Corona – Legenden und Wahrheiten von Prof. Dr. med. Klaus Rückauer “Pathologie, Gesellschaft, Juristen & Ärzte”…

09 Pathologie

Im Zusammenhang mit COVID-19 war die Genese völlig neuer Krankheitsbegriffe erforderlich:

  • Endothelitis
  • Zytokinsturm
  • VITT (Vaccine-induced Immune Thrombotic Thrombocytopenia; Vakzin-induzierte immunthrombotische Thrombozytopenie)
  • VAED (Vaccine Associated Enhanced Disease; Impfstoff-assoziierte Krankheitsverstärkung).
  • V-AIDS (Vaccination Aquired Immunodeficiency Syndrome; durch Impfung erworbene Immunschwäche-Krankheit)
  • SADS (Sudden Adult Death Syndrome; Plötzlicher Erwachsenentod)

Das Verständnis der Pathomechanismen dieser krankmachenden Vorgänge liefert die Erklärung für das Zustandekommen der verschiedenen, zahlreichen Komplikationen nach der Corona-Impfung. Im Einzelnen:

 

  • Eine Endothelitis entwickelt sich wegen der Spike-Proteine, die am Endothel haften und auch in diese Zellen eindringen. In der Folge kommt es zur autoaggressiven Destruktion des Endothels unter dem Einfluss von T-Lymphozyten, es entstehen Defekte in der Gefäßwand, die eine unerwünschte Blutgerinnung v.a. in Kapillaren auslösen. Die Thromben führen über den Gefäßverschluss zu zahlreichen Mikro-Infarkten, deren Symptomatik unter der Schwelle eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls bleibt; dennoch bewirkt die Summe der vielen Mikroinfarkte wesentliche Störungen der Organfunktionen.

  • Zytokinsturm: Das Phänomen war bereits bekannt, zeigt sich bei COVID-19 und v.a. nach der Corona-Impfung jedoch in ungewohnt starker Ausprägung. Es ist eine vital bedrohliche Entgleisung der Produktion von TNF-alpha und mehreren Interleukinen als Reaktion auf Fremdproteine wie das Spike-Protein.

  • VITT (Vakzin-induzierte immunthrombotische Thrombozytopenie) tritt v.a. bei Impfstoffen mit Vektor-Übertragung durch Adenoviren auf. Es kommt dabei meist zu einer disseminierten intravasalen Gerinnung mit unzähligen Mikroinfarkten (s.o.), jedoch auch zu Sinusvenenthrombosen mit vielfach tödlichem Verlauf.

  • VAED (Vaccine Associated Enhanced Disease; Impfstoff-assoziierte Krankheitsverstärkung) war schon vor Corona bekannt, ist noch schlecht erforscht, wurde nach der COVID-Impfung aber häufiger beobachtet.

  • V-AIDS (Vaccination Aquired Immunodeficiency Syndrome): beschreibt die Schwächung des Immunsystems nach Corona-Impfungen; hat andere Ursachen als die durch HIV ausgelöste Krankheit

  • SADS (Sudden Adult Death Syndrome; Plötzlicher Erwachsenentod) benennt die Erfahrung zahlreicher unerwarteter Todesfälle nach Corona-Impfung bei bislang gesunden Erwachsenen oder solchen, deren vorbestehende Störungen den Tod nicht erklären.

Im Zentrum dieser Krankheiten steht das SARS-Cov-2-Spike-Protein.

Überall im Organismus besteht eine negative Rückkopplung zwecks Kontrolle der Produkte, bei einem falschen Protein wird die Synthese abgebrochen. Bei Spike ist jedoch kein Mechanismus der Rückkopplung vorhanden, es kann ungehindert falsch produziert werden.

Inzwischen weiß man, dass hunderte unterschiedlicher Spike-Proteine hergestellt werden; unser Körper hat kein Werkzeug, das zu überwachen oder zu verhindern. Das Spike-Protein dringt durch alle Membranen, es überwindet auch die Blut-Hirn-Schranke, ist neurotoxisch. Das Spike-Protein wurde in fast allen Geweben des Körpers gefunden, mit Entzündungsreaktionen und Strukturveränderungen. Es wird diaplazentar weitergegeben, wurde auch in den Zellen des Trophoblasten, im Amnionepithel und der Nabelschnur entdeckt. Es ist nachgewiesen, dass diese Spikes sogar den DNA-Reparaturmechanismus in Lymphozyten schwächen oder auslöschen. Das kann durch die Reverse Transkriptase nicht kompensiert werden.

Auch der Typ-1-Interferon-Signalweg wird gehemmt, welcher die erste Stufe der Reaktion auf alle Virusinfektionen darstellt.

Infolgedessen macht die COVID-Spritze den Menschen anfälliger für Infektionen.

Weiterhin werden die phagozytischen Aktivierungskapazitäten insgesamt stark reduziert.

Eine weitere Schwächung des Immunsystems entsteht, wie im Abschnitt Impfung beschrieben, durch die Vermehrung der IgG4-Antikörper: eine Verschiebung zuungunsten der IgG3-Klasse, welche für die Abwehr unbedingt gebraucht wird.

Diese Toleranzinduktion durch die wiederholte Antigen-Exposition bei den Impfungen bedeutet eine erhebliche Minderung des natürlichen Infektionsschutzes. Wichtig ist, dass dieser Klassenwechsel mit einer verringerten Fähigkeit der Spike-spezifischen Antikörper zur Vermittlung von Antikörper-abhängiger zellulärer Phagozytose und Komplementdeposition einhergeht.

Die Komplementdeposition ist die stärkste Abwehrreaktion in Verbindung mit dem IgG3-Subtyp.

Es wurden regelmäßig nur die Antikörper-Titer bestimmt und daraus der falsche Schluss gezogen, dass damit ein Schutz verbunden sei. Das Gegenteil ist leider der Fall, weil ab der zweiten Dosis zumindest bei einigen Geimpften und ab der dritten Dosis bei allen der Subtyp 4 der IgG-Antikörper auftritt. Noch wichtiger sind aber Erkenntnisse über die Mechanismen, wie T-Zellen die B-Zellen verändern, so dass sie diese schädlichen Antikörper erzeugen. Entscheidend ist die Aktivität der verschiedenen Arten von T-Zellen – Killer-, Helfer- und regulatorische T-Zellen.

Hinzu kommt das Phänomen des antibody dependant enhancement (ADE), d.h. der Verstärkung des Krankheitsverlaufes wegen der o.g. Produktion bindender, aber nicht neutralisierender Antikörper, welche die Aufnahme des markierten Virus in die Zelle sogar erleichtern.

Das erklärt unmittelbar die außerordentlich hohe Komplikationsrate wie auch die erhöhten Erkrankungsraten nach der „Impfung”.

Der Immunologe Andreas Radbruch:

 „Wird der gleiche Impfstoff in der gleichen Dosis und ins gleiche Gewebe verimpft, verhindern die Antikörper des immunologischen Gedächtnisses, die aus vorherigen Impfungen stammen, eine effektive Immunreaktion, insbesondere die Bildung von Antikörpern auf den Schleimhäuten.” 

Also genau dort, wo sie für die Abwehr gebraucht werden.

In diesen Fällen können die durch den Impfstoff hervorgerufenen Antikörper die Fähigkeit des Erregers, Zellen zu infizieren, tatsächlich verstärken, was zu einer schwereren Erkrankung führt, als wenn die Person nicht geimpft worden wäre.

Eine gänzlich neue Beobachtung wurde von Pathologen nach Obduktionen berichtet:

Ungewöhnlich lange, strangförmige Gerinnsel in den Blutgefäßen, bis zu 60 cm lang, dehnbar, anders als die Thromben bzw. der Cruor, wie man es bei Verstorbenen immer kennt.

Sie unterscheiden sich von allem, was je zuvor gesehen wurde.

Diese Proteine kleben selbst dann, wenn man die Thrombozyten aus dem Blut entfernt und Spike-Protein hinzufügt, noch immer zusammen und bilden fadenförmige oder klumpige Massen; Prozesse, die normalerweise ein Blutgerinnsel auflösen würden, funktionieren bei diesen amyloidartigen Ablagerungen nicht.

Es sind ausschließlich geimpfte Menschen davon betroffen.

Zu den ganz charakteristischen Befunden nach der Corona-Impfung gehört die
jetzt deutlich gehäuft auftretende Myokarditis.

