Politik, oder gar „Pandemien“, werden mit Zahlen, Modellen und Statistiken gemacht.
Das ist mittlerweile die Realität.
Aber wie genau werden die Zahlen erzeugt, die gewollt sind?
Letzten Monat schrieb ich einen Artikel für die Canberra Daily mit dem Titel „Wie man eine Pandemie erzeugt“.
Darin beschrieb ich, wie Pandemien leichter, wenn auch auf irreführende Weise, ausgerufen werden können, seit die WHO 2009 einseitig die Definition des Begriffs »Pandemie« neu definierte und die Worte „mit einer enormen Zahl von Todesfällen und Erkrankungen“ plötzlich aus der bestehenden Bedeutung ausgeschlossen wurden.
In den letzten zwei Jahrzehnten genügten daher Fälle, um eine „Pandemie“ auszurufen.
Fälle und Fallzahlen
Selbst in der medizinischen Welt ist ein „Fall“ nicht dasselbe wie eine klinische Diagnose oder eine Krankheit. Im Allgemeinen basiert eine klinische Diagnose auf Symptomen (was der Patient berichtet), Anzeichen (was der Arzt physisch feststellt) und manchmal auf Labortestergebnissen. Die Definition eines Falls kann im engeren Sinne „Krankheitsfall“ bedeuten, aber im weiteren epidemiologischen Sinne bedeutet sie einfach „die Kriterien für die Einstufung einer Person als Fall“. Mit anderen Worten: Ein Fall ist, was immer sich der Erfinder darunter vorstellt.
Die Definition von Fällen kann uns dabei helfen, Krankheitsausbrüche zu verstehen und zu bewältigen. So wurde beispielsweise das plötzliche Auftreten von Fällen von „Phokomelie“ in den 1950er und 1960er Jahren, einer Erkrankung, bei der Babys schwer missgebildete Gliedmaßen haben, mit dem Medikament Contergan in Verbindung gebracht. In diesem Fall war die Falldefinition sehr spezifisch, da die körperlichen Missbildungen des Neugeborenen unverkennbar waren und ein eindeutiger Zusammenhang mit dem während der Schwangerschaft eingenommenen toxischen Arzneimittel bestand.
Umgekehrt kann eine zu weit gefasste oder unspezifische Falldefinition zu völlig sinnlosen Daten führen. Wenn zum Beispiel ein Fall durch einen Test definiert würde, der das Vorhandensein von roten Blutkörperchen nachweisen kann, dann würde jeder von uns positiv getestet und als Fall gezählt werden.
COVID‐19‐Fälle waren unsinnig, weil die Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2020 eine offizielle Falldefinition veröffentlichte, die besagt, dass ein bestätigter Fall „eine Person mit einem Labornachweis einer COVID‐19‐Infektion ist, unabhängig von klinischen Anzeichen und Symptomen“. Das bedeutete, dass die Fälle letztlich durch ein Testergebnis geschaffen wurden, das nichts damit zu tun hatte, ob die Person eine bestimmte Krankheit hatte oder sich überhaupt unwohl fühlte. Deshalb wiesen Statistiker wie Pierre Chaillot anhand der offiziellen „Fallzahlen“ und anderer Bevölkerungsdaten nach, dass es keinen neuen Krankheitsausbruch gab. Die große Zahl der Fälle umfasste Personen, die aus allen möglichen Gründen krank waren – zu einem großen Teil Personen, die überhaupt keine Symptome hatten.
Die Anwendung dieser Technik zur Erzeugung von Fällen aus dem Nichts ist erstaunlich gut erprobt, wie wir in unserem Buch The Final Pandemic dokumentiert haben. Sie kann aber auch in entgegengesetzter Richtung eingesetzt werden, etwa um die Fallzahlen zu senken oder sogar verschwinden zu lassen. Besonders dann, wenn ein Impfstoff eingeführt wurde und als wirksam dargestellt werden muss.
