“My English is not so good, my German is better,” ähnlich wie einst der deutsche Welt-Fußballer Lothar Matthäus, stolpert auch Deutschlands Außenministerin regelmäßig über die Feinheiten der englischen Sprache.

Dies mag umso mehr verwundern, da Annalena Baerbock einst ja angeblich in London studierte.

Die sprachlichen Missgeschicke der Ministerin sorgen auf Twitter regelmäßig für Belustigung.

Mehr als 44.000 Nutzer folgen dem Account “Außenministerin Parody Annalena Baerbock” und erfreuen sich an den humorvollen Beiträgen.

Oft erhalten die satirischen Tweets mehr Zustimmung in Form von “Gefällt mir”-Angaben als der offizielle Account der Politikerin von den Grünen. Doch dann wurde es dem deutschen Außenministerium (AA) offenbar zu viel. Am 28. Juli ließ die Behörde die Satiriker bei Twitter sperren – der eXXpress berichtete. Die offizielle Begründung war erstaunlicherweise “Verwechselungsgefahr.”

Der Auslöser war ein Retweet nach dem Putschversuch in Niger, bei dem auf einen Tweet des demokratisch gewählten und bedrohten Außenministers dieses afrikanischen Landes Bezug genommen wurde. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte dazu: “Der Retweet erfolgte unmittelbar nach einem Telefonat der Außenministerin mit ihrem Amtskollegen inmitten einer gefährlichen Krise und war als Fake nicht zu erkennen.” Allerdings ließen die Beamten einen anderen Tweet der Parodisten passieren, der allen Account-Followern diplomatische Immunität im Ausland zusicherte.

Nach einer erfolgreichen Intervention wurde der Account der Spaßmacher wieder freigeschaltet. Das deutsche Außenministerium lenkte ein und erklärte: “Parodie und Satire sind legitime Formen der Demokratie. Kritik, die im Rahmen des Erlaubten bleibt, ist natürlich auch für die Ministerin akzeptabel.”