US-Einmischung in Rumäniens Wahlchaos – Anthony Blinken unter Verdacht?
US-Geheimdienste sollen den früheren Außenminister Anthony Blinken ins Visier genommen haben – im Zusammenhang mit der umstrittenen Wahlannullierung in Rumänien.
Welche Hintergründe gibt es für diese Vorwürfe?
Ein Bericht des Think-Tanks „The Diplomatic Affairs“ vom Februar 2025 sorgt für Aufsehen:
US-Geheimdienste untersuchen demnach den ehemaligen Außenminister Anthony Blinken und seinen Assistenten James O’Brien wegen ihrer mutmaßlichen Rolle in der rumänischen Krise.
Der Titel „Rumäniens Staatsstreich unter US-Lupe“ lässt wenig Raum für Zweifel.
Bis zum 20. März 2025 fehlt jedoch jede unabhängige Bestätigung dieser Behauptung, sei es durch große US-Medien oder offizielle Mitteilungen des Justizministeriums.
Es bleibt offen, ob die neue Trump-Regierung solche Ermittlungen tatsächlich eingeleitet hat oder ob hier eine spekulative Geschichte von EU- und NATO-kritischen Kreisen verbreitet wird.
„Die Sache hat eine internationale Dimension:
US-Geheimdienstquellen behaupten, Blinken und O’Brien hätten zusammen mit der ehemaligen rumänischen Außenministerin Luminița Odobescu Druck ausgeübt, um die Wahlen in Rumänien annullieren zu lassen.
Das wirft Fragen nach dem Einfluss externer Akteure auf die rumänische Politik auf.“
Eine Zusammenarbeit zwischen Blinken und Odobescu im Rahmen der NATO ist denkbar, doch Beweise für eine direkte Manipulation der Wahlentscheidung gibt es nicht.
Offiziell nennt das rumänische Verfassungsgericht russische Einflussnahme als Grund für die Annullierung – ein Gegensatz zur Idee einer US-Steuerung.
Lokale Medien fokussieren sich zudem auf interne Konflikte und die Arbeit des Gerichts, ohne die USA explizit zu nennen.
Die Vermutung, dass die neue US-Regierung unter Donald Trump nun selbst in Rumäniens Krise eingreift, indem sie Blinken untersucht, ist bisher nur eine Spekulation.
Zwar kritisierte Vizepräsident J.D. Vance die Wahlannullierung als EU-gesteuert, doch Hinweise auf ein aktives Eingreifen der Trump-Administration in Rumänien fehlen leider noch.
Auf X wird die Geschichte vor allem von EU-skeptischen und demokratiefreundlichen Nutzern aufgegriffen, allerdings ohne neue, überzeugende Belege.
Ergänzende Analyse
Hintergrund:
Rumäniens politische Zerrissenheit
Die Präsidentschaftswahl im November 2024 wurde im Dezember vom Verfassungsgericht für ungültig erklärt, nachdem der rechtsextreme Kandidat Călin Georgescu die erste Runde überraschend gewonnen hatte.
Grund waren Vorwürfe illegaler Finanzierung und russischer Einflussnahme (tagesschau.de, 10. März 2025). Seitdem ist Rumänien gespalten, mit Massenprotesten für Georgescu und Spannungen zwischen pro-westlichen und EU-kritischen Lagern.
Seine spätere Disqualifikation heizte die Lage weiter an.
Blinkens mögliche Verstrickung
Bis Januar 2025 war Blinken als Außenminister ein Verfechter der NATO und betrachtete Rumänien als wichtigen Partner.
Ein Interesse, prorussische Kräfte wie Georgescu zu bremsen, wäre plausibel.
Doch konkrete Hinweise auf eine Einmischung in die Wahlannullierung fehlen noch und die offizielle Darstellung betont russische Aktivitäten statt US-Interventionen.
Trump und Europa
Die neue US-Regierung zeigt sich gegenüber EU und NATO kritisch (ZEIT ONLINE, 11. März 2025).
Eine Untersuchung gegen Blinken könnte eine Abrechnung mit der Biden-Ära sein, doch auch dafür gibt es bislang noch keine Beweise.
Rumänische Quellen erwähnen keine aktive Rolle der USA unter Trump in der Krise.
Andere Perspektiven
Die EU wird im Artikel nicht direkt erwähnt, doch andere Berichte lassen eine Mitverantwortung Brüssels anklingen – die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch – doch immer noch ohne konkrete Belege.
In Rumänien sehen Georgescu-Anhänger die Annullierung als Angriff westlicher Eliten auf die Demokratie was die Proteste antreibt.
Fazit
Die Anschuldigungen des – diesem Text zugrunde
liegenden tkp.at-Berichts – sind packend, aber dünn belegt.
Ermittlungen gegen Blinken könnten ein Schachzug der Trump-Administration sein, doch es fehlt an Beweisen.
Auch die These einer US-Einmischung in Rumäniens Wahlen steht im Widerspruch zur offiziellen Narrative um russische Einflüsse.
Die Krise bleibt vielschichtig, und der Artikel liefert eine alternative Sicht, die kritisch zu prüfen ist.
Bilder: Radio Qfm Edition – Anthony Blinken – Ex US Aussenminister – Wahleinmischung in Rumänien
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