Chinas Elektroauto Irrsinn…

Die Ampelkoalition hat große Pläne, das Land bis 2030 mit 15 Millionen elektrischen Autos zu versorgen und erhöht die Kaufsubventionen um 400 Millionen Euro.

Dabei folgt sie jedoch naiv der potemkinschen Fassade der chinesischen E-Auto-Revolution, einem Schneeballsystem, das den Chinesen gerade um die Ohren fliegt.

Ein Geschäftsmodell, das exemplarisch für diese Problematik steht, ist die Firma “Weltmeister Motors“.

Unter dem Versprechen, die Zukunft der Elektroautos zu gestalten, erhalten sie reichlich Investorengelder.

 

Allerdings produzieren sie ihre Autos zu einem Herstellungskostenpreis von etwa 40.000 Euro, verkaufen sie jedoch für nur rund 14.000 Euro, was einen Verlust von 26.000 Euro pro Auto bedeutet.

 

Trotzdem geben sie vor, ein erfolgreiches Unternehmen mit beeindruckenden Verkaufszahlen zu sein und hoffen, dass die Investoren daran glauben. Auch die Medien spielen mit und berichten von den vermeintlichen Erfolgen dieser visionären Firma.

In Deutschland wird sogar begeistert über die vermeintlich atemberaubenden Preis-Leistungsverhältnisse der chinesischen E-Autos geschrieben.

Tatsächlich gibt es diese Firma “Weltmeister Motors” (WM) wirklich in China.

Von 2019 bis 2021 produzierten sie insgesamt 78.900 Autos zu einem durchschnittlichen Stückpreis von 340.000 Yuan (rund 40.000 Euro) und verkauften sie für 120.000 Yuan (rund 12.000 Euro) pro Stück.

 

Dies führte zu einem Gesamtverlust von 17,5 Milliarden Yuan (rund 1,5 Milliarden Euro).

 

Das Problem erstreckt sich jedoch über “Weltmeister Motors” hinaus.

Seit 2009 flossen etwa 25 Milliarden Euro an Subventionen und Steuererleichterungen der kommunistischen Partei Chinas in den “New Energy”-Autosektor.

Daraufhin entstanden über 100 neue Unternehmen, die elektrische Autos in nagelneuen Fabriken produzierten. Allerdings fehlt es den Kunden an der Bereitschaft, diese Elektroautos zu den “atemberaubenden” Preisen (wie oben beschrieben) zu kaufen, die oft weit unter den Herstellungskosten liegen.

Daher ist der Absatz der Hersteller bis zu 40 Prozent rückläufig, und zahlreiche Batterieautos werden auf riesigen Halden im ganzen Land zu Elektroschrott.

Die chinesische E-Auto-Blase zeigt, dass reichliche Investitionen und Subventionen allein nicht ausreichen, um einen nachhaltigen Markt für Elektrofahrzeuge zu schaffen.

Es bedarf einer sorgfältigen Planung, eines realistischen Geschäftsmodells und einer ausreichenden Nachfrage seitens der Verbraucher, um die E-Mobilität langfristig erfolgreich zu gestalten.

Herausforderungen für die chinesische E-Autoindustrie

Die Einführung von Elektroautos in China ist mit einigen Hindernissen verbunden. Einerseits hapert es oft an der Qualität der Fahrzeuge, andererseits gibt es immer noch nicht ausreichend Ladestationen.

Obwohl im Jahr 2022 offiziell 6,8 Millionen E-Autos verkauft wurden, stehen zum Ende desselben Jahres nur zwischen 1,8 und 2,5 Millionen öffentliche Ladeplätze zur Verfügung – je nachdem, welchen Angaben man Glauben schenkt. Dies stellt vor allem die chinesische Bevölkerung vor Probleme, da die meisten Menschen in Mittelklassewohnungen in hochhausähnlichen Agglomerationen leben, wo das Anbringen eines Stromkabels aus dem 48. Stock unmöglich ist.

Die prekäre Situation hat dazu geführt, dass bereits 30 bis 40 Hersteller von Elektroautos verschwunden sind, und die verbleibenden Unternehmen suchen verzweifelt nach neuen Investoren.

 

Experten gehen davon aus, dass nur eine Handvoll chinesischer E-Autohersteller das ökonomische Desaster überleben wird. 

Ein Video des China Observer mit dem Titel “Chinas EV-Industrie bricht zusammen:

90 Prozent der EV-Hersteller stehen vor dem Bankrott, 100 Marken könnten verschwinden” verdeutlicht die prekäre Lage. Selbst bekannte Unternehmen wie NIO, Xpeng oder Li Auto schreiben Milliardenverluste.

Der heftige Preiswettbewerb in China führt dazu, dass sogar etablierte Unternehmen wie Toyota Sonderaktionen durchführen, die normalerweise eher auf einem Fischmarkt stattfinden: “Kaufe zwei, kriege einen umsonst”. 

Tesla ist von der Entwicklung ebenfalls betroffen, kann sich jedoch als einer der wenigen Hersteller behaupten und bleibt profitabel. 

Der bekannte chinesische Hersteller BYD hat eine ungewöhnliche Strategie gewählt und stellt seine Autos in halbfertigen Hochhäusern ab, die wegen der Immobilienblase nicht fertiggestellt wurden. Interessanterweise sind die Fahrzeuge ab der zweiten Etage platziert, was darauf hindeutet, dass sie dort längere Zeit stehen werden.