Sie zeigt andere histologische Veränderungen als bei der üblichen Virus-Myokarditis; in der mittlerweile bekannten Häufung dieser Todesfälle zeichnet sich ein für den Zustand nach COVID-Impfung typisches Bild ab. Es handelt sich also um eine neue Krankheitsentität, die vor der Corona-Impfung nicht in dieser Form bekannt war. Die durch diese Impfung induzierte Myokarditis wird inzwischen als die Hauptursache des plötzlichen unerwarteten Todes (SADS) gesehen.

 

Außer Myokarditis oder plötzlichem Herzversagen treten im Gefolge und engen zeitlichen Zusammenhang mit dieser Gen-Applikation vielfältige neurologische Symptome, Hautveränderungen, Leberschäden, neue Autoimmunerkrankungen sowie ungewöhnlich große Tumore mit raschen Verläufen und zahlreiche weitere, zum Teil sehr ernste Folgen auf. Die Rate mehrerer Arten von Malignomen, speziell von Lymphomen, ist durch ADE erhöht.

 

In der Dunkelfeldmikroskopie lassen sich eine Reihe typischer Veränderungen im Blutausstrich nachweisen (Geldrollenbildung, Mikrothromben u.a.), die so charakteristisch sind, dass ein Untersucher ohne diesbezügliche Kenntnis über den Patienten tatsächlich sofort erkennen kann, ob er COVID-geimpft wurde oder nicht. Eine Verbesserung des Blutes oder des Gesundheitszustandes bedeuten diese pathologischen Befunde wahrlich in keiner Weise. Bei derart klaren Zusammenhängen steht die Kausalität außer Frage.

Klare Konsequenz sowohl dieser pathologischen, ungewöhnlichen Veränderungen wie auch der riesigen Zahl ungeklärter unerwarteter Todesfälle müssen regelhaft Obduktionen sein – wie das guter medizinischer Standard ist.

Sie sind jedoch nicht vergessen, sondern verhindert oder verboten worden.

  • Wie kann das sein, wenn man angeblich zu wenig über eine angeblich neue Krankheit weiß?
  • Und was berechtigt Landratsämter oder Klinikverwaltungen, Ärzten die Suche nach Ursachen einer Krankheit zu verbieten?

Italien:

Ein Pathologe rät zu konsequenten Obduktionen zur Klärung der Todesursachen bei SADS – er wird durch die Behörden suspendiert.

GB:

Der britische Parlamentarier Andrew Bridgen riet dazu, die überzähligen Todesfälle im Vereinigten Königreich als nationalen Notfall einzustufen -er wurde daraufhin fälschlicherweise des Antisemitismus beschuldigt (welcher innere Zusammenhang sollte hier bestehen?).

Eine systematische Untersuchung dieser vielfach neuartigen und überwiegend unerklärten Veränderungen ist dringend geboten.

Politiker und Klinikverwaltungen, die dies verhindert haben, sind mit schwerer Schuld belastet.

 

 

10 Gesellschaft

 

Gesundheitsvorsorge lässt dem Bürger das Recht auf eigene Entscheidungen.

Der Begriff der Biosicherheit beschreibt dagegen die Pflicht des Bürgers zu gehorsamer Befolgung politischer Vorgaben.

Die notorische Behauptung war, die Kapazitäten der Krankenhäuser würden überfordert, das Gesundheitswesen würde zusammenbrechen.

 

Im März 2020 behauptete Anthony Fauci, wir wüssten mit Sicherheit, dass Covid selbst bei bestem Verlauf zehnmal tödlicher sei als die Grippe.

Die Impfung wurde als befreiende, geradezu heilige Handlung dargestellt; die Verweigerung wie ein Sakrileg verabscheut und verurteilt.

Diese Leute wurden als schwere Bedrohung des anständigen Teils des Volkes markiert und verunglimpft.

Die Doppelmoral der selbsternannten Eliten ist unerträglich, erkennbar sofort in den vielen Situationen, in denen sie sich nicht an die eigenen Vorschriften gehalten haben.

Dass die im Schweinsgalopp unter Missachtung wissenschaftlicher Standards zusammengeschusterten „Impfstoffe” bloß eine Notfallzulassung erteilt bekommen haben:

Das ist in der Bevölkerung bis heute weitgehend unbekannt geblieben oder wird einfach nicht geglaubt, weil es ja auch so unglaublich ist.

 

Aber eine ehrliche Ansage dazu von Seiten der Verantwortlichen:

Fehlanzeige.

 

Das reiht sich ein in die unzählbare Menge falscher Aussagen von Politikern, „Experten” und Medien zu verschiedensten Aspekten der Corona-Krise – jetzt können sie nicht mehr zurück ohne schweren Gesichtsverlust.

 

Insofern schützt die Aufrechterhaltung des Covidismus Politiker und Bürokraten des öffentlichen Gesundheitswesens.

Indem sie sich weiterhin auf „COVID” berufen, um eine leichtgläubige Öffentlichkeit zu erschrecken, können die Panikmacher diese Metapher benutzen, um die öffentliche Wut über die Überreaktion der letzten drei Jahre und all die bleibenden Schäden, die die Menschen erst mit großer Verspätung erkennen, (vermeintlich) zu entschärfen.

 

Dennoch dachten sie auch nach dem – nun sogar von heiligen Kühen wie Christian Drosten verkündeten – Ende dieser „Pandemie” bereits 2022 nicht daran, die endgültige Renormalisierung zu vollziehen.

Das bedeutet:

Spätestens damit steht fest, dass man für „Corona-Maßnahmen” nicht einmal mehr Corona braucht.

Die Aufrechterhaltung der hohlen Rituale und Alltagsschikanen gelingt auf der Grundlage der konsequenten mentalen Prägung durch Angst und Besorgnis mühelos.

 

Die von politischer und medialer Seite gezielt geschaffene Angst vor einem Virus, hat, unterstützt von drei Jahren Vertuschungen und entsetzlichen Lügen, die bis heute andauern, eine intellektuell absurde Reaktion bewirkt. In solcher Coronoia ist völlig aus dem Wissen geraten, dass Pandemien prinzipiell selbstlimitierend sind.

 

Eine unausweichliche und vorhersehbare Folge unsinniger Maßnahmen -die häufigeren Infektionen der vergangenen Winter – mussten nun als Argument zur Verlängerung dieser Maßnahmen herhalten.

Erst ruiniert man durch Masken-, Hygiene- und Abstandsregeln vorsätzlich die
Immunabwehr und damit die Volksgesundheit – und dann sollen ausgerechnet Masken-, Hygiene- und Abstandsregeln weiterleiten, um genau deren Auswirkungen zu lindern!

 

Schon im Mai 2020 hat der Philosoph Giorgio Agamben in seinem Essay „Biosicherheit und Politik” vor den Folgen des Totalitarismus gewarnt, der unter Verweis auf die angebliche Bedrohung der Gesellschaft durch das Virus ungehemmt eingeführt wurde.

Es soll durch künstlich erzeugte Panikzustände „ein völlig neues Paradigma geschaffen werden, wie Menschen und Dinge zu regieren seien.”

 

Stichwort Sicherheit:

 

Die offizielle Darstellung, soweit sie überhaupt mal die Grundlagen des Geschehens ins Auge fasste, wurde rasch auf den Dualismus – und vor allem den Konflikt – zwischen Sicherheit und Freiheit reduziert. Man müsse halt nun mal die Freiheit stark einschränken, um Sicherheit zu gewinnen, aber selbstverständlich geschehe das alles nur wohlmeinend und fürsorglich.

Dabei hat Ernst Wolfgang Böckenförde die klassisch gewordene Feststellung getroffen:

„Der freiheitliche säkulare Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann.”

Und Benjamin Franklin hat es vor schon 250 Jahren auf den Punkt gebracht:

 

„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.”

 

So ist Freiheit zu einem Privileg für Gehorsame, Angepasste verkommen.

 

Die bittere Erkenntnis der Geschehnisse ist, dass wir Freiheit nie als selbstverständlich hinnehmen und sie auch niemals den Hirnen einer Gruppe von Experten überlassen dürfen, vor allem, wenn diese mit Macht ausgestattet sind.

Wir sollten nie unsere Wachsamkeit vernachlässigen.

 

Ein Begriff, an dem der mentale Wandel unter dem Einfluss des strikten Framings besonders erkennbar wird, ist „Solidarität”.

Er wurde verwendet, um das Verhalten (und damit das Denken) von Menschen nicht nur sozial, sondern moralisch zu bewerten. Wer nicht zu willenloser Befolgung der Vorschriften bereit war, wurde zum Feind, zur Bedrohung deklariert, zu verachtenswertem Ausschuss, der zur Denunziation freigegeben war.

So kann durch den Einsatz eines Begriffes als Moralkeule Wohlverhalten erzwungen werden.

