Ich kenne einen bekannten Top-Manager, der mit einem Privatjet zur Klimakonferenz in Glasgow geflogen wurde. Er betont, dass ihm die Natur und deren Bewahrung sehr am Herzen liegen.
Ein anderer Manager flog mit dem Flugzeug zur Klimakonferenz im ägyptischen Sharm el Sheikh, um dann in Europa von den Ergebnissen aus erster Hand zu berichten.
Der Schweizer Klimaaktivist Max Voegtli hatte verschiedene Strassen blockiert, um den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen.
Dabei verspätete er den Berufsverkehr, was vielleicht Menschen Probleme bereitete, die auf das Auto angewiesen sind und möglicherweise zu spät zur Arbeit kamen.
Der Klimakleber wurde dann in der Schlange am Flughafen Zürich beobachtet, als er sich anschickte, nach Paris zu fliegen. Und von Paris ging es weiter nach Mexiko in die Ferien – man gönnt sich ja sonst nix.
Mit diesem widersprüchlichen Verhalten konfrontiert, empörte sich Voegtli zuerst darüber, dass es unstatthaft sei, ihn am Flughafen zu fotografieren und sein Reiseziel in den Medien zu enthüllen. Das sei privat und gehe niemanden etwas an.
Tamedia publizierte darauf ein Porträt dieses jungen Menschen und bezichtigte ihn der Heuchelei. Voegtli bestritt gar nicht, ein Heuchler zu sein: «Lieber ein Heuchler als untätig», titelte Tamedia. Er tue aber wenigstens etwas, sagte er am Tag, als er sich vor Gericht wegen Störung des Verkehrs verantworten musste.
Ich sehe das ganz anders. Ich denke, dass Heuchelei wie in diesen Beispielen erwähnt, die Glaubwürdigkeit eines Menschen oder einer Institution unterminiert. Hypokrisie, so das griechische Wort, hat zu Recht einen schlechten Ruf. Ein Heuchler ist jemand, der von anderen Menschen Dinge verlangt, die er nicht bereit ist zu geben, oder ihnen Regeln aufoktroyiert, an die er sich selber nicht hält.
Wenn zum Beispiel auf Betreiben einer Partei Schulmensen komplett auf Fleisch verzichten, aber die Aussenministerin ebendieser Partei bei einer internationalen Konferenz sündteures Fleisch isst, das erst noch an den Konferenzort geflogen wird, dann darf diese Aussenministerin mit Fug und Recht als Heuchlerin bezeichnet werden. Ihre Aussagen zum Klimawandel verlieren an Glaubwürdigkeit.
Gerade die Bibel ist voll von Stellen, die das zeigen. Beispielhaftes Verhalten und vielleicht auch Selbstbeschränkung muss am Anfang stehen und nicht das Fordern und das Einschränken anderer.
Das eingangs erwähnte Bibelwort lautet im griechischen Original: «μὴ κρίνετε ἵνα μὴ κριθῆτε». Die Bedeutung dieses Verbs umfasst auch «urteilen» und «beurteilen». Wenn also Klimakleber Voegtli Forderungen stellt und über andere urteilt, dann muss er akzeptieren, dass man über ihn urteilt und ihn mit den gleichen Massstäben misst, mit denen er die anderen misst.
Wenn der Manager zur Klimakonferenz fliegt, dann muss er akzeptieren, dass man ihm dies als Heuchelei vorhält und Fragezeichen setzt, wenn er erklärt, sein Unternehmen würde nachhaltig agieren. Sein Verhalten verträgt sich mit den Forderungen ebendieser Konferenz nicht.
Das ist das, was mit dem doch sehr abgenützten Wort «Glaubwürdigkeit» gemeint ist. Wir sollten vermehrt prüfen, ob bei Institutionen und Menschen, die in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Mittelpunkt stehen, deren Handeln und Sprechen übereinstimmen, denn gerade die Diskussion um den Klimawandel wird durch ganz viel Heuchelei belastet.
In der Bibel steht es einige Zeilen nach dem eingangs zitierten Satz so:
«Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen.»
Herzlich
Daniel Funk
Quelle: Transition-News.org
Bilder : Die Klimaheuchler – Radio Qfm Edition
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