E-Auto-Geisterstädte – Die dunkle Seite der chinesischen Elektromobilität

Ein beunruhigendes Bild zeichnet sich in China ab: 

Geisterstädte, vollgestopft mit E-Zombie-Autos, sind ein anschauliches Symbol für das Schauspiel, das das chinesische Staatstheater in letzter Zeit aufführt.

Zahlreiche Videos setzen sich mit diesem Thema auseinander. Die E-Mobil-Branche in China gleicht längst einem Schneeballsystem, das unverkäufliche Autos versteckt oder bei Car-Sharing-Anbietern parkt, um Investoren vorgaukeln zu können, dass die Verkäufe gut laufen.

Die eigentliche Absicht der mittlerweile 370 Sharing-Firmen scheint weniger das Vermieten von Autos zu sein, sondern vielmehr das unauffällige Verschwindenlassen dieser Fahrzeuge. Viele dieser Unternehmen sind oder waren massenweise von Pleiten betroffen – ähnlich wie die Ameisenmännchen, die kurz nach dem Hochzeitsflug sterben, ein Phänomen, das auch hierzulande nicht ganz unüblich ist.

Es ist schwer zu verstehen, warum die überschüssigen E-Autos nicht einfach am Ende des Fließbands geschreddert werden, was sowohl eine perfekte Kreislaufwirtschaft ermöglichen würde als auch kostengünstiger wäre.

Immer wieder werden in China riesige Halden von bis zu 10.000 neuen oder fast neuen Autos in Feldern, Wäldern und Fluren entdeckt, ähnlich wie es Jahre zuvor ganze Gebirge von Sharing-Fahrrädern gab.

Die Bilder in dem viral gegangenen Film “No Place to Place” erinnern an bunte Korallenriffe und haben fast eine poetische Schönheit.

Was erstaunlich ist, ist die Tatsache, dass diese Botschaft hierzulande kaum Gehör findet.

 Unverdrossen wird China von Medien und Politikern als Erfolgsmodell für die sogenannte Elektromobilität oder die “Sharing-Economy” gepriesen, der Deutschland unbedingt folgen müsse, wenn die heimische Autoindustrie überleben wolle. 

“Subventionen und rigide Gesetze erzwingen in China einen überraschend schnellen Wandel bei der Elektromobilität”, schwärmte Die Zeit 2018

“bei der Elektromobilität liegt die Volksrepublik weltweit vorn, mehr als die Hälfte des Weltmarktes fällt derzeit auf China”. 

Dabei bleibt jedoch die dunkle Seite dieser Entwicklungen oft unbeachtet.

Die blenden Wirklichkeit der chinesischen E-Auto-Revolution

Wir lassen uns treudoof von der scheinbar glänzenden Fassade der chinesischen E-Auto-Revolution blenden, die sich in Wirklichkeit als planwirtschaftlicher Fehlschlag erweist.

Die Propagandisten der E-Mobilität halten unbeirrt an ihrem toten Elektrogaul fest und tun so, als könnten sie damit das Aachener Springreiterturnier gewinnen.

Ähnlich wie wir dem chinesischen Corona-Lockdown folgten, scheinen wir jetzt erneut einen Gehirn-Lockdown zu erleben, indem wir die Pleiten der chinesischen Elektroautoindustrie als visionären Welterfolg hochjubeln.

 

Es ist akzeptabel, einen Fehler einmal zu machen, aber denselben Fehler ein zweites Mal zu wiederholen, ist schlichtweg dumm.

 

Zuletzt wurde behauptet, dass in der EU erstmals mehr Elektroautos als Dieselautos nachgefragt wurden.

FAZ-Redakteur Johannes Winterhagen hat diese Aussage geprüft und festgestellt, dass sie falsch ist.

 

Die Fakenews stammen von einer Pressemeldung des Europäischen Verbands der Autohersteller (ACEA).

Es bleibt unklar, ob technische Unkenntnis oder politische Interessen hinter dieser eigenwilligen Dateninterpretation stecken. Möglicherweise sollte damit den Europaparlamentariern, die in den Urlaub fahren, das Gefühl vermittelt werden, dass alles auf einem guten Weg in eine elektrische Zukunft sei.

Vielleicht war diese Falschinformation auch ein Dankeschön für die zusätzlichen 400 Millionen Euro, die die Bundesregierung gerade panisch in das sinkende Schiff der Elektroautoindustrie pumpt. 

Die Ampelkoalition hat das Ziel, das Land bis 2030 mit 15 Millionen Elektroautos zu beglücken, doch aktuell sind es nur gut eine Million, und die Verkäufe gehen rapide zurück. Als Beispiel dafür, was die Kunden wollen, wird berichtet, dass der erste Elektro-Jeep nun als Benziner angeboten wird und 10.000 Euro weniger kostet, was bei den Kunden auf großes Interesse stößt.

Bislang glaubte ich den Märchenerzählungen aus China, doch fachkundige Achse-Leser machten mich darauf aufmerksam, dass die Wirklichkeit dort anders aussieht. 

Trotz einer irrwitzigen Subventionspolitik erlebt die Elektroautoindustrie auch im Reich von Xi Ji Jinping einen Rückschlag. 

Nach eingehenderer Beschäftigung mit der Sachlage bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass es manchmal nur einen kleinen Anstoß braucht, um die vermeintlichen Gewissheiten zu hinterfragen und die ganze Wahrheit ans Licht zu bringen.

Quelle: Youtube
Quelle: Achgut.com
Quelle: FAZ
Quelle: Dirk Maxeiner / Achgut

Bilder: Screenshot – Weltmeister Motors