Dabei muss man – nur ganz geringfügig pointiert – zwei Fragen stellen:

1. Welche der dramatischen Prognosen und Warnungen der Befürworter der Corona-Maßnahmen sind tatsächlich eingetreten?
2. Welche der Warnungen der Gegner der Corona-Maßnahmen sind tatsächlich nicht eingetreten?

Sofern man diese Fragen unvoreingenommen und anhand der Daten prüft, bleibt nur eine Schlussfolgerung:

Die Bilanz ist wahrhaftig ernüchternd – und sie muss Konsequenzen haben.

So stellt sich drängend die Frage, wie es möglich war, dass ganze Völker sich
weitgehend widerstandslos einem System von Täuschung, Bevormundung, Freiheitsentzug und Entrechtung unterwerfen konnten.

Antworten lassen sich in Erkenntnissen der Psychologie finden.

Paul Watzlawik hat am Beispiel der Überlegung:

„Wie entsteht Wirklichkeit: ist das das, was da draußen in der Realität ist oder bildet sich das aus der Interaktion zwischen der Realität und meinem subjektiven Befinden?” die Bedeutung der Suggestion beschrieben.

Und „willing suspension of disbelief” (das freiwillige Ausschalten allen Zweifels) hat Samuel Taylor Coleridge die Bereitschaft genannt, sich – auch gegen eigene Besorgnis – den Vorgaben von „Experten” (oder was man dafür hält) zu unterwerfen.

Aus der Massenpsychologie sind die Faktoren bekannt, auf deren Grundlage Menschen sich vor allem als Kollektiv beeinflussen lassen:

– Bindungslosigkeit
– Sinnlosigkeit
– Angst
– Stress

Gerade in der Masse wird es für den Einzelnen schwer, seinen abweichenden Standpunkt zu vertreten.

Das hat z.B. Solomon Asch 1951 in seinen Konformitätsexperimenten gezeigt, in denen Probanden sich den Aussagen der anderen anschlossen, obwohl sie von deren Unrichtigkeit überzeugt waren.

 

Das beschreibt den klassischen Irrtum, dass Mehrheit mit Wahrheit verwechselt wird.

 

Genau dies ist bei Corona massenhaft geschehen.

 

Was Tagesschau, Heute Journal, FAZ, Süddeutsche & Co. bringen, kann doch nur richtig sein – es sagen doch alle.

Ja, es sagen alle das Gleiche, und darin lag ein Grundproblem der Auseinandersetzung mit den Fragen, die sich gestellt haben – soweit eine Auseinandersetzung denn überhaupt stattfand.

Wie weit das gehen kann, hat Stanley Milgram ab 1961 in seinen Experimenten nachgewiesen, die äußerst weitreichende Bedeutung haben.

Die wesentliche Erkenntnis ist, dass ganz gewöhnliche Menschen durchaus unter dem Einfluss einer als Autorität akzeptierten Persönlichkeit zu grausamen Handlungen bereit und fähig sind und sie in der Mehrzahl in willigem Gehorsam selbst Dinge tun, die ihnen zuwider sind.

Der Psychologe Mattias Desmet beschreibt das Phänomen unbedachter Anpassung:

„Die Einführung einer wahrgenommenen Bedrohung, insbesondere des „unsichtbaren Feindes” des Virus, bringt die Menschen dazu, sich zu einer neuen Gruppe zusammenzuschließen, um diesen gemeinsamen Feind zu bekämpfen. Auf diese Weise bildet sich eine Gruppenidentität.

Die Einführung ritualisierter Verhaltensweisen, wie z. B. das Tragen von Masken, das Gehen im Abstand von drei Metern und das Anstehen in Geschäften, verstärken die neue kultähnliche Gruppenidentität.

Dadurch wird jegliches kritische Denken außer Kraft gesetzt und blinder Gehorsam ist die Folge.

Im Grunde genommen haben wir es mit einer Art Gruppenhypnose zu tun.

Etwa ein Drittel der Menschen befindet sich in Trance, ein Drittel macht aus Zwang mit, und ein Drittel ist hellwach und leistet vollen Widerstand.”

 

„Eine der traurigsten Lektionen der Geschichte ist diese:

Wenn wir lange genug angelogen wurden, neigen wir dazu, Beweise für den Schwindel abzulehnen.

Wir sind nicht mehr daran interessiert, die Wahrheit herauszufinden.

Der Schwindel hat uns gefangen genommen.

Es ist einfach zu schmerzhaft, um selbst anzuerkennen, dass wir hochgenommen wurden.” (Carl Sagan).

 

Wer sich x-mal hat impfen lassen, aus Angst vor einer vermeintlich äußerst gefährlichen Infektion, kann jetzt aus Gründen der Selbstachtung kaum zu der Einsicht gelangen, dies sei eine falsche Entscheidung gewesen, er sei einem Irrtum erlegen.

Auch wenn manchmal Denkfaulheit eine Rolle gespielt haben mag oder Bequemlichkeit und Anpassung über das Gewissen gestellt wurden -Opportunismus war wohl das geringere Problem als der moralische Rigorismus vieler Politiker, von Vertretern der Medien und großer Teile der Gesellschaft, die, absolut von sich selbst und ihrer eigenen Vortrefflichkeit überzeugt, jeden Dissidenten der Häresie beschuldigt haben.

Die Einseitigkeit, Unehrlichkeit und Verdrängung in der Präsentation der Sichtweise auf Corona hat jeden aufrichtigen und nach Wahrheit suchenden Diskurs unmöglich gemacht. In selbstherrlicher Gewissheit, frei von jeder Demut, wie offenes Denken sie gebieten würde, wurden Warnungen und Kritik nicht nur ignoriert, sondern heftig bestritten und denunziert.

Dabei lässt sich in der Rückschau auf drei Jahre Corona kaum noch eine einzige Befürchtung der Maßnahmenkritiker finden, die nicht zur Realität geworden ist.

Jürgen Habermas hat darauf hingewiesen, dass die wichtigste Tugend des Intellektuellen die argwöhnische Sensibilität und die ängstliche Antizipation von Gefahren sei.

So gesehen haben die Kritiker tatsächlich einen gesellschaftlichen Auftrag wahrgenommen.

Wer wegschaut, macht sich mitschuldig.

Ein freier, fairer Diskurs hätte durch Beteiligung vielfältiger Standpunkte und den Austausch sachlicher Argumente frühzeitig Fehlentwicklungen erkennen und Fehlentscheidungen vermeiden lassen.

Stattdessen wurde die offizielle politische Darstellung zum Dogma – das war nicht Wissenschaft, sondern Ideologie, Dogma statt Diskurs. Argumente wurden durch Emotionen ersetzt und verdrängt – wo bleibt dann die Wahrheit?

Wo, vor allem, bleibt sie, wenn jede Form abweichender Sichtweisen nicht mehr als reguläre Opposition, sondern als unerlaubte, ja verdammenswerte Erscheinung verurteilt wird? Wir haben erlebt, dass Wahrheit das ist, was eine Nomenklatura dafür hält.

In der gesamten Corona-Geschichte gab es keine Transparenz, keine demokratische Kontrolle, keinen freien Diskurs, sondern gezielte Verschleierung, massive Vermischung ökonomischer Interessen mit politischen Zielen, noch mehr Lobbyismus und Macht in globalen Konzernen, die Öffentlichkeit wurde in kaum je erlebtem Maß medial beeinflusst, gesellschaftliche und politische Einflussnahme war grundlegend massiv eingeschränkt.

 

John F. Kennedy:

„Ohne Debatte, ohne Kritik kann keine Regierung und kein Land erfolgreich sein, und keine Republik kann überleben.” 

Helmut Schmidt.

„Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine”

Und Marion Gräfin Dönhoff:

„ …abweichende Ideen nicht zu diffamieren und Kritik an Bestehendem nicht als Ketzerei zu verfolgen, sondern die Mehrheiten zu schützen und Offenheit zum Gegensätzlichen zu praktizieren.”

Karl Jaspers beschreibt die Hybris vermeintlicher Experten, wie wir sie sattsam erlebt haben:

„… die Haltung des Bescheidwissens, die Zufriedenheit mit bloßer Plausibilität, der Trotz kritiklosen Sehens und Behauptens, die Unfähigkeit zu wirklicher Untersuchung, zum Hören, Erwägen, Prüfen und zum grundsätzlichen Sichbesinnen.

Erst diese Glaubensgewissheit ermöglicht den modernen Fanatismus, der nicht auf Glauben, sondern auf Wissenschaft pocht und dem Gegner Dummheit vorwirft oder bösen Willen .”

