Klage vor EU-Gerichtshof – Kommt das Verbot für das Verbrenner-Verbot?..

Die EU-Kommission betrachtet ausschließlich Elektroautos als umweltfreundlich, während Verbrennungsmotoren, die mit E-Fuels betrieben werden, in ihren Augen nicht als solche gelten.

Dieser Ansatz könnte jedoch durch eine Klage in Frage gestellt werden, was wiederum die Klimastrategie der EU beeinträchtigen würde.

Gemäß dieser Strategie sollen wir uns bis spätestens 2035 von Verbrennungsmotoren verabschieden.

Einst galt der Verbrennungsmotor als Stolz der deutschen Ingenieurskunst und machte Deutschland zum führenden Automobilhersteller.

Doch gemäß den Plänen der EU-Kommission wird diese Ära spätestens ab dem Jahr 2035 enden. Die Verordnung 2023/851 sieht vor, dass ab diesem Zeitpunkt in der EU nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden dürfen.

Es herrscht das Prinzip: Elektroautos ja, Verbrennungsmotoren nein!

Diese Vorschrift betrifft nicht nur die Industrienation Deutschland, sondern auch zahlreiche Unternehmer. Ein Unternehmer hat nun beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) Klage gegen dieses Gesetz eingereicht.

Lorenz Kiene, Geschäftsführer der Lühmann-Gruppe in Niedersachsen, einem Familienunternehmen, das im Mineralölmarkt tätig ist, Tankstellen betreibt und E-Fuels verkauft, ist überzeugt davon, dass der Beschluss der EU sowohl sein Geschäft als auch die gesamte deutsche Wirtschaft schädigen wird. Besonders absurd findet er, wie Brüssel entscheidet, welche Fahrzeuge als emissionsfrei gelten und welche nicht. Genau das ist auch Gegenstand seiner Klage, die der “Welt” vorliegt.

Gemäß der Verordnung 2023/851 dürfen Fahrzeuge in Zukunft während des Betriebs keinen einzigen Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Lorenz Kiene kämpft gegen die Messung der Abgase am Auspuff. Er betont: “Es ergibt keinen Sinn, Emissionen nur am Auspuff zu messen.” Stattdessen sollte seiner Meinung nach der CO2-Ausstoß über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs erfasst werden. Das würde zu erheblichen Veränderungen führen. Bei Elektroautos müsste beispielsweise die Herkunft des Stroms berücksichtigt werden, der in Deutschland derzeit hauptsächlich aus Kohlekraftwerken stammt. Außerdem würde die Natur in fernen Teilen der Welt für den Lithiumabbau zur Batterieherstellung zerstört, merkt der Unternehmer an.

Sollte der Geschäftsführer des traditionsreichen Familienunternehmens vor dem Europäischen Gerichtshof erfolgreich sein, könnte die EU gezwungen sein, sämtliche Emissionen eines PKWs von der Herstellung bis zur Verschrottung zu erfassen. Infolgedessen könnten Elektroautos eventuell nicht mehr als klimaneutral betrachtet werden, während E-Fuels (“Electrofuels”) in der Gesamtbilanz weiterhin als umweltfreundlich gelten würden, obwohl sie am Auspuff Abgase erzeugen.

E-Fuels bestehen nicht aus Erdöl, sondern werden aus Wasserstoff und Kohlendioxid hergestellt, wobei erneuerbare Energiequellen wie Ökostrom zum Einsatz kommen.

Bei ihrer Herstellung wird Kohlendioxid aus der Atmosphäre entnommen, in etwa dem Betrag, den Autos später bei der Verbrennung ausstoßen. Daher gelten sie als umweltfreundlich und klimaneutral. Lorenz Kiene ist der Meinung, dass “der Plan der EU von Ideologie, nicht von Fakten geleitet ist.”

Obwohl sich die EU offenbar in ihrem überarbeiteten Plan mehr für E-Fuels zu interessieren scheint, könnte man meinen, dass sie aufgrund der Intervention des deutschen Verkehrsministers Volker Wissing (FDP) ohnehin Rücksicht auf E-Fuels nehmen würde. Wissing forderte, dass Verbrennungsmotoren, die ausschließlich E-Fuels verwenden, auch nach 2035 weiterhin zugelassen werden sollten. Nach anfänglichem Widerstand gab die EU-Kommission nach.

Allerdings gibt es einen Haken: Obwohl Brüssel die Zulassung von E-Fuel-Verbrennungsmotoren gestattet, ändert dies nichts daran, dass sie immer noch die Umweltbilanz der Autohersteller beeinträchtigen. Diese Fahrzeuge werden nämlich nicht auf die Flottengrenzwerte angerechnet, die die Emissionsziele darstellen, die die Automobilkonzerne erreichen müssen. Aus diesem Grund rechnet die Branche nicht damit, dass Autohersteller in Zukunft E-Fuel-Verbrennungsmotoren produzieren werden. BMW, Volkswagen und andere Hersteller dürften daher voraussichtlich vollständig auf Elektroautos setzen, was das Geschäft der Kraftstofflieferanten gefährdet.

Es bleibt abzuwarten, ob die EU ihre Strategie in Bezug auf Klimaneutralität überdenken muss.

Bilder: E-Fuel and Hystory austrian-national-library-unsplash

Radio Qfm

Wir brauchen ihre Unterstützung

Täglich senden wir von 7-16 Uhr neuste US- und UK-Hits, ab 16 Uhr coole Country & Blues Musik, ab 22 Uhr elektronische Dance-Musik.

Stündlich werden Podcasts von uns und unseren Partnern, wie Apolut.net, Transition-News, Nachdenkseiten.de, Lion Media, Achgut.com, Apollo-News.net und anderen ins Programm eingebunden.

 

All das kostet Geld.

 

Um das Programm kontinuierlich zu betreuen und auszubauen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Mit Ihnen zusammen wollen wir eine hörbare Radio-Stimme für alle friedlichen und freiheitsliebenden Menschen werden.

 

Bitte unterstützen Sie Radio Qfm

 

Kontonummer:

Konto:

DE61 1001 1001 2620 3569 10

BIC: NTSBDEBTXX

Betreff:

„Radio Qfm Schenkung Kto. R. Freund“

Patreon – https://www.patreon.com/Querdenken761

Paypal – ron@nichtohneuns-freiburg.de

Bitcoin – Konto  – bc1qlgjge2yzejalt57z34m2g2c754vfh8t5c2ev47 

Eterium- Konto – 0x97B1b639A23368B98f4205E06C95210068703046