Ist die Nato das was sie scheint?

Ein Standpunkt von Hans-Jürgen Geese.

Wenn die NATO nach dem Ende des Kalten Krieges aufgelöst worden wäre, dann würden heute Millionen von Toten noch leben. Das ist die Wahrheit.

Wir alle kennen Baron Hastings Lionel Ismays (erster Generalsekretär der NATO) Sprüchlein vom Sinn und Zweck der NATO nach der Gründung 1949: „To keep the Soviet Union out, the Americans in, and the Germans down“ (Die Sowjetunion raushalten, die Amerikaner drin und die Deutschen unten).

Seine Worte erklären einiges, aber nicht alles. Die NATO war und ist vor allem der Statthalter der U.S.A., einst in Europa, heute weltweit. Die NATO ist ein Satrap. Laut Wikiwörterbuch ist ein Satrap ein „bestechlicher, hoher Verwaltungsbeamter in einem Regime, der sein Amt missbraucht.“ Passt genau auf die NATO.

Denn offiziell bestand der Auftrag der NATO nur darin, den Westen gegen die Militärmacht mit Namen Sowjetunion (später dann gegen den Warschauer Pakt) zu schützen. Von wegen. Die NATO ist das Herrschaftsinstrument der Amerikaner, um die Europäer zu unterdrücken. Alle Europäer. Und genau so wie die Engländer einst das in Indien nicht allein bewerkstelligen konnten und daher die Inder benutzten, um sich selbst zu unterdrücken und zu kontrollieren, genauso machen das die Amerikaner in Europa mit den Europäern. Mit Hilfe der NATO.

Leider ist auch das noch immer nicht die ganze Wahrheit: Die NATO wurde nicht nur geschaffen, um Europa zu unterdrücken, sondern um Europa zu vernichten. Ein vereintes Europa, ein in Frieden vereintes Europa, würde kulturell und wirtschaftlich die Welt beherrschen. Das durfte unter keinen Umständen passieren. Denn diese schöne Rolle hatten doch die Amerikaner für sich selbst ausgesucht. Sie werden die Welt nur verstehen, wenn Sie zu der folgenden Einsicht gelangt sind: Der Ost-West Konflikt wurde nicht von den Russen gewünscht. Der Ost- West Konflikt ist eine Erfindung der Vereinigten Staaten von Amerika.

GLADIO

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges bestand die hohe Wahrscheinlichkeit, dass Europa von sozialistischen und kommunistischen Regierungen regiert würde. In Italien, in Frankreich, in Griechenland bildeten die Kommunisten die stärksten Parteien. Selbst in Deutschland ging man eigentlich davon aus, dass die SPD die erste Wahl gewinnen würde. Was die Amerikaner allerdings zu verhindern wussten. Adenauer mit seiner „Union“ in Koalitionen regierte von 1949 bis 1963, ein äußerst zuverlässiger Statthalter der Amerikaner in Deutschland.

Die Amerikaner hatten doch nicht Europa erobert, um es an die Sozialisten und Kommunisten zu verlieren. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig als die Wahlen so zu beeinflussen, dass ihnen genehme Parteien in Europa regierten.

Zu diesem Zwecke gründeten sie eine Geheimarmee mit Namen Gladio, eine Terrororganisation, die Verbrechen, die Mord und Totschlag durchführte, um diese Akte dann vor allem den Kommunisten in die Schuhe zu schieben. Erst am 24. Oktober 1990 kam die Existenz von Gladio an die Öffentlichkeit, als der italienische Premierminister Giulio Andreotti im Parlament das Geheimnis preisgab und offenbarte, dass Gladio Mord, Anschläge aller Art, psychologische Kriegsführung und Operationen unter falscher Flagge durchführte. Es stellte sich später heraus, dass die Finanzierung anfangs aus den Marshallplangeldern erfolgt war.