 

Das beschreibt exakt die intellektuelle Enge und (dennoch) zufriedene Selbstgewissheit nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei den Leuten, die sich für fachlich fähig halten, die Vorgänge bei Corona zu beurteilen – und die das tatsächlich können müssten, sich den gebotenen Einsichten aber verweigern.

Keine abweichende Sichtweise wird gelten gelassen, als gäbe es die eine, einzige Wahrheit, und man müsse sie ohne jeden Zweifel übernehmen.

Im Grunde ist das magisches Denken, fernab jeder Rationalität. Manche zeigen trotz all ihrer offensichtlichen Fehleinschätzungen noch immer keinerlei Einsicht oder gar Verständnis für ihre Kritiker.

Und manche glauben sogar, die „Schutzmaßnahmen” zu locker genommen zu haben. Zu einer Bitte um Verzeihung konnte sich kein einziger der Prominenten durchringen; auch Jens Spahn nicht, der zwar ein Buch mit solchem Titel geschrieben hat, aber dem Irrtum unterliegt, „wir müssten uns in Vielem um Verzeihung bitten”.

Er uns sehr wohl – aber wofür sollte ich ihn im Verzeihung bitten müssen?

John Rawls hat sich lebenslang mit Fragen der Gerechtigkeit befasst:

 

„Jeder Mensch besitzt eine aus der Gerechtigkeit entspringende Unverletzlichkeit, die auch im Namen des Wohles der ganzen Gesellschaft nicht aufgehoben werden kann.”

 

Das begrenzt den gerne bemühten Utilitarismus, wonach das Wohl einer möglichst großen Gruppe Vorrang vor den Rechten des Einzelnen habe.

Wenn die Vorschriften doch wenigstens einer großen Zahl von Menschen geholfen hätten.

Und was die Unverletzlichkeit des Bürgers betrifft:

Seit drei Jahren ist sie in einem Maß aufgehoben, das man in größten Befürchtungen sich kaum hätte vorstellen können.

Der politisch verordnete Kollektivismus und die ideologische Einseitigkeit der letzten drei Jahre hat dialektisches Denken schwer behindert.

Wenn man die Vitalität einer demokratischen Gesellschaft messen müsste, wäre unweigerlich der Grad ihrer Gesprächsintensität ein verlässliches Maß.

Gespräche, Diskussionen, gesitteter Streit in gegenseitiger Rücksichtnahme sind Ausdruck einer freien Gesellschaft.

Eine Demokratie ohne funktionierende Opposition ist keine.

Es erscheint völlig daneben, Stalins Aussage zu betrachten:

„Gedanken sind mächtiger als Waffen. Wir erlauben es unseren Bürgern nicht, Waffen zu führen – warum sollten wir es ihnen erlauben, selbständig zu denken?”

 

Aber: wie weit war es bei Corona dem Einzelnen erlaubt, selbständig zu denken?

 

Oswald Spengler schreibt in Der Untergang des Abendlandes:

„Einst durfte man nicht wagen, frei zu denken; jetzt darf man es, aber man kann es nicht mehr. Man will nur noch denken, was man wollen soll und eben das empfindet man als seine Freiheit.”

So weit kann Selbstwahrnehmung verhindert werden. Folgerichtig wehren sich diejenigen, die sich kritisches Denken bewahrt haben.

 

„Wenn Institutionen anrüchig werden, geht die sittliche Verantwortung auf den Einzelnen über und zwar auf den ungebrochenen Einzelnen.”

 

schreibt Ernst Jünger in seinem Essay Der Waldgang. Es gibt eine Verpflichtung zur Wahrheit – durch das Gewissen.

„Freiheit beginnt, wo Ideologie endet.” (Lilly Gebert).

Wie frei waren wir (und sind es heute) wirklich, offen und ungefährdet zu sagen, was wir denken?

  • Jegliche Kritik an den Corona-Vorschriften wird als Häresie gebrandmarkt.
  • Die Macht der Sprache wurde in gezieltem Framing deutlich, politische Stellungnahmen erfüllten jeden Aspekt von Propaganda:
  • Schwurbler, Covidioten, Corona-Leugner, Unsolidarische, Gefährder, Impfgegner. Die Kreativität in den Beschimpfungen ist beeindruckend.

Die Falschheit allerdings auch:

 

Man ist kein Impfgegner, wenn man ausschließlich gegen die Corona-Impfung ist, die anderen aber in sich hat; allein an diesem Beispiel offenbart sich der Blödsinn solcher Sottisen.

Auch der Wandel des Begriffes Querdenker ist erhellend.

Das Wort stand mal für stille Bewunderung eines Menschen, der fähig ist zu unkonventionellem, kreativem Denken, neugierig, erfinderisch; lange vorbei.

Sehr schnell wurde die negative Konnotation hergestellt, die heute das Bild prägt.

Dabei müsste gelten: Lieber Querdenker als Nicht-Denker.

Es geht noch viel weiter. Die erlebte Verrohung betrifft nicht nur die Kommunikation; auch das Verhalten wird be- und verurteilt, nach höchst eigenwilligen moralischen Maßstäben.

Nachdem die Masken das scheinbar untrügliche äußerliche Erkennungsmerkmal für braven bürgerlichen Gehorsam waren, brachte jeder mit nonkonformem Verhalten sich nicht bloß ins Abseits, sondern wurde wie ein Aussätziger behandelt.

Es blieb nicht bei Verachtung: Stadtverwaltungen richteten offizielle Internet-Seiten zum erklärten Zweck der Denunziation ein, zu der auch dezidiert aufgefordert wurde.

Das fördert fraglos die Blockwart-Mentalität, von der niemand denken sollte, sie sei ein Spezifikum aus Nazi-Zeiten; diese Haltung ist keineswegs ausgestorben.

Bahnschaffner, Geschäftsführer und leitende Angestellte, Vorgesetzte aller Art sowie tatsächliche oder nur eingebildete Machthaber in jeder noch so unbedeutenden Position haben die Regeln, wie absurd, rechtswidrig und nutzlos sie auch waren, rigide durchgesetzt.

Rücksichtslos, brutal, immer mit dem Dünkel der Überlegenheit versehen, haben sie sich zum Vollstrecker staatlicher Willkür gemacht.

„Denunziation ist die Pflicht der Patrioten” – man mag es nicht glauben.

Einige unserer Enkel gehen in Schulen, in denen mehrere Schüler eine rote Weste übergezogen bekamen, um als Aufsichtspersonen jene Mitschüler zu melden (das nannte man mal verpetzen), welche die Maske nicht korrekt tragen.

Von dem Schwachsinn abgesehen, Kindern überhaupt Masken aufzuzwingen, noch dazu im Freien: das ist 1984 oder Brave New World.

 

Eine unserer Töchter, ohne Maske im Laden, hörte von einem anderen Kunden:

“Ich wünsche Ihnen Corona an den Hals”. Homo homini lupus.

Atteste – ein medizinisches Dokument mit persönlichen Daten – genießen keinen Datenschutz mehr, die Diagnose muss darauf nach entsprechender Verordnung offen genannt werden, jeder Filialleiter darf über die Validität dieses Dokumentes (das er gar nicht beurteilen kann) entscheiden.

Die Unaufrichtigkeit und Verlogenheit im Umgang mit Kritikern zeigt ich eindrucksvoll an den Protesten in China gegen die Lockdown-Vorschriften.

 

Die Menschen dort wurden gelobt, ihr Widerstand für unbedingt erforderlich gehalten – die inhaltlich gleichartigen Proteste in Deutschland indes wurden von Beginn an verurteilt, die betreffenden Personen denunziert und bei Demonstrationen behindert und attackiert. Der eigentliche Skandal besteht in der Skandalisierung und Dämonisierung der Kritiker durch die „Rechtgläubigen”.

Mehr noch: In einem billigen, aber weitest verbreiteten Reflex werden diese Dissidenten völlig ohne inhaltlichen Zusammenhang, aber sehr beliebt, pauschal als „Rechte”, „Verschwörungstheoretiker” „Flat Earther”, Esoteriker, Aluhut-Träger, Nazis verunglimpft – als ob kritisches Denken zu einem konkreten Vorgang gleich eine solche Etikettierung zuließe.

Solche primitiven Vorurteile sind ein intellektuelles Armutszeugnis. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

 

Wie falsch dieses Schubladendenken (Denken?) ist, erbrachte eine Studie der Universität Basel, in der nachgewiesen wurde, dass die Menschen in den Demokratie¬Aktionen nicht vom politischen Rand, sondern aus der Mitte der Gesellschaft kamen, ganz normale Leute, die sich keinem politischen Spektrum eindeutig zuordnen lassen.

