Krieg heisst Zerstörung und Tod… aber heute ist er wieder in…
So geht das nicht liebe Freunde der Verfassung, im Bundestag, im Aussenministerium und auch sonst unter den HampelInnen in der westlichen Hemisphäre. Ein Krieg, auch gegen einen vermeintlichen Aggressor bleibt ein Krieg. Da können wir uns um 360 Grad drehen oder auch denken, er wäre 100’000km weit entfernt.
Wir rufen in Erinnerung wie die deutschen Städte 1945 aussahen, auch die Rache an einem Aggressor.
Krieg kann und darf nicht mit Krieg beantwortet werden, sondern mit Verhandlung und Diplomat
“So zerstörten Bomben deutsche Städte – eine Bilanz
Mindestens eine halbe Million Zivilisten verloren im Bombenkrieg gegen das Dritte Reich ihr Leben. Am schwersten wurden nicht die Metropolen getroffen, sondern kleinere Gemeinden. Am schwersten Düren.
Mehr als eine Milliarde Tonnen Gestein und Schutt – diese Menge Trümmer hinterließ der Bombenkrieg gegen Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Und das ist nur eine vage Schätzung, hochgerechnet aus dem einigermaßen genau dokumentierten Gewicht einiger Schuttberge in Berlin, München und Köln.
Keineswegs nur oder vor allem die Großstädte des Dritten Reiches gingen im Zweiten Weltkrieg im Hagel aus Spreng- und Brandsätzen unter. Mehr als Tausend Ortschaften, darunter 161 Stadtgemeinden, wurden zum Ziel britischer und amerikanischer, gegen Ende des Krieges auch sowjetischer Kampfflieger. Darunter war praktisch jede Stadt mit mehr als 50.000 Einwohnern; zu den ganz wenigen Ausnahmen zählte Heidelberg.
Ausmaß der Zerstörung: Auch kleine Ortschaften betroffen
Aber auch 850 kleinere Orte bis hinunter zu Dörfern wurden bombardiert, und in vielen davon gab es schwere Verluste an der Bausubstanz, vor allem jedoch unter den zivilen Einwohnern. Geschätzt eine halbe Million deutsche Opfer forderte der Luftkrieg – fast ein Drittel aller zivilen Verluste im Zweiten Weltkrieg.
Viele wurden erst in den letzten drei Monaten des Krieges angegriffen, so wie Pforzheim, Würzburg oder Potsdam. Zu dieser Zeit ging es längst nicht mehr darum, mit den Angriffen eine Entscheidung herbeizuführen. Militärisch hatte Hitler-Deutschland schon längst verloren.
Strategisch wichtige Städte waren das Hauptziel
Die Bombennacht von Würzburg
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Innerhalb von 17 Minuten wurde aus Würzburg eine andere Stadt. Solange dauerte die Bombardierung durch die Royal Air Force am 16. März 1945. Was dadurch nicht zerstört wurde, erledigte der Feuersturm.
Für die Angriffe, deren letzte wie im Fall von Köln oder Essen erst wenige Tage vor dem Einmarsch alliierter Truppen stattfanden, gab es wohl im Wesentlichen zwei andere Gründe: Einerseits die Dynamik des im Frühjahr 1945 nach jahrelanger stockender Anlaufphase nun reibungslos laufenden Luftkriegsorganisation und andererseits strategische Überlegungen, die manchmal weit über den Krieg gegen Hitler hinausreichten. Dresden ging sicher auch deshalb in einem Feuersturm unter, weil die Royal Air Force die Leistungsfähigkeit ihrer Offensivkräfte demonstrieren wollte.
Natürlich gab es immer auch kriegsrechtlich einwandfreie Begründungen für Angriffe: Dresden etwa war ein Verkehrsknotenpunkt für die Ostfront, die Zerstörung der Stadt schwächte die Möglichkeiten der Wehrmacht, Nachschub für den Kampf gegen die Rote Armee bereitzustellen. In Pforzheim wurden tatsächlich Präzisionsinstrumente hergestellt, und es war nicht ganz unsinnig anzunehmen, dass sie in deutschen V-2-Raketen verbaut wurden, die gegen London flogen.
Kleinstädte wie Bocholt am stärksten zerbombt
Betrachtet man die Bilanz des Bombenkrieges im Einzelnen, so werden die Dimensionen der Verwüstung in ihren Details deutlich. Die nach Anteil zerstörten Wohnraumes am härtesten getroffenen Städte waren nicht Dresden und auch nicht Köln, schon gar nicht Berlin – sondern Düren (99 Prozent), Wesel (97 Prozent) und Paderborn (96 Prozent). Es waren kleinere Städte, die allesamt kurz vor der Eroberung durch alliierte Truppen sturmreif gebombt wurden.
Gemessen am relativen Anteil völlig zerstörten und unbenutzbar stark beschädigten Wohnraums waren die übrigen meistverwüsteten Städte eher klein – auf Platz vier etwa folgte Bocholt (89 Prozent), dann Hanau, Moers, Gießen und Siegen. Die erste Metropole war Köln auf Platz zwölf, mit 70 Prozent Zerstörung. Und Dresden folgte, mit „nur“ 60 Prozent, sogar erst auf Platz 16.