Gladio war die Bankrotterklärung der Demokratie. Es war eben nicht erlaubt, freie Wahlen durchzuführen. Nur diejenigen Wahlen waren erlaubt, die ein vorher akzeptiertes Ergebnis bestätigten. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Der sogenannte freie Wettbewerb der Systeme, Kommunismus und Sozialismus gegen Kapitalismus, das war niemals ein freier Wettbewerb. Die europäische Geschichte, vor allem in den germanischen Ländern, ist stark geprägt von gemeinwirtschaftlichen Organisationen. Eine Horrorvorstellung für die amerikanischen Kapitalisten. Das würden sie niemals zulassen.

Aber abgesehen von der Bekämpfung des Sozialismus in den westeuropäischen Ländern, die die Amerikaner direkt oder indirekt beeinflussen konnten, mussten sie sicherstellen, dass der Wohlstand im Westen den Wohlstand im Osten übertraf. Sonst wäre der wahre Kapitalismus schon damals aufgeflogen. Wir alle wissen inzwischen: Mit dem Verschwinden der Mauer verschwand auch unser „Wohlstand für alle.“ War nicht mehr notwendig. Der Trick hatte seine Schuldigkeit getan. Der Kapitalismus zeigte von nun an, ohne Scham, sein wahres Gesicht.

Nachdem in Westeuropa die Zucht und die Ordnung des Kapitalismus hergestellt war, konnte man sich endlich dem Osten zuwenden. Denn mit dem Zusammenbruch der Kolonialsysteme, insbesondere der Kolonien Englands und Frankreichs, und der damit verbundenen Befreiung der Märkte in Ländern der dritten Welt, verblieb als langfristige Herausforderung für den Kapitalismus nur noch der Osten Europas, vor allem natürlich Russland mit seinen gigantischen Rohstoffreserven. Aber musste Amerika, musste die NATO wirklich unbedingt Russland als Gegner sehen? Denn auch Russland wollte doch der NATO beitreten.

Russland wollte Mitglied der NATO werden

Ja, nicht nur Boris Jelzin hatte 1991 vorgeschlagen, dass Russland eines Tages der NATO beitritt. Dieser Vorschlag wurde bereits 1954 von Russland gemacht. Und dann, zwei Jahre zuvor, zu Stalins Zeiten noch, am 10. März 1952, in der sogenannten Stalinnote, schlug Russland die Wiedervereinigung Deutschlands vor, ein neutrales Deutschland, das die Oder-Neisse-Grenze anerkennen würde. Und nach Stalins Tod wurde dieses Angebot 1954 sogar noch einmal wiederholt.

Wann wurde der Warschauer Pakt gegründet? Am 14. Mai 1955. Wann wurde die NATO gegründet? Am 4. April 1949. Warum wartete die Sowjetunion dann so lange mit der Gründung des Warschauer Paktes? Einfache Antwort: Am 6. Mai 1955 trat die Bundesrepublik Deutschland der NATO bei. Die Deutschen rüsteten wieder einmal für Krieg. Was hätten Sie als russischer Präsident gemacht?

Es wäre, aus amerikanischer Sicht, eine Katastrophe gewesen, wenn damals die Deutschen und die Russen zu einer Einigung gekommen und der Friede in Europa ausgebrochen wäre. Schließlich hatten sie zwei Weltkriege gebraucht, um den Laden vollkommen unter ihre Kontrolle zu bekommen. Vor allem nach 1990 mehr oder weniger vollständig. Hätten die Europäer sich für Frieden entschieden, welche Rolle hätten dann die U.S.A. in Europa spielen sollen? Die Amerikaner hätten ihre schöne Kontrolle über Europa verloren, hätten ihren Kram einpacken und zurück gen Westen auf ihren beeindruckenden Kriegsschiffen tuckern können. Und dann? Wohin mit all den Soldaten, mit all den Panzern und Raketen? Und an wen sollten jetzt die mächtigsten Rüstungskonzerne auf Erden ihre Wunderwaffen verkaufen? Der Friede? Seid ihr wahnsinnig?