 

Ein weiterer, wichtiger Befund war, dass die Demonstranten sich fast durchweg gewaltlos verhielten. Infolge des gängigen Framings ist diese Tatsache völlig aus dem Blick geraten.

Es war ein Kennzeichen der Querdenken-Bewegung, dass bei Eröffnung jeder Demonstration der dezidierte Aufruf an die Teilnehmer erfolgte, dass jede Form von Gewalt, Extremismus, Rassismus und Antisemitismus abgelehnt wird.

 

Hass und Hetze:

Auch dies gehört zu den üblich gewordenen Vorwürfen gegen die Dissidenten. Sowas gibt es angeblich bloß bei Rechten und Rechtsextremen. Umgekehrt wurde über Corona-Kritiker in den letzten drei Jahren natürlich immer äußerst einfühlsam, sehr sachlich und rücksichtsvoll berichtet. In Wahrheit erfüllen manche Darstellungen durchaus das Maß von Volksverhetzung.

So wie der Verfall unserer Gesellschaft und ihrer Werte von der Nachgiebigkeit einer ausreichenden Zahl von Menschen abhängt, so gelingt seine Umkehrung nur durch Unnachgiebigkeit, durch Zivilcourage.

Wenn die nach dem Gewissen bessere Handlungsweise denjenigen belastet, der sie wählt, hat er nur noch die Wahl, sich mitschuldig zu machen oder mutig zu sein. Das ist der Preis des Widerstands. Viele haben ihn bitter bezahlt, aber im Ganzen waren zu wenige bereit, ihn auf sich zu nehmen.

Das ist es, was mich so beunruhigt und erschreckt:

Die tiefe Spaltung in unserer Gesellschaft. Da werden qua Dekret weitestreichende Einschränkungen in Rechte, sogar Grundrechte, vorgenommen – und die überwiegende Mehrheit lässt das widerstandslos mit sich machen; mehr noch, hält es für notwendig und gut, ungeachtet der Flut von Daten, welche die Maßnahmen zumindest in dieser Form für unbegründet, völlig überzogen und in Teilen für schwer schädigend erkennen lassen.

Dennoch wird die Gruppe von Menschen, welche dies artikulieren, mit zerstörerischer Feindseligkeit überzogen.

Was für ein Irrsinn, dass wertvolle Beziehungen zerstört wurden aufgrund völlig unhaltbarer Darstellungen von Dingen, die so nicht bestehen, teilweise komplett unwahr sind und rein politischer Zielsetzung unterliegen, getrieben von Propaganda und massiven medialen Kampagnen.

Wie kann es sein, dass wir es nicht schaffen, diese Verlogenheit aus persönlichen Beziehungen fernzuhalten?

Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guerot hat den bedenkenswerten Umgang mit Werten dargestellt:

„In der Corona-Krise will man um jeden Preis Leben retten und opfert dafür die Freiheit. Im Ukraine-Krieg will man um jeden Preis die Freiheit retten und opfert dafür Leben. In beiden Krisen gilt als moralisches Verhalten, Andersmeinenden die Moral abzusprechen.”

 

Henryk M. Broder wird sehr viel deutlicher:

„Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: Weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.”

Niemand mag sich das gerne sagen lassen – aber ohne Aufrichtigkeit wird unsere Gesellschaft erneut schuldig werden. die allgemeine Neigung, zu verdrängen und verleugnen, wie früher, birgt die große Gefahr der Wiederholung. Immerhin hat letztlich jede sogenannte Verschwörungstheorie der Corona-Kritiker sich bewahrheitet.

 

  • Eine sorgfältige, ehrliche und umfassende Aufarbeitung ist unerlässlich.

  • Sie muss schonungslos sein.

  • Laut einer Umfrage der ZEIT wünschen 58 Prozent der Deutschen, dass „der Bundestag eine Kommission zur Aufarbeitung von Fehlentscheidungen während der Pandemie einsetzen würde”.

Es ist jedoch zu befürchten, dass aufgrund dessen, was als „erlernte Hilflosigkeit” bezeichnet wird, die meisten Menschen keine Rechenschaft für den Betrug der letzten drei Jahre fordern werden.

„Ohne Trauer kein Aufbruch zu Neuem” (Alexander Mitscherlich).

Es wäre spannend und aufschlussreich, was Hannah Arendt über das Eindringen des Staates in das Privatleben von Einzelpersonen und Familien in den drei Jahren von 2020 bis 2022 zu sagen hätte.

Die weitgehend widerstandslose Akzeptanz von Zwangsisolierung, massivem Druck zu dieser Impfung und anderen Formen der Freiheitsberaubung als angeblich notwendige Instrumente der öffentlichen Gesundheit ließ die Zerstörung des Privatlebens zu einer weltweit akzeptierten Norm erheben.

Der Präzedenzfall, der hier geschaffen wurde, bereitet totalitären Eingriffen gleicher Art bei der nächsten Infektionswelle (die dann auch wieder mühelos zur Pandemie erklärt werden wird) den Boden.

Der schwerwiegende Verlust an persönlicher und politischer Autonomie, zu dem solche schweren Übergriffe des Staates zwangsläufig (wörtlich: zwangsläufig) führen, ist offenkundig nur den wenigsten Menschen ins Bewusstsein gedrungen.

Dabei gilt der Appell von Timothy Snyder:

„Sich abheben – in dem Moment, in dem man ein Beispiel gibt, ist der Bann des Status quo gebrochen.”

 

Ob unsere Gesellschaft bei der mit Sicherheit kommenden Wiederholung solcher Totalitarismen die Kraft zum Widerstand entwickeln wird – die Hoffnung ist gering.

11 Juristen

Das Bundesverfassungsgericht hat schon am 15. Januar 1958 zur Bedeutung des Rechts auf ungehinderten Ausdruck persönlicher Ansichten klar Stellung bezogen:

 

„Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist als unmittelbarster Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit in der Gesellschaft eines der vornehmsten Menschenrechte überhaupt […]. Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend, denn es ermöglicht erst die ständige geistige Auseinandersetzung, den Kampf der Meinungen, der ihr Lebenselement ist […] ” (BVerfGE 7, 198 ff. / NJW 1958, 257 ff. , „Lüth-Urteil”).

Der Kampf der Meinungen, der das Lebenselement einer Demokratie ist – wer wollte dem widersprechen?

Und doch ist die Realität sehr oft eine andere. Die Geschehnisse um Corona haben mit bitterer Deutlichkeit gezeigt, dass nicht nur in der Gesellschaft allgemein, sondern auch unter Juristen wiederholt kein neutraler Umgang mit diesem Thema bestand.

Fast sämtliche Klagen von Corona-Kritikern gegen Maßnahmen oder verhängte Strafen wurden von Amts- oder Verwaltungsgerichten abgewiesen, oft im Vorfeld ohne detaillierte Prüfung der Sachverhalte.

Oder die Strafen waren weit außerhalb jeder Verhältnismäßigkeit.

Dabei haben die Juristen selbst die Kriterien der Verhältnismäßigkeit definiert: „geeignet, erforderlich, angemessen”.

Das lässt sich für die Corona-Vorschriften wie auch für die Strafen bei Nichtbefolgung recht verlässlich feststellen:

Keine der Maßnahmen war geeignet, die vorgegebenen Ziele zu erreichen (und man wusste das von den meisten bereits zu Beginn); sie waren aufgrund der realen Gefährdung nicht erforderlich; und sie waren vor allem nicht angemessen in der Relation zwischen Strenge des Eingriffs und dessen Nutzen.

Die Begründungen zu diesen Feststellungen finden sich detailliert in den vorigen Abschnitten.

Daraus folgt logisch, dass die gesamte Corona-Politik in dreifacher Hinsicht unverhältnismäßig und damit rechtswidrig war.

Wenn nun die Verhältnismäßigkeit erkennbar nicht gegeben war: Wo blieben
die Einsprüche der Juristen, dieses Unrecht zu verhindern?

 

  • Jene, die diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
  • Für wie viele Tote und Menschen mit körperlichen Langzeitschäden sind Spahn und Lauterbach und auch andere Politiker unmittelbar und im strafrechtlichen Sinne verantwortlich zu machen, weil sie ein Pharmaprodukt mit den schlimmsten Nebenwirkungen in der Medizingeschichte wahrheitswidrig als nebenwirkungsfrei angepriesen und die Bürger massenhaft zur Injektion gedrängt, genötigt oder gezwungen haben?
  • Wie viele Getötete wären noch am Leben, wie viele körperlich Geschädigte wären heute unversehrt, wenn Spahn und Lauterbach der Verantwortung ihres Amts gerecht geworden wären?
  • Hier ist die Justiz gefordert.
  • Warum wird in diesen Fällen keine Untersuchung eingeleitet, warum kommt es nicht zur Strafverfolgung?

