Die Pager-Explosion – Ein Wendepunkt für Telefone und Computer an Bord von Flugzeugen?
Es scheint fast so, als ob viele Menschen sich an Staatsterrorismus gewöhnt haben, solange es die Politiker in irgendeiner Weise rechtfertigen können, was ja mit Mitteln der Moralfreiheit und Menschenverachtung immer mehr geschieht.
Aber Auswirkungen des kürzlich erfolgten Angriffs reichen weit über den Nahen Osten hinaus, sie werden uns direkt betreffen, wir werden nicht wegscheuen können.
Könnte die „Operation Below the Belt“ das Ende der Nutzung von Telefonen und Computern in Flugzeugen bedeuten?
Eine unbekannte Entität, vermutlich Israel, hat etwa 3.000 Pager, die von der Hisbollah verwendet wurden, gleichzeitig explodieren lassen.
Diese beispiellose Operation verdeutlicht sowohl die technischen Fähigkeiten Israels als auch die tiefgehende Kenntnis über die Netzwerke der Hisbollah und des Iran, zumal der Iran erst vor wenigen Monaten die Hisbollah mit den Pagern ausgestattet hat.
Die Folgen des Angriffs reichen jedoch weit über die Region hinaus und werfen globale Fragen auf.
Mittlerweile ist WLAN an Bord von Passagierflugzeugen Standard. Während Fluggesellschaften in der Vergangenheit aus Sicherheitsgründen Samsung-Telefone aufgrund von Überhitzungsrisiken verbannten und immer noch den Transport von Lithiumbatterien im Frachtraum untersagen, nehmen Passagiere heute selbstverständlich Laptops, Handys und Tablets auf Flüge mit.
In vielen US-amerikanischen Flugzeugen müssen Passagiere sogar ihre eigenen Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops nutzen, um auf das Bordunterhaltungssystem zugreifen zu können.
Sicherheitsexperten stellen sich nun die Frage, ob eine solche Attacke, wie sie offenbar gegen die Pager der Hisbollah gerichtet war, auch auf Mobiltelefone oder andere elektronische Geräte in den USA oder Europa übertragen werden könnte.
Anders ausgedrückt: Braucht es noch traditionelle Mittel wie Teppichmesser oder Bomben, um ein Flugzeug in Gefahr zu bringen, wenn ein Signal möglicherweise hunderte Smartphones oder Tablets in 10.000 Metern Höhe über dem Atlantik zur Überhitzung oder gar Explosion bringen könnte?
Seit mehr als zwei Jahrzehnten sind Flugreisende gezwungen, auf Flüssigkeiten zu verzichten und umfangreiche Sicherheitskontrollen zu durchlaufen, nachdem frühere Anschlagspläne abgewehrt wurden.
Doch das heutige Geschehen im Libanon sollte zu neuen Sicherheitsüberlegungen führen:
Sind Wasserflaschen oder elektronische Geräte eine größere Gefahr?
Müssen diese Geräte eingeschaltet sein, um ein detonierendes Signal zu empfangen?
Und falls nicht – werden Airlines weiterhin Laptops und Smartphones als Handgepäck oder Fracht zulassen?
Sollte WLAN zur Übermittlung des Signals nötig sein, könnte dies das Ende von WLAN an Bord bedeuten.
Und was wäre, wenn Passagiere nicht mehr im Flugzeug arbeiten können – würden sie dann lieber auf virtuelle Meetings ausweichen, anstatt zu fliegen?
Obwohl diese Aktion sich gegen die Hisbollah richtete, könnten die Auswirkungen auf die Luftfahrtbranche gravierender sein als nach den Ereignissen vom 11. September.
Bilder: Pagerexplosion-Hisbollah-Auswirkungen-auf-den-Flugverkehr-Pixabay-OrnaW
Quelle: Nationalsecurityjournal
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