord
Bewertung der Schwarmintelligenz
Die Analyse der sozialen Medien, insbesondere auf X, zeigt, dass die Theorie einer Beteiligung der CIA am Mord an John F. Kennedy am häufigsten diskutiert und als plausibelste Erklärung angesehen wird.
Diese Annahme wird durch prominente Stimmen (z. B. RFK Jr.), historische Ereignisse (z. B. die „Miami-Station“ der CIA) sowie die jüngsten Dokumentenfreigaben (März 2025) gestützt. Kommentare und Interaktionen deuten darauf hin, dass die Nutzer diese Theorie für überzeugender halten als andere Erklärungen.
Die Mafia wird als zweitwahrscheinlichste
Akteurin genannt, gestützt durch Verbindungen von Jack Ruby zur organisierten Kriminalität.
Allerdings fehlt es dieser Theorie an viralen Diskussionen, die sie in den Vordergrund rücken. Andere Hypothesen, wie etwa die Beteiligung der FED – den Rothschilds, Lyndon B. Johnson, der Sowjetunion oder des militärisch-industriellen Komplexes, werden seltener vertreten und erhalten weniger Interaktion.
Exotische Theorien wie die Beteiligung der Jesuiten oder UFOs bleiben Randerscheinungen.
Fazit:
Die X-Community bevorzugt eine komplexe Verschwörung, die mächtige Akteure und historische Spannungen einbezieht, anstatt die Einzeltäter-Theorie der Warren-Kommission zu akzeptieren. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die Meinungen in sozialen Medien nicht zwangsläufig auf wissenschaftlicher oder historischer Evidenz beruhen und durch Algorithmen sowie emotionale Narrative beeinflusst sein können.
Bilder: Radio Qfm Edition: JFK
Radio Qfm
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