Bei den Massen von Hetze und Hassreden gegen Kritiker der Corona-Politik:

  • Wo ist der Einsatz der Juristen gegen solches Unrecht?
  • In sozialen Medien wird sofort hemmungslos gelöscht, was nicht auf Linie liegt – wer schützt aber Menschen, die trotz (d.h. genau: wegen) berechtigter Kritik mit Hass und Hetze überzogen werden?

Ausgesprochene Strafen müssen untereinander in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

Dieser Grundsatz wird keineswegs nur vom „gesunden Menschenverstand” getragen, sondern ist klares juristisches Prinzip.

Zu Zeiten von Corona wurde das anders:

  • Ärzte werden wegen Masken¬Attesten nicht nur berufsrechtlich, sondern sogar strafrechtlich verfolgt und mit hohen, völlig inadäquaten Strafen belegt (z.B. eine Ärztin zu zwei Jahren Haft mit Berufsverbot);
  • im Vergleich damit aber Gewaltverbrecher wie z.B. ein Kinderschänder mit einer Bewährungsstrafe.
  • Verhältnismäßigkeit?

Nachdem die Nutzlosigkeit von Masken als Prävention vor einer Virus¬Infektion zweifelsfrei nachgewiesen ist, lassen sich demnach auch die unzähligen Strafen von Bürgern wegen Verweigerung des Maskentragens sowie die Verurteilungen von Ärzten wegen Masken-Attesten nicht aufrechterhalten;

es fehlt ihnen die sachliche Begründung bzw. eine Rechtfertigung.

Was werden Juristen tun, um das so vielfältig erfolgte Unrecht zu beheben?

 

Es kann selbst Juristen treffen:

 

Ein Weimarer Amtsrichter erlebt seine Amtsenthebung und die Anklage wegen des Verdachts der Rechtsbeugung, nachdem er eine Anordnung erlassen hat, Masken und Tests an zwei Weimarer Schulen auszusetzen.

Nicht nur sein eigenes Haus und seine Diensträume, sondern auch die seiner Anwältin und acht weiterer Personen werden mehrfach durchsucht, sämtliche elektronischen Arbeitsmittel beschlagnahmt und selbst die Schlaf- und Kinderzimmer als Bestandteil der Akten photographiert.

Dabei ist es ungewöhnlich, einen Richter vor einem rechtskräftigen Strafurteil vorübergehend seines Amtes zu entheben, noch dazu mit um 25 Prozent verminderten Dienstbezügen.

Das endgültige Urteil steht noch aus, aber die berufliche Laufbahn dieses Richters ist beendet.

 

Der Gründer der Querdenken-Bewegung, Michael Ballweg, saß seit dem 29.06.2022 neun Monate lang in U-Haft in Stuttgart Stammheim.

  • Der Vorwurf lautet u.a. Betrug und Geldwäsche.
  • Trotz der langen Zeit wurde die Anklageschrift erst nach achteinhalb Monaten vorgelegt.
  • Das ist Unrecht.
  • Die Haftprüfung wurde vorzeitig abgebrochen.
  • Damit ist indirekt das Prinzip der Unschuldsvermutung unterlaufen und der Ruf eines Menschen beschädigt.
  • Nach der Befragung von knapp 1000 Zeugen hat die Stuttgarter Justiz bereits im November 2022 eingeräumt, dass der Unternehmer Spenden, die er für die Querdenken-Bewegung erhalten hatte, nicht für sich selbst ausgegeben hat.
  • So erfolgte am 22.3.2023 die Einstellung der Anklage wegen Geldwäsche.
  • Aber:
  • Erneute Anklage der Staatsanwaltschaft am 23.3.2023:
  • Nun soll es im Strafverfahren laut Anklageschrift u.a. um versuchte Steuerhinterziehung in großem Stil gehen.
  • Ein Vorwurf, zu dem Ballweg laut seiner Anwälte zu keinem Zeitpunkt des Verfahrens angehört wurde.
  • Dies ist ein Verstoß gegen den rechtsstaatlichen Anspruch auf rechtliches Gehör vor Gericht.

Während von den Verdächtigen aus der Politik bei den dubiosen Millionen¬Deals um Masken und Impfstoffe kein einziger in U-Haft kam oder auch nur eine Untersuchung eingeleitet wurde, wird der „Querdenken”-Gründer neun Monate lang gefangen gehalten.

Man stelle sich vor, in Polen oder Ungarn würde einer der bekanntesten Regierungskritiker ein dreiviertel Jahr lang unter merkwürdigen Umständen inhaftiert – wir würden von früh bis spät davon lesen und auch die Politiker würden ständig kritisierend davon sprechen.

Aber in Deutschland?

Die Causa Ballweg ist kein Thema, nicht für die Politiker, auch die der Opposition, nicht für die Medien, nicht einmal für die Mehrzahl der Juristen.

So wird es schwer, die Ansicht zu widerlegen, mit Ballwegs Verhaftung habe man ein Exempel, wie mit einflussreichen Maßnahmen-Kritikern zu verfahren ist, statuieren wollen.

 

Wie schwerwiegend und von großer Bedeutung eine solche Besorgnis ist, wird an einer Initiative der Bundesinnenministerin erkennbar, die einen neuen „Phänomen-Bereich” einführen will:

Die „verfassungsschutz¬relevante Delegitimierung des Staates”.

Damit sind keineswegs terroristische Gewaltakte gemeint, sondern selbst einfache reguläre Demonstrationen, in denen die Regierung kritisiert wird.

Damit verkommt das Recht auf freie Meinungsäußerung zu einem Akt der Gnade, wo es sich in Wahrheit um ein Grundrecht handelt.

Der Freiburger Staatsrechtler Prof. Dietrich Murswiek:

„Der Verfassungsschutz aber verwechselt Kritik an der Regierung mit Kritik am Demokratie- und am Rechtsstaatsprinzip.

Mit diesem Vokabular weicht er die Grenzen juristisch fassbarer Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung auf und ermächtigt sich selbst dazu, oppositionelle Bestrebungen als extremistische Bestrebungen zu bewerten.

Im demokratischen Staat gehört es zum Wesen der Opposition, Kritik an der Regierung zu üben.

Es ist das verfassungsrechtlich verbürgte Recht der – parlamentarischen und der außerparlamentarischen – Opposition, alles zu kritisieren, was die Regierung macht – ob diese Kritik berechtigt ist oder nicht.

Ob sie berechtigt ist oder nicht, entscheidet nicht der Verfassungsschutz, sondern das entscheidet jeder für sich, insbesondere an der Wahlurne. [… ] Solche hoheitlichen Eingriffe in den Prozess der öffentlichen Meinungsbildung sind mit dem Demokratieprinzip und mit der Meinungsfreiheit unvereinbar.”

Kritik an der Regierung soll zum Grund für Überwachung durch den Verfassungsschutz werden und ggf. strafbar sein.

Wir müssen erkennen, dass die Regierung im Begriff ist, ein elementares Prinzip der Rechtsstaatlichkeit durch ein Gesetz unauffällig der politischen Verfügungsmacht zu unterstellen und bei Unangepasstheit aufzuheben.

Dies hat eindeutig Merkmale des Totalitarismus.

Wie viel weiter war die Aufklärung schon – Voltaire sagte: „Ich missbillige, was du sagst, aber bis in den Tod werde ich dein Recht verteidigen, es zu sagen.”

„Nichts, dem Gerechtigkeit mangelt, kann moralisch richtig sein.” (Marcus Tullius Cicero).

12 Ärzteschaft

Primum nil nocere – der erste Grundsatz in der Medizin:

Welche Gültigkeit, welchen Bestand hatte er während der Corona-Krise?

Ein Arzt ist der Anwalt seines Patienten;

dessen Wohl muss für ihn prioritär und unverzichtbar sein. Dieses Ziel war durch die politischen Vorgaben – kollektives Befinden vorrangig vor den Anliegen des Einzelnen – aufgehoben. Allerdings deckte sich das durchaus mit der privaten und beruflichen Einstellung sehr vieler Ärzte.

Warum gab es so wenige, die ihre Verantwortung für den Patienten aktiv, auch gegen Widerstand, wirksam werden ließen?

Die Identifikation der großen Mehrzahl der Ärzte mit den politischen Vorschriften, so widersinnig und wissenschaftlich unhaltbar sie waren, und deren willige Unterstützung lassen sich nicht einfach mal im Rubrum berufliche Verpflichtung („Wir konnten ja nicht anders”) unterbringen.