Daher, merke: So lange sich die Amerikaner in Europa aufhalten, so lange wird es nie Frieden in Europa geben. Das darf und kann einfach nicht sein. Die Aufgabe der NATO ist nicht, für Frieden zu sorgen, sondern für Krieg.

Der böse Russe

Die Sowjetunion und der Wertewesten hatten gemeinsam gegen Deutschland gekämpft, und ohne die massive Hilfe Amerikas hätte Russland wahrscheinlich den Krieg nicht gewinnen können. Wie konnte das dann alles in den Kalten Krieg ausarten? Wollten die Russen wirklich Krieg, so wie man uns im Westen sagte?

27 Millionen Russen kamen im Zweiten Weltkrieg ums Leben. 93 % der Russen in der Altersgruppe 17-21 Jahre waren tot. Eine ganz Generation ausgelöscht. Die Wirtschaft zerstört. Die Infrastruktur zerstört.

Meinen Sie wirklich, dass die Russen in solch einer Situation nichts anderes vorhatten als gleich noch einmal Krieg zu führen? Wie konnte man uns solch eine Drohung, solch eine absurde Idee, solch einen Schwachsinn verkaufen?

Nun, wie wir vor kurzem noch einmal mit dem Coronahirngespinst durchlebten, muss man den Menschen Angst ins Hirn pflanzen, um sie gefügig zu machen. Und so war das damals, nach dem Zweiten Weltkrieg, mit dem Russen, der geradezu das Böse an sich verkörperte und darauf aus war, ganz Europa zu verschlingen.

Wir wissen inzwischen (selbst die CIA gab das nach Ende des Kalten Krieges zu), dass die Russen nie vorhatten, den Westen anzugreifen. Der böse Russe war und ist eine Erfindung der westlichen Propaganda. Heute vor allem instrumentalisiert und aufgebauscht in der Person des russischen Präsidenten. Wir haben gelernt: Joe Biden und seine Vasallen sind allesamt Friedensfürsten, mit Harfen und Schalmeien, wohingegen Vladimir Putin ein Ungeheuer mit Raketen ist.

Es ist geradezu beschämend, wie die Menschen in Europa sich haben manipulieren lassen. Wie der Ukraine Konflikt wieder einmal beweist haben diese Europäer nichts dazugelernt. Nichts. Sie lassen sich immer und immer wieder von den Amis verarschen.

Merke: Die angebliche Bedrohung seitens der Sowjetunion und heute von Russland ist nur ein Vorwand der Amis, um uns in Europa zu unterdrücken.

Auflösung des Warschauer Paktes

Am 31. März 1991 beschlossen die Regierungschefs der Warschauer-Pakt-Staaten die Auflösung ihres Bündnisses. Alle Welt schaute nach Washington. Was sollte jetzt mit der NATO geschehen? Der Gegner hatte sich aufgelöst. Also könnte man doch auch die NATO auflösen.

Nun, wie ich Ihnen oben erklärte, solch eine törichte Idee mussten selbstverständlich die Amerikaner weit von sich weisen. Und, in guter alter Manier von Größenwahnsinnigen, geriet die NATO nicht nur nicht zu der offensichtlichen Schlussfolgerung, nein, man legte noch eins drauf, mobilisierte die Werbetrommeln und machte Angebote an potentielle Neukunden. Und die Idioten im Osten, ich muss das leider so sagen, die Idioten im Osten fielen ebenfalls auf den Trick der Amis herein. Sie merkten nicht, dass sie sich damit dem Herrschaftsbereich dieser Amerikaner unterwarfen. Und sie mussten sich natürlich schöne Waffen kaufen, um ein ebenbürtiges Mitglied in der NATO zu sein. Und wo durften sie sich diese schönen Waffen kaufen?

