Geschüttelt, nicht gerührt
In Wahrheit gibt es niemals Widersprüche,
weder scheinbare noch reale,
sondern nur Stufen des Humors.
Gilles Deleuze und Félix Guattari
Jeden Morgen, wenn ich mein Smartphone anwerfe, scheint es mich anzuschreien: «Wollt ihr die totale Informationsüberflutung?!!» Und ich juble: «Jaa!» Und sogleich prasseln die Infos schlammlawinenartig aus allen Kanälen, immer viel zu viel, und natürlich immer viel zu viele bad news.
Da freue ich mich schon, wenn mal jemand vermeldet, dass trotz allem auch noch Schönes und Gutes passiert in dieser kranken Welt. Und gelegentlich kommen Meldungen, die sind so unfreiwillig komisch oder unfreiwillig ehrlich, dass ich laut loslachen muss.
So erging es mir kürzlich mit dem Newsletter einer ehemals einigermassen ernstzunehmenden Tageszeitung (heute leider pure Panikpropaganda-Presse). Darin kommentiert der Redaktor – sein Name ist Schuler, Edgar Schuler – in einfühlsamen Worten, wie melancholisch der soeben in den Kinos gestartete neue James-Bond-Film geraten sei: Man habe «der Figur den nicht immer politisch korrekten Witz ausgetrieben».
Schlimmer noch: «Dem Geheimagenten ihrer Majestät ist der Optimismus abhandengekommen. Es fehlt die Zuversicht, dass in einer unübersichtlich gewordenen Welt am Schluss doch der Individualismus über das organisierte Verbrechen und den Staatskollektivismus triumphiert.»
Als ich das las, musste ich wirklich über meinem Kaffee losprusten. Weil der Herr Schuler drum bis jetzt nicht gerade wahnsinnig das Corona-Regime hinterfragt hat. Sehe ich hier etwa einen Funken insgeheime Kritik durchblitzen? Oder ist das mein Wunschglaube? Gibts «organisiertes Verbrechen und Staatskollektivismus» nur im Kino? Und im Hier und Jetzt, wo es vor jedermanns Augen liegt, etwa nicht? Ist hier jemand im falschen Film?
Erzählen Sie mir ja nicht, die Thematik sei belanglos! Ich glaube, ich war intellektuell nur so gut vorbereitet auf die «Pandemie», weil ich mir als Kind so viele 007-Filme hereingezogen habe. Mein persönlicher Favorit aus der Agenten-Reihe – wenn ich mal weiter aus dem Nähkästchen plaudern darf – ist «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» aus dem Jahre 1969. Grosses Kino!
Der Plot: Ein mächtiger, glatzköpfiger Psychopath, in der Schweiz stationiert, will die Welt ins Unheil stürzen durch die Verbreitung eines bösartigen Krankheitserregers. Was für eine phantastische Story, glücklicherweise nur Fiktion. Oh siehe da, so ein Zufall! Pünktlich zum fünfzigsten Jubiläum des Meisterwerks erscheint, meine Damen und Herren: Das Wuhan-Virus!
Glauben Sie mir, die Bond-Filme erweitern tatsächlich das Bewusstsein darüber, welch hinterhältige Pläne zwecks geopolitischer Machtspiele denkbar wären. Inspirierend etwa «Goldeneye» von 1995 (Ärger mit Satelliten und Elektrogeräten im Allgemeinen) oder «Skyfall» von 2012 (Ärger mit Cyber).
Ebenfalls bemerkenswert: «Ein Quantum Trost» (2008), in welchem Umweltschutz als Vorwand für kriminelle Machenschaften herhalten muss. Bitte erinnern Sie sich dran, wenn es z.B. heisst: «Wir müssen alles tun, um das Klima zu retten!» Einfach so als (Film-)Tipp.
Mittlerweile bin ich gegen den Bond-Hype immun, denn das Buch des Lebens fasziniert mich wesentlich mehr. Die täglichen News sind actiongeladen genug und die Alltagsrealität übertrifft heute jedes Drehbuch in punkto Wahnwitz. Aber ich gönne jedem Zertifizierten unterhaltsame Filmstunden. Und amüsiere mich indessen über die Kommentare der Redaktoren darüber.
Zurück zu Herrn Schulers Bedauern, dass 007 nun nicht mehr so frisch fröhlich herumprügelt und Sprüche klopft wie früher (vielleicht hat unser Pistolenheld ja auch etwas unter dem «Lockdown to kill» gelitten). Er schliesst seinen Kommentar so: «Die Rückkehr des Optimismus: das wünsche ich mir vom nächsten Bond.» Weiss nicht, ob ich über dieses Statement weinen oder lachen soll, Herr Schuler. Es hat mich geschüttelt, nicht gerührt.
Herzliche Grüsse
Christian S. Rodriguez
Quelle: Podcast von Bruce Wayne über einen Bericht von Corona-Transition
Bild: Bearbeitetes – Original von ame-voyageuse.fr
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