Das lag natürlich daran, dass Großstädte sich viel weiter ins Umland ausdehnten, weitläufige Vororte mit Straßen, Wald- und Gartenflächen zu ihrem Stadtgebiet zählten, während Mittel- und Kleinstädte seinerzeit meist von rechtlich selbstständigen Dörfern umgeben waren.
Statistiken legen verschiedene Kriterien zugrunde
Würde man nur die echten Innenstadtviertel betrachten, wären Köln, Dresden und andere Großstädte sicher weiter oben auf der Liste der relativ meistzerstörten Orte zu finden. In der Kölner Altstadt, also innerhalb des antiken römischen Mauerrings, war etwa im März 1945 so gut wie kein einziges Haus oberirdisch mehr bewohnbar.
Anders sieht die Liste des Schreckens aus, wenn man die absolute Zahl zerstörter Wohnungen betrachtet. Hier dominieren die Millionenstädte, in denen es eben einfach mehr zu verwüsten gab als in kleineren Kommunen. Berlin mit 556.500 zerstörten Wohnungen führt die Statistik an, gefolgt von Hamburg (295.650) und Köln (176.600).
Allerdings sind diese Zahlen mit Vorsicht zu betrachten, denn in den einzelnen Kommunen wurden die Kriterien für den Grad der Zerstörung durchaus abweichend festgelegt. Eine einheitliche Erfassung gab es nicht einmal in Nordrhein-Westfalen, geschweige denn für die Bundesrepublik oder gar für die DDR. Deshalb kursieren auch mitunter ganz unterschiedliche Angaben.
Dresden 1945: Zahl der Todesopfer umstritten
Zum ersten Mal sind seine Bilder in der Öffentlichkeit zu sehen: Von 1945 bis 1947 dokumentierte der Fotograf Willy Roßner die Zerstörungen, die die Luftangriffe auf Dresden hinterlassen hatten.
Noch emotionaler zugleich aber noch schwieriger ist die Frage der Todesopfer. Klar ist: Keine deutsche Gemeinde verlor relativ zur Einwohnerzahl mehr Menschen durch Luftangriffe als Pforzheim – nämlich fast jeden dritten Einwohner. Mit etwa 17.600 Getöteten liegt die Stadt auch absolut betrachtet auf Platz fünf der grausamen Statistik.
Ohne jeden Zweifel die meisten Toten hatte Hamburg zu beklagen, wo Ende Juli 1943 der erste, damals eher zufällig entstandene Feuersturm vor allem durch die eng bebauten Viertel östlich der Alster fegte. Etwa 40.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Reichshauptstadt Berlin folgte mit etwa 29.000 Toten.
Umstritten wie keine andere Zahl zum Bombenkrieg ist die Zahl der Opfer von Dresden. Fantastische Behauptungen bis hinauf zu einer halben Million Toter kursieren – in Wirklichkeit waren es, wahrlich schlimm genug, bis zu 25.000. Die allermeisten von ihnen kamen binnen weniger Stunden zwischen dem späten Abend des 13. Februar 1945 und dem folgenden Morgen um.
Kriegsverbrechen oder nötiges Mittel?
Ist es schon schwer genug, halbwegs verlässliche Statistiken überhaupt aufzustellen, so bietet ihre angemessene Interpretation noch zusätzliche Probleme. Ohne Hitlers Krieg hätte es keinen dieser Angriffe gegeben. Die Wehrmacht verwüstete halb Europa. Relativiert das die Schäden, die unschuldige Zivilisten an der deutschen Heimatfront erlitten?
Natürlich nicht. Nur wer unschuldiger deutscher Opfer des Zweiten Weltkrieges ebenso gedenkt wie den Opfern deutscher Gewalt, ist glaubwürdig. Es gibt sogar gute Gründe, jedenfalls einige der Luftangriffe im Frühjahr 1945 als unnötige Gewalt, ja als Verbrechen zu bewerten.
Doch das ist stets nur dann legitim, wenn man die Vorgeschichte einbezieht: die Überfälle der Wehrmacht auf mehr als ein Dutzend europäischer Staaten. Oder Hitlers Rede am Abend des 4. September 1940 im Sportpalast in Berlin: „Wenn die britische Luftwaffe zwei- oder drei- oder viertausend Kilogramm Bomben wirft, dann werfen wir jetzt in einer Nacht 150.000, 180.000, 230.000, 300.000, 400.000, eine Million Kilogramm. Wenn sie erklären, sie werden unsere Städte in großem Maße angreifen – wir werden ihre Städte ausradieren!“
So schrecklich die Verwüstungen waren, die alliierte Bomber in deutschen Städten anrichteten: Der Krieg, der dazu geführt hatte, kam mit ihnen dorthin zurück, wo er begonnen hatte.”
Text; Radio Qfm, Zitiert aus der Reportage von: Welt.de
Bild: Netzfund
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