Ich muss mich wiederholen: Wenn Sie die Vereinigten Staaten von Amerika verstehen wollen, dann müssen Sie sich eines klarmachen: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind kein Land, die vertreten ein Geschäftsmodell. Ein Geschäftsmodell!!! Es geht immer, immer und immer nur um die Kohle!!!

Leider hatte man mit dem Geschäftsmodell NATO jetzt ein Problem. Kein Land auf Erden wollte mit der NATO spielen. Keiner wollte Gegner sein. Aber die NATO brauchte doch eine Aufgabe. Sie brauchte doch einen Feind. Unbedingt. Und da keiner diese schöne Rolle ausfüllen wollte, blieb der NATO nichts anderes übrig als sich einen Feind zu basteln. Und, das muss man sagen, über die Jahre brachte es die NATO auf diesem Gebiet zu einer wahren Meisterschaft.

Der Jugoslawien Konflikt

Ende der 1990er Jahre blickten die Amerikaner selbstzufrieden über Europa. Das war jetzt alles ihr Herrschaftsgebiet. Selbst die Russen würde man demnächst vereinnahmen. Die röchelten noch im Todeskampf. Man würde Russland in eine Reihe von Regionen aufteilen (teile und herrsche), die alle von ein paar Großkonzernen, von amerikanischen Großkonzernen, kontrolliert würden. All diese Rohstoffe, all das Öl, das Gas, die Hölzer, das Gold, das Silber… Das Herz der edlen Amerikaner schlug schneller bei diesen betörenden Gedanken. Der größte Preis auf Erden würde ihnen in den Schoss fallen. Der Gott der Amerikaner, der Gott mit Namen Mammon, würde über die Welt herrschen.

Doch dann fiel den Amerikanern auf, dass sie da ein kleines Land übersehen hatten, das doch tatsächlich noch immer sich mit sozialistischem Ideengut abgab. Es ekelte die Amerikaner geradezu wenn sie dieses Wort aussprachen: „Sozialismus.“ Dabei, das wusste doch inzwischen alle Welt, dabei konnte doch nur der Kapitalismus, konnte doch nur der Markt wahren Segen über diese Welt bringen. Wer das nicht einsah musste zu dieser Einsicht gezwungen werden.

Das war das Problem mit Jugoslawien. Die wollten das einfach nicht einsehen. Die Jugoslawen hatten sich nach dem Zweiten Weltkrieg einen bescheidenen Wohlstand erwirtschaftet, hatten sich eine funktionierende Gemeinschaft aufgebaut, die einen weit höheren Lebensstandard als in den anderen Ostblockländern erlaubte. Die Wirtschaft lag weitestgehend in Staatshänden. Die Sozialleistungen waren erstaunlich.

Ohne hier auf die Einzelheiten einzugehen: Es gelang den Amerikanern, Zwietracht zwischen die einzelnen Regionen zu säen. Mit Hilfe des Geldes, mit Hilfe von Krediten, die Jugoslawien dummerweise aufgenommen hatte und die jetzt zurückgezahlt werden sollten. Aber wer sollte die zurückzahlen? Denn auf einmal wollte Kroatien selbständig werden. Und andere Regionen folgten. Und auf einmal gingen die sich an die Gurgel, Menschen die bisher in Frieden gelebt hatten. Es ist nicht schwierig, Menschen aufzustacheln. Und so kam es.

Der böse Mann war dieses Mal der serbische Präsident Milosevic, der sich bald mit dem Namen „Schlächter des Balkans“ zieren durfte. Der neue Hitler. Einer muss schließlich immer diesen bösen Mann spielen. Sonst kann das Spiel der Macht nicht funktionieren. Natürlich kam es zu Gräueltaten. Das ist unbestritten. Auf allen Seiten. Jemand musste einschreiten, um Frieden über das Land zu bringen. Oder nicht? Wer? Niemand war angeblich dazu besser geeignet als die NATO. Sie fragen, ob die UNO das abgesegnet hatte? Nein. Die machten einfach.

