Der Rambo aus der Ukraine
Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion,
aber das liegt daran, dass die Fiktion verpflichtet ist,
sich an die Möglichkeiten zu halten;
die Wahrheit ist es nicht.
Mark Twain
So haben wir einen Krieg noch nie gesehen.
Der Grund ist eine Kombination an Besonderheiten: Zur Abwechslung wird ein Land angegriffen, dessen Regierung dem Westen genehm ist.
Und das in einer Zeit, in der die Digitalisierung der Information weit vorangeschritten ist, was den Informationskrieg intensiviert.
Die Realität verflechtet sich so sehr mit Fiktion, dass es einem schwindlig werden kann.
In diesem real-fiktiven Kriegsdrama ist der gefeierte Star ein ehemaliger Präsidentendarsteller, der nun einen Kriegspräsidenten darstellt – strikt im olivgrünen, enganliegenden T-Shirt, neuerdings auch mit gestyltem Bart. Jemand, dem man nachts nicht allein begegnen möchte und der inmitten eines seiner Nazi-Bataillone nicht auffallen würde, seinem Judentum zum Trotz.
Angesichts Selenskyjs Ansprache vor dem amerikanischen Kongress in dieser Aufmachung spottete der US-Ökonom Peter Schiff, ob er denn keinen Anzug besitze.
In den Nebenrollen haben wir unter anderem ein Boxer-Geschwisterpaar, wovon einer nach dem Maidan-Putsch von 2014 zum Bürgermeister von Kiew erkoren wurde. Auch sie gehören zu den Guten. Der Bösewicht ist wie so oft der Russe, der Schreckliche.
Ein solches Drehbuch würde von einem seriösen Produzenten abgelehnt werden; es würde vielleicht gerade für einen schlechten B-Movie reichen. Stimmt, es könnte leider auch ein Blockbuster à la «Rambo» oder «Rocky» werden. Und in diesem führen laut dem ehemaligen US-Marineoffizier Scott Ritter die CIA und der MI6.
Selenskyjs Äusseres wäre schnuppe, wenn es nicht zu seinem Inneren und zu seinen Taten passen würde. Denn diese scheinen genauso in blutbeflecktem Olivgrün daherzukommen. Er hat den Krieg seines Vorgängers Poroshenko gegen die eigene Bevölkerung im Osten des Landes fortgesetzt und in den Wochen vor dem russischen Einmarsch intensiviert – was unter anderem zur Invasion geführt hat. Das wurde aus dem Film geschnitten.
Ausserdem hat er die Zivilbevölkerung zu Kanonenfutter gemacht, indem er ihr 25’000 automatische Waffen verteilt hat. Sogar die «Bürger der Welt» hat er dazu aufgerufen, in der Ukraine gegen die Russen zu kämpfen. Etwa 20’000 sollen der Kriegstrommel gefolgt sein. Und regelmässig fordert Selenskyj eine Flugverbotszone über der Ukraine, was einen Nuklearkrieg zur Folge haben könnte.
Da der Krieg in einem Land mit einer westlich orientierten Regierung stattfindet, werden zivile Opfer angeblicher oder echter feindlicher Angriffe in Grossaufnahmen dargestellt. Ganz im Gegensatz zum Beispiel zu den fernen «blutlosen» westlichen Bombardierungen Afghanistans, Libyens und des Iraks, die zudem eine völlig andere Dimension hatten als die gegenwärtige russische Invasion.
Auch bezüglich der Schuld für zivile Opfer in der Ukraine lässt sich Fiktion nicht von Realität trennen. Laut dem deutschen Journalisten Thomas Röper war es beispielsweise das Asow-Bataillon, das in erster Linie auf Mariupol geschossen hat. Beschuldigungen bezüglich false flags gibt es allerdings auf beiden Seiten – und zumindest im Westen Fake News zuhauf. Sogar Sequenzen aus Videospielen werden in den Fernsehnachrichten als Realität verkauft. Echt.
Der Präsidenten-Star des Kriegsdramas wird für seine Performance in den sozialen Medien hochgelobt. In einem anderen Film wurde der Präsident eines wesentlich mächtigeren Landes dafür kritisiert und letztendlich sogar von Twitter permanent gesperrt, von Facebook und Instagram für zwei Jahre – unter anderem wegen «Hassrede». Nebenbei: Er hatte sich für gute Beziehungen mit Russland eingesetzt.
Facebook und Instagram, die auch sonst en masse diskordante Töne unter dem Vorwand von Hassrede zensieren, erlauben nun den Nutzern in einigen Ländern gar, zu Gewalt gegen Russen und russische Soldaten aufzurufen – und zum Tod von Wladimir Putin oder dem weissrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko.
Es gibt in dieser Realfiktion keine Schattierungen. Der Gute und der Böse sind in schlechtester Hollywood-Manier klar definiert.
Doch für die Menschen, die darunter leiden, ist der Krieg keine Fiktion.
Und nur in der von der Fiktion entflechteten Realität liesse sich eine pragmatische und deeskalierende Lösung finden. Das allerdings würde der Regie nicht passen.
Quelle: Konstantin Demeter, Corona Transition
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