Der Widerstand chinesischer Bürger gegen die Null-Covid-Politik von Regierungschef Xi Jinping breitet sich in immer mehr Städten aus.
In Peking, Schanghai, Wuhan, Chengdu und Guangzhou zerstören sie Absperrungen, zerschlagen PCR-Test-Kabinen und fordern sogar den Rücktritt von Xi.
Auslöser für die jüngsten Proteste war eine durch Covid-Absperrungen behinderte Rettungsaktion in einem brennenden Hochhaus in der Stadt Urumtschi, 10 Menschen mussten deshalb sterben.
Peking rudert etwas zurück. Per 28. November diesen Jahres wurden knapp 40.350 Neuinfektionen „ertestet“, 36.525 ohne Symptome!
Test-Pandemie ruiniert Existenzen
Seit fast drei Jahren leiden Millionen Menschen unter brutalen Covid-19-Maßnahmen. Die Impfrate im Land ist niedrig.
China hat eigene Impfstoffe, die Covid-mRNA-Genbehandlung, wie etwa von Pfizer oder Moderna, wird dort kaum eingesetzt. China verspricht sich, über eine Null-Covid-Politik samt drastischer Maßnahmen, wie Zwangs-Quarantäne in zentralen „Covid-Gefängnissen“, Blitz-Lockdowns, die Menschen ohne Vorbereitung treffen und oft Wochen dauern, Massentests mit stundenlangen Wartezeiten, und allgegenwärtige QR-Codes, die über die Mobilität der Menschen entscheiden. Viele Menschen haben ihre Arbeit und ihre Existenz verloren.
Neujahrsfest wird Nagelprobe für Xi
Ohne auf die Brand-Toten in Urumtschi einzugehen, kündigte Peking nun an, Quarantäne-Barrikaden künftig zu unterlassen. Auch Massen-Zwangstestungen – wie in Guangzhou – solle es künftig nicht mehr geben.
Offiziell, um „Ressourcen zu schonen“. Abgeraten wird auch vor überschießenden Einstufungen als „Hochrisiko-Zonen“. Enden soll auch die Zwangsquarantäne von „Zweitkontakten“, die Dauer der Zwangsquarantäne in zentralen Lagern für Erstkontakte soll reduziert werden. Behörden bezeichnen das als „Abstufung“ nicht als „Lockerung“.
Der Druck auf Xi wird aber anwachsen. Am 22. Jänner 2023 beginnt das chinesische Neujahrsfest, das wichtigste Ereignis des Jahres, zu dem sich Familien treffen, die oft das ganze Jahr getrennt sind. Sollte das den Chinesen erneut verwehrt werden, könnte das böse enden.
Wochenlang im Covid-Gefängnis
Anfang November starteten erste Proteste in Chinas südlichem Produktionszentrum Guangzhou. Dort leben rund 19 Millionen Menschen – vor allem Migrations-Arbeiter auf engstem Raum in Wohnblöcken, auch bekannt als „urbane Dörfer“.
Mitte November wurden dort 5.100 neue Corona-Infektionen gemeldet – in den meisten Fällen asymptomatisch!! Das Covid-Gefängnis für die Menschen beruht also lediglich auf positiven Testergebnissen.
Der Stadtteil Haizhu ist seit 5. November diesen Jahres deshalb völlig abgesperrt. Videos und Bilder zu wütenden Protesten gehen in den sozialen Medien viral.
People in #Haizhu district. #Guangzhou city, #CCPChina fight back against the #CCP police and #ZeroCovid #lockdown pic.twitter.com/EaKUVz5wph
— Jennifer Zeng 曾錚 (@jenniferzeng97) November 25, 2022
Wie Tiere abgefüttert
Man sieht, wie Menschenmassen dort die Lockdown-Barrieren nieder reißen und in die „verbotenen Zonen“ strömen.
Über soziale Medien setzten sie Hilferufe ab, bettelten um Geld, Nahrung, Unterstützung für die Miete, „lasst uns frei“, fordern sie. Sie fühlen sich wie Tiere abgespeist, bekommen oft verdorbenes Fleisch.
In den Clips sieht man Covid-„Arbeiter“ in medizinischer Schutzkleidung, die sich angeblich abfällig über den „abstoßenden Widerstand“ äußern. In einem Video fragt ein Mann diese „Arbeiter“, wie sie sich fühlen würden, wenn ihre Eltern, ihre Kinder krank seien und sie nicht ins Krankenhaus dürfen?
10 Feuer-Tote wegen Covid-Sperren
Auch in Peking und Shanghai gingen Menschen auf die Straße. Viele hielten leere Zettel hoch – als Symbol für die Zensur. In Schanghai forderten Menschen den Rücktritt von Präsident Xi Jinping. Solche Proteste sieht man in China kaum, es gibt harte Strafen dafür.
In Peking versammelten sich hunderte Menschen mehrere Stunden lang, sangen die Nationalhymne und hörten Rednern zu.
Gerüchten zufolge soll es auch an 50 Universitäten Proteste gegeben haben, auch in der renommierten Tsinhua-Universität. Die jüngsten Unruhen kamen nach einem skandalösen Vorfall in der nordwestlichen Stadt Urumtschi.
Dort wurde ein Rettungseinsatz der Feuerwehr in einem brennenden Hochhaus wegen der Lockdown-Absperrungen verhindert. 10 Menschen mussten sterben. Chinas Behörden wies Anschuldigungen zurück.
上海乌鲁木齐路 最新视频
— 李老师不是你老师 (@whyyoutouzhele) November 26, 2022
民众齐声高喊“共产党下台 习近平下台”
马路对面的警察并未阻止 pic.twitter.com/Vh40idZWWy
Offene Rücktrittsforderungen
In Shanghai, Chinas größter Stadt und wichtigstem Finanzzentrum, versammelten sich Menschen deshalb zu einer Mahnwache, die dann zum Protest wurde.
Die Polizei schritt ein und räumte die Straßen. „Wir wollen Freiheit, keine PCR-Tests“, hörte man seitens der Demonstranten.
Einige forderten den Rücktritt von Xi Jinping und der Kommunistischen Partei. Ein BBC-Journalist wurde festgenommen und in Handschellen abgeführt.
Proteste gab es auch in der südwestlichen Stadt Chengdu und in den zentralen Städten von Xi’an und Wuhan – wo der Covid-Ausbruch vor fast drei Jahren angeblich seinen Ursprung hatte.
WHO begeistert von China-Lockdowns
Im Februar 2020 besuchte eine WHO-Delegation samt US-Gesundheitsguru und Biden-Berater Anthony Fauci, Peking. Kurz danach erschien ein WHO-Bericht, der die Lockdown-Politik Chinas in den höchsten Tönen lobte:
„Chinas kompromisslosen und rigorosen Einsatz nicht-pharmazeutischer Maßnahmen (Lockdowns) zur Eindämmung der Verbreitung des Covid-19-Virus sei Lehrstück für eine globale Antwort auf die Pandemie“.
Dieser ziemlich „einzigartige und nie dagewesene Maßnahme für die öffentliche Gesundheit in China hat die Eskalation der Fälle umgekehrt“.
Diese Empfehlung der WHO wurden dann von Regierungen überall in der Welt umgesetzt und gipfelte zuletzt – in Österreich – in der Kriminalisierung Stichfreier, durch ein Impfzwang-Gesetz.
Quelle: Twitter
Quelle: Wochenblick.at
Bild:Twitter Screenshots
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