Wahlen in den USA – Zwischenstand und neuste Infos…

Am Freitag endete die Phase der vorzeitigen Stimmabgabe in acht US-Bundesstaaten, darunter drei wichtige Swing States:

Nevada, Georgia und Arizona.

Diese Staaten gelten als besonders relevant für das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl am 5. November.

Pennsylvania, ebenfalls ein stark umkämpfter Staat, musste in einem Landkreis die Stimmabgabe aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung vorzeitig beenden.

Neben diesen vier kritischen Bundesstaaten beendeten auch Utah, Texas, Massachusetts und einige Landkreise in Idaho die vorzeitige Abstimmung.

Insgesamt haben bisher mehr als 68 Millionen Amerikaner ihre Stimme vorzeitig abgegeben, wie die Daten des Wahllabors der Universität von Florida zeigen.

Diese Zahlen umfassen sowohl persönliche Stimmabgaben als auch Briefwahlen in fast allen Bundesstaaten.

Bis Freitagnachmittag hatten über 36 Millionen Wähler vor Ort abgestimmt, und mehr als 31 Millionen Wahlunterlagen wurden per Post zurückgesendet.

Eine genauere Analyse der Wählerschaft zeigt, dass von den 68 Millionen frühen Wählern etwa 13 Millionen registrierte Demokraten und etwa 12,1 Millionen registrierte Republikaner vorzeitig abgestimmt haben. Auch 8,5 Millionen parteiunabhängige Wähler haben ihre Stimmen abgegeben. Prozentual ergibt sich daraus, dass etwa 38,6 Prozent der vorzeitigen Stimmen von Demokraten, 36 Prozent von Republikanern und 25,4 Prozent von unabhängigen Wählern stammen.

Im Bundesstaat Arizona haben die Republikaner bisher einen Vorsprung bei den abgegebenen Stimmen.

Von den insgesamt 847.000 Stimmen der Republikaner führen sie mit etwa 160.000 Stimmen vor den Demokraten, die 684.000 Stimmen abgaben. In Arizona werden vorwiegend Briefwahlstimmen gezählt. Auch im Swing State Nevada zeichnen sich ähnliche Tendenzen ab: Die Republikaner führen hier mit etwa 45.000 Stimmen vor den Demokraten, sowohl bei den Briefwahlen als auch bei den vorzeitigen persönlichen Stimmabgaben.

In Georgia meldeten die Behörden eine Rekordzahl bei der frühen Stimmabgabe.

Hier stimmten bereits knapp 3,7 Millionen Wähler vorzeitig ab. Anders als in vielen anderen Staaten wird in Georgia allerdings keine Parteizugehörigkeit gemeldet, sodass keine Aufschlüsselung nach Parteien vorliegt.

Ein spezielles Augenmerk liegt auf Bucks County in Pennsylvania, einer strategisch wichtigen Region nahe Philadelphia. 

Wähler konnten dort bis Freitagabend Briefwahlunterlagen beantragen und vor Ort abstimmen. Eine Fristverlängerung von drei Tagen wurde durch eine Klage des Trump-Wahlkampfteams und weiterer republikanischer Organisationen erwirkt. Die Klage kritisierte unter anderem, dass einige Wähler noch auf Wahlunterlagen warteten und dass es durch Postzustellungsprobleme zu Verzögerungen kam. 

Um diesen Missständen entgegenzuwirken, verlängerte der Bezirk die Öffnungszeiten für die Wählerregistrierung und ermöglichte den Einsatz vorläufiger Stimmzettel, falls Wahlunterlagen fehlten. 

Clifford Levine, Rechtsberater der Demokraten in Pennsylvania, betonte die Wichtigkeit, sicherzustellen, dass jede abgegebene Stimme zählt.

In Pennsylvania haben insgesamt rund 1,6 Millionen Menschen vorzeitig gewählt, davon 940.000 Demokraten und 546.000 Republikaner. In den beiden Swing States North Carolina und Wisconsin endet die vorzeitige Stimmabgabe am heutigen Samstag, während im wichtigen Staat Michigan der letzte Tag der Frühwahl auf Sonntag fällt.

Bilder: Wahlen in den USA – Pixabay – TheDigitalArtist

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