In dem Ort Rambouillet in Frankreich diktierte die NATO Präsident Milosevic die Friedensbedingungen, die so erniedrigend waren, dass dem Mann nichts anderes übrig blieb als sie abzulehnen. Er hätte sein Land freiwillig an die NATO übergeben. Was machte die NATO? Sie erklärte Serbien den Krieg: 78 Tage ununterbrochene Luftangriffe. 28.000 Bomben. Tausende von toten Zivilisten. Die Infrastruktur in Trümmern. Ich frage noch einmal: Wer hatte diesen Wahnsinn angeordnet? Die UNO? Nein! Die NATO machte einfach. Und so wurden all diese Politiker des Westens zu Kriegsverbrechern. Oder etwa nicht? Zu Kriegsverbrechern, die allerdings natürlich nie als Kriegsverbrecher angeklagt wurden. Aber wer regt sich darüber heutzutage noch auf? Jugoslawien wurde zerstört, der Sozialismus wurde zerstört, die Länder auf dem Balkan wurden in den Gehorsam gezwungen. Kein Widerstand regte sich mehr in Europa. Amerika herrschte. Die nennen das Frieden. Amerika herrschte unumschränkt.

Das renitente Russland

Nun, nicht ganz. Vladimir Putin tauchte auf und schmiss die Amis aus dem Land. Aber das ist eine andere Geschichte. Die freudige Botschaft: Die NATO war wieder im Geschäft. Die NATO wurde wieder gebraucht. Nein, nicht so bescheiden: Es ging jetzt erst so richtig los, nachdem man sich endlich von der dummen Einengung des Geschäftsbereiches getrennt hatte. Denn NATO steht ja eigentlich für „North Atlantic Treaty Organization“. Nicht alle Länder liegen am Atlantik.

Dummerweise liegt zum Beispiel Afghanistan nicht am Atlantik. Aber was macht das schon? Und Libyen auch nicht. Und der Irak? Syrien? Egal. Business ist Business. Die NATO war wieder im Geschäft. Der Laden brummte und brummte. Und brummt noch immer. Tote über Tote. Millionen von Toten. Und dann diese gigantischen Flüchtlingsströme! Herrliche Zeiten!

Auf den NATO Konferenzen klopften sich die Regierungschefs stolz auf die Schultern. Man schmauste und ließ es sich auch sonst gut gehen. „Was sind wir doch für tolle Hechte!“

Das Problem mit Idioten ist, dass sie nie den Augenblick erkennen, an dem sie sich übernehmen. Und so kam es wie es kommen musste: Nachdem man, entgegen aller Vereinbarungen mit Russland, so gut wie alle Länder Osteuropas in der NATO geschluckt hatte, wollte man auch noch Georgien und natürlich vor allem die Ukraine in der NATO. Da das allerdings mit Georgien nicht geklappt hatte, hätte man eigentlich erwarten können, dass unsere Helden in der NATO zu der Einsicht gekommen wären: Ukraine in Ruhe zu lassen. Aber dazu konnten sie sich leider nicht durchringen. Freiheit ist Freiheit, will sagen, wir und die Ukraine können tun und machen was wir wollen. Wer schert sich schon um Russland, das Reich des Bösen? Wir sind die Guten. Wir sind immer die Guten.

Der Ukraine Konflikt

Was die Genies in der NATO und im Pentagon übersahen ist folgendes: Russland ist nicht Afghanistan. Russland ist nicht Syrien. Russland ist nicht Libyen. Und vor allem ist Russland 2023 nicht das Russland von 1990 oder von 1999.

