EU-Parlament abgeriegelt – wütende Bauern legen Feuer…

Es kam zu tumultartigen Szenen in Brüssel, als Landwirte während eines Sondergipfels der Europäischen Union teilweise gewaltsam gegen Umweltauflagen und ein Handelsabkommen protestierten.

Vor den Parlamentsgebäuden wurden mehrere Gegenstände in Brand gesetzt.

Um den Haupteingang sicherte die Polizei den Bereich mit Stacheldraht und Einheiten in Schutzmontur.

Teile der Institution wurden zudem abgeriegelt.

Die Proteste in Brüssel am Donnerstag umfassten die Teilnahme von Landwirten mit 1300 Traktoren, so die Polizei. Ein Video, das die Protestaktionen dokumentieren soll, zeigt, wie ein Brandsatz in Richtung der Polizisten geworfen wird. Eine offizielle Bestätigung seitens der Polizei bezüglich der Authentizität des Videos steht derzeit noch aus.

Die Verwaltungsmitarbeiter wurden vor den Protesten vor dem Parlament gewarnt,

während zahlreiche Transparente mit Botschaften wie

“Wenn du die Erde liebst, unterstütze diejenigen, die sie bewirtschaften” oder “Keine Landwirte, keine Lebensmittel”

zu sehen waren. Aufgrund der Proteste wurden die Mitarbeitenden aufgefordert, äußerst vorsichtig zu sein. Es wurde dringend empfohlen, sich den Demonstrationen nicht zu nähern und keine Fotos zu machen. Einige Eingänge wurden geschlossen, um zu verhindern, dass Demonstranten das Gebäude betreten können.

EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola äußerte sich dazu: “Wir sollten uns nicht darauf konzentrieren, denjenigen, die protestieren, die Schuld zu geben, sondern vielmehr sagen, dass wir Ihnen zuhören.” Das Parlament sei der Meinung, dass die Stimme von niemandem ignoriert werden sollte.

Die Reaktionen der EU-Spitzenpolitiker auf die Proteste waren unterschiedlich. Während der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán ein Video auf Twitter verbreitete, das ihn inmitten der Protestierenden zeigte, und sie als “Stimme des Volkes” bezeichnete, äußerte sich der ÖVP-Europaabgeordnete Othmar Karas besorgt über die Ausschreitungen vor dem Europaparlament. Er betonte, dass die Anliegen der Landwirte verständlich seien, jedoch die Form des Protests eine Linie überschreite.

Er forderte eine inhaltliche Lösung ohne Gewalt und teilte diese Bedenken auf Twitter unter ein Foto, das ein umgestürztes Denkmal vor dem EU-Gebäude zeigte.

Quelle: (x) Screenshots

Bilder: (X) Screenshots

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