Eine solche massenweise Unterwerfung ist nur möglich bei einem gravierenden Mangel an kritischem Denken und persönlichem Engagement.

Was für eine traurige Bilanz.

Allein die Tatsache, dass die „Impfstoffe” keine regulären, wissenschaftlichen Standards auch nur ansatzweise genügende Prüfung durchlaufen haben, müsste in jedem Arzt erhebliche Zweifel an ihrer Zumutbarkeit erwecken.

Im Gegenteil:

Die gängige Haltung war, die Menschen (die ja hier keine Patienten waren) zur Injektion dieser Präparate zu drängen. Das geschah in aller Regel keineswegs widerstrebend oder von Zweifeln gehemmt, sondern mit ausgeprägtem Nachdruck.

Es handelt sich dabei um ein Experiment am Menschen, der ungefragt als Proband in einer noch immer laufenden Studie dient, mit gravierenden Nebenwirkungen, Schäden und Todesfällen.

Hier wird fortgesetzt gegen die Nürnberger Prinzipien verstoßen. Der Nürnberger Kodex wurde genau deshalb erstellt, um erneute unrechtmäßige Versuche an Menschen zu verhindern.

Im Rahmen der Corona-Krise wurde gegen folgende Punkte verstoßen:

 

  • Die Zulassung der neuartigen mRNA-Covid-Impfstoffe erfolgte nur bedingt (Europa, EU Verordnung 507/2006) oder als Notfallzulassung (USA), weil die notwendigen Phase 3-Studien für die Vergabe einer regulären Zulassung zum Zeitpunkt der Covid-Impfkampagnen nicht abgeschlossen waren. Somit besitzt die bedingte Zulassung zwangsläufig experimentellen Charakter. Dennoch wurden weltweit Menschen gesellschaftlich wie staatlich unter Druck gesetzt, sich neuartige Covid-Impfstoffe injizieren zu lassen. In Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich wurden darüber hinaus Menschen durch Gesetze unter Androhung und Durchführung harter Strafen und Berufsverbote dazu gezwungen, sich impfen zu lassen. Dies verstößt gegen Punkt 1 des Nürnberger Kodex.

  • Im Rahmen dieser vorläufigen Zulassung sind bei Anwendung zwingend (gesetzlich vorgeschrieben) erhöhte Sicherheitsauflagen zu beachten und seitens der Staaten eine sehr strenge Überwachung des Nutzens wie auch des Schadens durchzuführen. Diese Umsetzung der Sicherheitsauflagen wurde in manchen Ländern, wie z.B. Deutschland, unterlassen. In kaum einem Land wurden die Nebenwirkungen dieser nicht regulär zugelassenen, neuartigen Covid-Impfstoffe nach den Regeln guter Wissenschaft überhaupt erfasst. In vielen Ländern wurden Kritiker, die dieses Versäumnis anmahnten, öffentlich diskreditiert. Diese Vorgehensweise verstößt gegen Punkt 4 des Nürnberger Kodex.

  • Von Anfang an bestand eine erhöhte Gefahr durch Covid-19 nur für sehr alte und/oder schwer immungeschwächte Menschen. Mit der Omikron-Variante trat die Corona-Pandemie sofort in den endemischen Zustand über. Ohne abschließend die Gefährdungslage dieser Risikogruppe abschätzen zu können, verstößt jeder Impfdruck außerhalb der Risikogruppen und besonders seit der Omikron-Variante gegen Punkt 6 des Nürnberger Kodex.

  • Opfer von Impfschäden wurden und werden in vielen Ländern ignoriert und in ihrer Not alleine gelassen. Diese staatliche und wissenschaftliche Verweigerungshaltung, Impfopfer korrekt zu ermitteln und ihnen die notwendige wissenschaftliche und therapeutische Aufmerksamkeit zu widmen, verstößt gegen Punkt 7 des Nürnberger Kodex.

    Deshalb müsste es einen Prozess wie den damaligen von Nürnberg gegen jene Ärzte, die in der Nazi-Zeit Menschenversuche unternommen haben, jetzt gegen die Verantwortlichen in Politik und Ärzteschaft geben, welche diese Impfkampagnen mit massivem Druck veranlasst und bewirkt haben. Die politischen Hintergründe zu damals sind klar verschieden, aber der Verstoß gegen ethische Prinzipien und das Verbot von Menschenversuchen sind eindeutig.

  •  
  • Ein weiteres, schweres Versäumnis ist die beträchtliche Untererfassung von Komplikationen der „Impfung”. Die Melderate beträgt nach allgemeiner Einschätzung nur ca. 5 %. Die Zahlen der erfassten Meldungen sind schon beängstigend hoch; somit liegen die tatsächlich geschehenen Schäden in bedrückenden Höhen.

Man mag Verständnis haben, dass ein Arzt nach einem langen Tag wenig motiviert ist, sich eine halbe Stunde lang durch Formulare zu klicken, um eine solche Meldung einzureichen.

 

Seine Verantwortung dem Patienten gegenüber (der nun von einem gesunden Menschen durch die Injektion zu einem Kranken geworden ist) gebietet diesen Einsatz dennoch.

Dass er kaum geschieht, ist nicht entschuldbar.

Noch schwerer wiegt allerdings die Weigerung der meisten Ärzte, die Schäden überhaupt als Folge der „Impfung” zu sehen, und die diese selbst bei unmittelbarer zeitlicher Korrelation leugnen.

Das muss man schonungslos als eine Ignoranz bezeichnen, die der professionellen Verpflichtung völlig zuwiderläuft und in hohem Maß unethisch ist.

Abgesehen davon besteht eine gesetzliche Verpflichtung.

Die Betroffenen laufen gegen eine Mauer des Schweigens, sie müssen sich oft anhören, ihr Leiden habe doch nichts mit der Impfung zu tun, sei bestimmt („bloß”) psychosomatisch.

Sogar medizinische Untersuchungen oder Behandlungen müssen viele Betroffene selbst bezahlen. Und vielfach werden Impfschäden wegen der häufigen Ähnlichkeit der Symptome Long-Covid oder anderen Ursachen zugeschrieben, weil man dann schneller und leichter an Unterstützung kommt oder weil den impfenden Ärzten das weniger Schwierigkeiten und Gewissensbisse verursacht.

 

Mit welcher widerlichen Menschenverachtung auch Ärzte kranken Menschen begegnen können, zeigt sich an einem Schreiben der Kassenärztlichen Vereinigung Ba-Wü (KVBW) vom 11.11.2021, in dem niedergelassene Ärzte (sachlich völlig falsch) darüber belehrt werden, dass Ungeimpfte eine hohe Gefahr darstellten und Impfen keine Privatsache sei (!).

Deshalb solle eine 3G-Sprechstunde von 8 bis 18 Uhr betrieben, getrennt davon aber eine non3G-Sprechstunde für Ungeimpfte von 7:00 bis 7:10 Uhr eingerichtet werden.

Zehn Stunden für die Gehorsamen, zehn Minuten für die unsolidarischen Querköpfe.

 

Eine unglaubliche, von Angst und sachlicher Unkenntnis getriebene Überreaktion wird in einem Schreiben vom 24.3.2020 der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin an das Innen- und Sozialministerium BW (Verschlusssache) über das Vorgehen in Frankreich wiedergegeben:

 

„Bei Patienten über 80 Jahre soll keine Intubation erfolgen, stattdessen Sterbebegleitung durch Opiate und Schlafmittel.”

Gleiches Vorgehen in Pflegeheimen, wenn Beatmungspflicht bestünde – „durch den Rettungsdienst. Vorgehensprotokoll erstellt und verantwortet durch die Ethik-Kommission.”

Weiter im gleichen Papier: „Nur noch eine lebenswichtige (!) Bypass-Operation pro Tag; keine Tumor-Chirurgie mehr (!); keine operative Frakturversorgung mehr.” Und das soll noch ärztliches Handeln sein?

In einem anderen Schreiben der Apothekerkammer vom 1.4.2020 über die Bestellungen von Midazolam wird darauf hingewiesen, dass die Diagramme dieses Verbrauchs und die Kurven der Übersterblichkeit deckungsgleich sind. Welchen Schluss muss man – kann man nur – aus diesen Daten ziehen?

 

Schon vor Beginn der Impfkampagne wurden gravierende Fehler gemacht. Das betrifft die Diagnostik, die prinzipiell weitgefasste Benennung von COVID-Fällen, weil Krankenhäuser massive finanzielle Anreize erhielten, Patienten als COVID-Fälle zu deklarieren und sie zu beatmen, sowie die Verhinderung suffizienter Formen der Therapie.