Aber hatten nicht die Waffenverkäufer der NATO und dem Pentagon immer und immer wieder versichert, dass ihre Waffen die besten Waffen auf Erden seien? Ja, ja! Garantiert. Gegen die kann keiner!!! Das Evangelium der Schwachköpfe. Und wenn der Wunsch der Vater des Gedankens ist, dann ist den eingefleischtesten Idioten nicht zu helfen. Die glauben ihren eigenen Lügen nun mal gerne. Und bei einem Gläschen Wein, in gemütlicher Runde, in Gesellschaft mit anderen Schwachmaten, da lässt man doch mal gerne die Sau raus. Die redeten sich ein, sie seien die Herrscher der Welt. Die Amis sowieso. „Ein Kommunist ist ein Untermensch.“ Und jetzt werden wir es denen mal richtig zeigen! Der Alkohol floss in Strömen. Das bisschen Intelligenz verflüchtigte sich. „Auf nach Moskau!“

Tja, mittlerweile ist die Katastrophe selbst für Realitätsverweigerer offensichtlich: Die Ukraine wird nie diesen Krieg gewinnen, egal welche Wunderwaffen der Westen noch schicken wird. Die Ukraine hat diesen Krieg bereits verloren. Und mit der Ukraine hat auch der Westen diesen Krieg verloren. Und mit der Ukraine und mit dem Westen hat auch die NATO diesen Krieg verloren.

Es stellte sich heraus, dass die NATO gegen Länder wie den Irak gewinnen kann, aber nicht gegen Russland. Die NATO hatte sich groß aufgepustet. Putin nahm eine Nadel und es machte: „pop“. Die NATO kann gegen Russland nicht gewinnen. Die russische Armee ist besser als die NATO. Das ist die Erkenntnis. Obwohl die Nato etwa 20mal mehr Geld für Krieg spielen ausgibt. Auweia!

Warum ist das so? Warum ist die NATO nicht gut? Na? Die NATO ist was? Genau: Ein Geschäftsmodell. Ein amerikanisches Geschäftsmodell. Hat doch hervorragend funktioniert über die letzten Jahre. Rekordgewinne eingefahren. Und jetzt?

Das Ende der NATO

Jeder vernünftige Mensch in Europa würde doch wohl nach dem Desaster der letzten Jahre zu der Schlussfolgerung gelangen: „Wir sind auf die Amis mal wieder hereingefallen. Wir hätten niemals diesem Krieg zustimmen dürfen.“

Und dann die Erkenntnis: „Wir brauchen die Amerikaner nicht mehr in Europa. Wir wollen ein vereintes Europa. Mit den Russen. In Frieden und Eintracht.“

Niemand in Europa will Krieg. Niemand. So einfach? So einfach.

Das Herrschaftsinstrument der Amerikaner über Europa, die NATO, muss aufgelöst werden. Und die Amerikaner selbst? Die Botschaft ruft man doch schon seit vielen Jahren durch die europäischen Lande: „Ami, go home!“

Auf einer Pressekonferenz am 12. August im Jahre 1986 sagte der amerikanische Präsident Ronald Reagan: „Die neun einschüchternsten Worte in der englischen Sprache lauten: „Ich bin von der Regierung, und ich bin hier, um zu helfen“ (es sind mehr als 9 auf Deutsch). Diese Erkenntnis trifft auch auf die NATO zu. Wie konnte jemals Gutes aus dieser Terrororganisation entstehen?

Das amerikanische Imperium war eine neue Art von Imperium. Früher bestand ein Imperium aus Kolonien, die verwaltet und ausgebeutet wurden. Das amerikanische Imperium besteht aus Militärstützpunkten. Mit dem Lauf des Gewehrs im Rücken wird den Politikern all dieser Länder der Wille Amerikas aufgezwungen. Sie glauben doch nicht im ernst, dass der Scholz von ganz allein auf die Idee kam, die Erdgasrohre zu sprengen. So verkommen ist nicht mal der Scholz.

Die Ironie der Geschichte

Was die Amerikaner seit über 100 Jahren bekämpfen, die Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland, genau das muss geschehen, eine Zusammenarbeit zum Segen beider Völker, zum Segen von Europa.

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 06. August 2023 bei anderweltonline.com

Text: anderweltonline.com, apolut

Bild: Radio Qfm

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