Schweden hat kürzlich seine Pläne für erneuerbare Energien aufgegeben.
Hier ist der Hintergrund dafür.
Während die Berichterstattung über den angeblichen “Putschversuch” in Russland am vergangenen Wochenende im Vordergrund stand, gab die schwedische Regierung am vergangenen Mittwoch bekannt, dass sie ihre Pläne, zu 100 % auf erneuerbare Energien umzusteigen, aufgeben wird.
Die Finanzministerin Elisabeth Svantesson erklärte, dass Wind- und Solarenergie einfach nicht effizient oder zuverlässig genug seien, um die gesamte Energieversorgung des Landes zu gewährleisten.
Diese Entscheidung wurde in einigen Kreisen als vernünftiger Ansatz der Regierung gelobt.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Entscheidung nicht als Ablehnung der “Klimawandel”-Agenda interpretiert werden sollte. Es geht vielmehr um eine Frage der Methodik. Schweden verzichtet auf die Ziele für “erneuerbare Energien” zugunsten von “Netto-Null”. Netto-Null-Energie ist nach wie vor sehr wahrscheinlich, jedoch durch Atomkraft, die einige immer noch als “saubere Energie” bezeichnen.
Laut Euractive.com
hat das schwedische Parlament am Dienstag, den 20. Juni, ein neues Energieziel verabschiedet und der rechtsgerichteten Regierung grünes Licht für den Bau neuer Atomkraftwerke gegeben. Dies ist bemerkenswert, da Schweden vor 40 Jahren für den Ausstieg aus der Atomenergie gestimmt hatte. Die Änderung des Ziels von “100 % erneuerbaren Energien” auf “100 % fossilfreien” Strom ist der Schlüssel zum Plan der Regierung, bis 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Schweden war schon immer ein Vorreiter im Klimaschutz und führte bereits 1991 eine der ersten Kohlenstoffsteuern weltweit ein.
Zudem hat Schweden kürzlich eine Machbarkeitsstudie für eine große Anlage zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) in der Nähe von Stockholm genehmigt. Allerdings wird CCS von einigen als problematisch im Zusammenhang mit dem Klimawandel betrachtet.
Trotzdem wurde Schwedens Abkehr von den Zielen für erneuerbare Energien von einigen Vertretern der alternativen Szene als “Einsicht” begrüßt.
Dies erinnert stark an Schwedens Rolle in der Covid-Erzählung als “Stimme der Vernunft”. Schweden lehnte Lockdowns ab und setzte auf eine “frühzeitige Behandlung” und Herdenimmunität.
Diese Abweichung vom offiziellen Narrativ diente lediglich dazu, zu betonen, dass es tatsächlich eine Pandemie gab, mit der umgegangen werden musste. Der sorgfältig inszenierte Dissens stärkte letztendlich die offizielle Geschichte.
Es scheint, dass Schweden nun eine ähnliche Rolle in Bezug auf das Thema Klima übernimmt.
Die Debatte wird sich in Zukunft wohl um “Netto-Null durch erneuerbare Energien” versus “Netto-Null durch Kernenergie” drehen, ohne jemals in Frage zu stellen, ob wir überhaupt “Netto-Null” erreichen müssen oder ob dies überhaupt physisch möglich ist.
Bilder: Unsplash
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