Versäumt bzw. verhindert wurden:

 

  • Die Förderung der Frühbehandlung, anstatt den Einsatz bestehender (und günstiger) Medikamente zu unterdrücken, weil nur unter dieser Voraussetzung die Notfallzulassung teurer und wenig getesteter neuer Impfstoffe ermöglicht werden konnte

  • Den Ärzten zu erlauben, den einzelnen Patienten zu behandeln, ausschließlich auf der Grundlage dessen, was für den Patienten am besten ist, mit echter informierter Zustimmung, die auf einer aufrichtigen Erklärung der Risiken und Vorteile einer vorgeschlagenen Behandlung beruht – eine Sorgfalt, die bei den Massen-Impfungen überhaupt nicht einzuhalten war

  • Unabhängige Forschung zu finanzieren und auch nur deren Ergebnisse zu akzeptieren, anstatt selektiv Studien zu zitieren, die von Wissenschaftlern mit beruflichen oder ökonomischen Konflikten durchgeführt wurden

  • Offener Zugang zu allen Daten, anstatt BigPharma zu erlauben, sie geheim zu halten (Daten von Probanden bzw. auf Patientenebene, die von Pharma-Konzernen in klinischen Studien verwendet werden, sind immer noch nicht für eine unabhängige Prüfung verfügbar!)

  • Ermutigung zu rigorosen Debatten innerhalb der Ärzteschaft und mit der Gesellschaft, statt jeden zu zensieren und zu verunglimpfen, der eine andere Sichtweise als WHO oder RKI vertritt.

Von Beginn an wurde behauptet, es gebe keine wirksame Therapie gegen COVID.

Dass dies von Beginn an falsch war, wurde rasch bekannt, aber die entsprechenden Daten wurden konsequent negiert oder gar lächerlich gemacht.

Das gilt im Besonderen für Hydroxychloroquin und Ivermectin.

Beide Medikamente binden das Spike-Protein und erleichtern so dessen Abbau. Die Wirksamkeit von Ivermectin wurde in der US-Armee getestet, die positiven Ergebnisse aber geheimgehalten.

Der Einsatz von Hydroxychloroquin erfolgte anfangs in zu hoher Dosis, weil für diese Indikation noch keine Erfahrungen vorlagen.

Aufgrund der Nebenwirkungen wurde die Verwendung des Medikaments hier sofort grundsätzlich verboten, anstatt, wie sonst auch üblich, die entsprechenden Untersuchungen zur Dosisfindung durchzuführen.

Ein drittes Beispiel, keineswegs das letzte einer ganzen Serie potenzieller Behandlungsformen:

Eine Optimierung der Vitamin-D-Versorgung könnte das Risiko, an schwerem COVID-19 zu erkranken, um 90 % und das Risiko, daran zu sterben, um 96 % senken.

Daten aus 20 europäischen Ländern ergaben, dass die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu erkranken und zu sterben, negativ mit dem durchschnittlichen Vitamin-D-Status der Bevölkerung korreliert ist;

beide Wahrscheinlichkeiten erreichen bei einem Vitamin-D-Spiegel von über 30 ng/ml (75 nmol/L) den Nullpunkt. Und derart wirksame Therapien werden lächerlich gemacht.

 

Das Problem plötzlicher, unerwarteter Todesfälle wurde bereits angesprochen.

In früheren Jahren: ziemlich konstant ca. 16 Tote/Tag; aber 2021: 97/Tag, 2022: 104/Tag. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat diese Daten vorliegen, hat aber nicht das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) informiert; und das PEI hat sie bei der KBV nicht abgefragt – das ist eine skandalöse Vernachlässigung gesetzlicher Pflichten, ein Gesetzesbruch! Konsequenzen?

Besonders deutlich wird dies angesichts der Menschen, die am Tag der Impfung plötzlich gestorben sind; innerhalb weniger Wochen erfasst: 85 allein zwischen 18 – 59 Jahren; über 60 Jahre: 255 Tote am ersten Tag; selbst in der Gruppe 12 – 17 Jahre: 3 Tote am 1. Tag – und das alles nur von Comirnaty, und dies sind nur die gemeldeten! Wie viele werden es tatsächlich sein? Und keiner der Ärzte, die eifrig geimpft haben, wird bei einem so ganz außergewöhnlichen Geschehen misstrauisch?

Auch für die Suche nach den Ursachen tragen Ärzte Verantwortung.

Die notorischen Behauptungen von der Nebenwirkungsfreiheit der „Impfstoffe” waren rasch als Lüge erkennbar – die klare Konsequenz hätte nach sofortigem Absetzen dieser Präparate nur die systematische Klärung der Ursachen der Komplikationen und der Todesfälle sein können.

Wie kann es sein, dass eine ganze Ärzteschaft an der Flut von relevanten Komplikationen vorbeisieht und diese sogar als unbedeutend bzw. nicht ursächlich abtut, obwohl nach den Ursachen gar nicht geforscht wurde?

Wie verkommen der Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen während der Corona-Zeit unter politischem und gesellschaftlichem Druck geworden ist, lässt sich daran ablesen, dass trotz der immer schlechter werdenden Daten die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission aufrechterhalten wurden, sogar auch weiterhin für Kinder.

Und die meisten Ärzte haben sich ohne die geringsten Bedenken – und offenbar ohne eigenes Nachdenken – darauf bezogen und fühlen sich exkulpiert.

Es besteht eine Schutzpflicht des Staates den Bürgern gegenüber, die bei derart außergewöhnlichen Vorgängen zwingend eine Ursachenforschung gebietet, d.h. mindestens die systematische Erhebung und Auswertung von Daten, aber hier auch Obduktionen.

Aber:

Daten wurden bewusst nicht erhoben, Autopsien verhindert oder verboten. Und Ärzte haben sich dem, mit ganz wenigen Ausnahmen, widerstandslos und, fast noch schlimmer, gedankenlos gefügt.

 

Durch derart empathieloses Verhalten wird das Vertrauen in eine freie, nur dem Patienten verpflichtete Medizin in tiefgreifender Weise beschädigt.

Solche besorgniserregenden Veränderungen finden ihre Fortsetzung auf hoher politischer Ebene:

Die WHO hat Pläne offengelegt, im Rahmen des in Arbeit befindlichen Pandemie-Vertrages die Deklaration eines „Public Health Emergency Of International Concern” künftig in breitem Umfang einzusetzen und mit diesem Instrument weitestgehende Eingriffe in die nationale Autonomie vorzunehmen, einschließlich Strafmaßnahmen bei Nichtbefolgung von Anordnungen der WHO.

Damit eine dieser weitreichenden Befugnisse in Anspruch genommen werden kann, wäre kein „tatsächlicher” Gesundheitsnotfall erforderlich, bei dem Menschen messbaren Schaden erleiden;

stattdessen würde es ausreichen, wenn die Generaldirektion nach eigenem Ermessen das bloße „Potenzial” für ein solches Ereignis festgestellt hat.

 

Es klingt nur übertrieben, von einer neuen Weltordnung zu reden, denn: In der neuen WHO-Verfassung wurde, wen wundert’s noch, der bisherige Absatz zu Menschenwürde, Menschenrechten und Grundfreiheiten einfach komplett gestrichen. Was hören wir von politischen Aktivitäten der verfassten Ärzteschaft gegen derartige totalitäre Veränderungen?

 

Es ist eine bittere Einsicht:

Die Kenntnisse der Mehrzahl der Ärzte im Zusammenhang mit Corona über Tests, Schutzmaßnahmen, Therapie¬Möglichkeiten, Impfungen, Komplikationen bewegen sich auf Tagesschau-Niveau, weil unabhängige Quellen von der großen Mehrheit nicht genutzt werden.

Die uniforme, völlig einseitige Darstellung in den sogenannten Qualitätsmedien lässt, wie wir in bedrückender Deutlichkeit erlebt haben, keine anderen Vorstellungen zu als die veröffentlichten, politisch vorgegebenen. Bei nur mäßig eigenständigem und kritischem Denken wären die Diskrepanzen und Unwahrheiten mühelos für jeden sofort erkennbar.

In einem akademischen Beruf hat man eine Holschuld für Wissen.

 

Das Verhalten des großen Teils der Ärzteschaft muss als schweres kollektives Versagen eines ganzen Berufsstandes gesehen werden.

Quelle: Prof. Dr. med. Klaus Rückauer – Freiburg

Bilder: Pixabay – DG-RA – Prof. Dr.med.Klaus Rückauer – Corona Legenden und Wahrheiten

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