Neil Young – Wir verachten und wir lieben dich!

Zinnsoldaten und Nixon kommen.
Letztlich sind wir auf uns allein gestellt.
Diesen Sommer höre ich das Trommeln.
Vier Tote in Ohio.
Wir müssen zur Tat schreiten.
Soldaten mähen uns nieder.

Crosby, Stills, Nash & Young,
aus dem Song «Ohio»

Das Zitat in der Überschrift – „Fucking Neil Young! Oh, I loved Neil Young!“ – stammt von Joe Rogan, 

dem derzeit wohl berühmtesten Podcaster der Welt.

Und es ist einem Gespräch entnommen, das gestern zwischen Rogan und einem gewissen Dave Portnoy, Gründer des Sport- und Popkultur-Blogs Barstool Sports, stattfand (siehe Video unten).

Thema war, was Anfang 2022 Schlagzeilen machte: dass Musikgigant Neil Young versucht hatte, Rogan aus Spotify wegzudrängen, weil dieser es „gewagt“ hatte, mit Robert Malone, einem der weltweit bekanntesten Kritiker der Covid-“Impfstoffe“, ein Interview zu führen.

Young kam mit seinem Ansinnen aber nicht durch und entschied sich daraufhin dazu, seine Musik von Spotify zu entfernen.

Das Zitat aus der Überschrift, ich „oute“ mich hier mal, hätte derweil auch von mir stammen können.

Denn Neil Young hat in meinen Augen nicht nur fantastische Musik komponiert. Man denke nur an Balladen wie „Heart of Gold“ oder „Old man“.

Auch hat der inzwischen 77-jährige mit seinen Liedtexten für eine gerechte und friedvolle Welt gekämpft. Bestes Beispiel hierfür ist der Song „Ohio“ (siehe Video unten), geradezu eine Hymne der Gegenkultur. Vom Guardian wurde sie gar in den Rang der „grössten und perfekten Protestplatte“ gehoben.

Die Hymne wurde geschrieben und komponiert von dem gebürtigen Kanadier als Reaktion auf Proteste gegen den Vietnam-Krieg an der Kent State University am 4. Mai 1970, bei der vier Demonstranten von der Polizei erschossen wurden. Vorgetragen wurde der Song von der Band Crosby, Stills, Nash & Young.

Wie also konnte sich Young, für den Protest gegen Machtmissbrauch, Zensur und Ungerechtigkeit praktisch Lebensinhalt war, allen Ernstes dafür öffentlich stark machen, dass ein Podcaster von einem Audio-Streaming-Dienst entfernt wird, weil dieser einen Wissenschaftler aus der friedfertigen Covid-19-“Gegenkultur“ interviewt hatte?

Video von

Auf dem Foto ist Mary Ann Vecchio, eine 14-jährigen Ausreisserin, zu sehen, wie sie über der Leiche von Jeffrey Miller kniet, wenige Minuten nachdem dieser am 4. Mai 1970 von der Ohio National Guard an der Kent State University bei Protesten gegen den Vietnam-Krieg erschossen wurde.

Die Band Crosby, Stills, Nash & Young machte aus diesem Ereignis den Song „Ohio“. Das Foto stammt von dem Fotografen John Filos und wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet; Quelle: Youtube-Kanal von Mitch Mumby

Die Frage stellt sich erst recht, weil Young ja aus eigener Erfahrung weiss, wie es ist, das zu erleben, was die Kritiker der Corona-Politik nach wie vor erleiden: zensiert zu werden und den Frust durchzumachen, Machtmissbrauch nicht wirklich aufhalten zu können.

So wurde die Single „Ohio“, weil in ihr die US-Regierung von Richard Nixon kritisiert wird, nach ihrer Veröffentlichung von einigen Radiosendern im US-Bundesstaat Ohio und anderswo verboten, während sie von Untergrund-Sendern in grösseren und Universitätsstädten gespielt wurde.

Und auch der Wunsch nach Revolution in Richtung friedfertige Gesellschaft, der dem Lied innewohnt, sollte sich nicht erfüllen. US-Präsident Nixon, der in dem Lied kritisiert wird, konnte im Jahr 1972 seine Wiederwahl sogar mit einem Erdrutschsieg besiegeln. Der Vorsprung in Ohio selbst betrug mehr als 21 Prozent.

Neil Youngs „Ohio“ erlebt freilich längst keinerlei Zensur mehr. Und es bleibt zu hoffen, dass dies fortan auch für jede andere Art des seriösen Protestes gegen was auch immer – „Viren“ eingeschlossen – gilt.

Joe Rogan machte in diesem Zusammenhang in seinem gestrigen Gespräch auf Folgendes aufmerksam:

 

„Alle wollten ihn [= den Covid-‹Impfstoff›]. Und das Narrativ war so: Wenn du diesen Impfstoff bekommst, dann bekommst du kein Covid, du verbreitest kein Covid, das Virus bleibt bei dir.

Aber wir wissen jetzt alle, dass das Schwachsinn ist und eine Lüge. Und dieser Typ [= Robert Malone] hat mir das schon vor über einem Jahr erzählt.“

 

Neil Young und die Superstars, die sich in seinem Bestreben, Rogan aus Spotify wegzudrängen, hinter ihn scharrten – darunter Joni Mitchell, David Crosby, Graham Nash und Stephen Stills –, sollten also spätestens jetzt die Grösse haben, ihr Vorgehen zu bedauern.

Auch in weiser Voraussicht. Denn wer weiss, ob sie nicht auch irgendwann noch mal in die Situation kommen, dass von Entscheidungsträgern auf rücksichtslose Weise versucht wird, ihren Protest weltweit zum Verstummen zu bringen …

Torsten Engelbrecht

Transition-News.org

Quelle: Youtube

Bilder: Youtube Screenshots

 

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