Bei COVID‐19‐Fällen wurde in der Regel entweder ein Polymerase‐Kettenreaktionstest (PCR) oder ein Antigen‐Schnelltest (RAT) eingesetzt – ersterer vervielfältigt ausgewählte Gensequenzen, letzterer reagiert auf bestimmte Proteine. Diese genetischen Sequenzen und Proteine gelten als spezifisch für SARS‐CoV‑2, ein Viruspartikel, sprich ein infektiöser, krankheitsverursachender Parasit, der aus genetischem Material besteht und von einer Proteinhülle umgeben ist.
Wenn einer dieser Tests positiv ausfiel, so die Behauptung, war die Person mit dem Virus infiziert und hatte eine Krankheit namens COVID‐19. Im Jahr 2020 zeigte der Präsident von Tansania, John Magufuli, wie absurd diese Behauptung war, als er eines seiner Labors den PCR‐Test auf nichtmenschliche Proben anwenden ließ, darunter eine Papaya, eine Wachtel und eine Ziege. Das Ergebnis: alle waren positiv. Bedeutete dies, dass auch tropische Früchte mit dem „Virus“ infiziert sein und an COVID‐19 erkranken können? Offensichtlich waren diese so genannten diagnostischen Tests nicht für den vorgesehenen Zweck geeignet.
Die Tatsache, dass diese genetischen Sequenzen und Proteine auf oder in Menschen, Tieren, Früchten und Abwässern nachgewiesen werden können, macht deutlich, dass sie keine spezifischen klinischen Diagnoseinstrumente darstellen. Um diesen Punkt weiter zu verdeutlichen, stellen Sie sich eine Person vor, die Pollen eingeatmet hat, etwas, das wir alle in unserem Leben tun. Wenn wir einen Nasenabstrich nehmen und einen PCR‐Test durchführen, könnten wir ein positives Ergebnis für die genetischen Sequenzen der Pollen erhalten. Es würde uns jedoch nichts über die betreffende Person sagen – sie könnte völlig gesund sein, sie könnte Symptome von Heuschnupfen haben oder sie könnte sogar vor einer Woche gestorben sein.
Bei dieser Anwendung ist die Sachlage klar: Das PCR‐Verfahren vervielfältigt lediglich die Sequenzen, das es nachweisen soll. Es kann nicht feststellen, ob sie relevant sind oder ob die Person (oder die Papaya!) von etwas befallen ist. Selbiges gilt für die Antigen‐Schnelltests.
Es ist wichtig, einige der wichtigsten Aspekte dieser Tests zu verstehen, um ihre Grenzen zu erkennen. Ihre weit verbreitete Anwendung und die Feststellung vieler „positiver“ Ergebnisse führt nicht nur zu bedeutungslosen Fallzahlen, sondern auch zu der Illusion, dass es ein »Es« gibt – also ein angebliches Virus oder eine bestimmte Krankheit. Dies ist einer der Gründe dafür, dass unser Buch Virus‐Wahn den Untertitel trägt: „Wie die Medizin‐Industrie ständig Seuchen erfindet und auf Kosten der Allgemeinheit Milliarden‐Profite macht“. Wie mein Co‐Autor Dr. Claus Köhnlein im Jahr 2020 erklärte, sind die einzigen Pandemien, die wir erleben, diejenigen von Testverfahren.
Angesichts der jüngsten Warnungen vor dem Ausbruch einer „Vogelgrippe“ [und aktuell der Affenpocken/Anm. d. Ü.] ist es von vitalem Interesse, die wahre Natur dieser „Pandemien“ zu erkennen und zu verstehen, warum es kein „es“ gibt, vor dem man sich fürchten muss.
Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wider. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.
Dr. Samantha Bailey ist eine neuseeländische Autorin, Ärztin und Gesundheitspädagogin. Zu ihren Büchern gehören Virus Mania [dt. Virus‐Wahn, Terrain Therapy und The Final Pandemic. Abonnieren und folgen Sie ihr auf Substack Artikel und Videos von Dr. Mark & Sam Bailey finden Sie unter drsambailey.com.
Quelle auf deutsch: MagMa – Magazin der Masse.
Bilder: alexander-krivitskiy-unsplash
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