Analyse der Bundestagswahl 2025 in Deutschland..

Die gestrige Bundestagswahl hat eine bemerkenswerte politische Verschiebung in Deutschland offenbart.

 

Die Union aus CDU und CSU konnte sich als stärkste Kraft durchsetzen, gefolgt von einer deutlich erstarkten AfD.

 

Die SPD erlitt historische Verluste, während die Linke überraschend zulegte.

 

FDP und das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde.

 
Diese Ergebnisse spiegeln eine tiefe Unzufriedenheit mit der bisherigen Regierung wider und werfen Fragen zur künftigen Regierungsbildung auf.
 

Wahlergebnisse im Überblick

 
Nach vorläufigen Ergebnissen, die unter anderem von ZEIT ONLINE, MDR und Deutschlandfunk berichtet wurden, erzielte die Union etwa 28,5 bis 28,7 Prozent der Stimmen – ein deutlicher Zuwachs gegenüber den 24,1 Prozent von 2021.
 

Die AfD verdoppelte ihren Anteil nahezu auf 20,8 Prozent (2021: 10,4 Prozent) und etablierte sich als zweitstärkste Kraft.

 
Die SPD sackte auf einen historischen Tiefstand von 16,4 bis 16,5 Prozent ab (2021: 25,7 Prozent)
während die Grünen mit 11,6 bis 12,3 Prozent leicht verloren (2021: 14,7 Prozent).
 
Die Linke erreichte mit 8,8 bis 8,9 Prozent ein starkes Ergebnis (2021: 4,9 Prozent), während FDP (4,3 Prozent) und BSW (4,97 Prozent) den Einzug in den Bundestag verpassten.
 
Diese Zahlen zeigen, dass Union und SPD zusammen eine knappe Mehrheit im Bundestag erreichen könnten, mit etwa 328 von 630 Sitzen (Union: 208, SPD: 120).
 
Ohne BSW und FDP im Parlament wird eine Zweierkoalition möglich, während andere Konstellationen – etwa Schwarz-Grün – keine Mehrheit erzielen.

Hintergründe des Wahlausgangs

 
Die Wahl wurde stark vom Scheitern der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP geprägt, die am 6. November 2024 nach monatelangem Streit über den Haushalt zerbrach.
 

Bundeskanzler Olaf Scholz entließ Finanzminister Christian Lindner, was das Ende der Koalition einleitete. Die anschließende Vertrauensfrage am 16. Dezember 2024 verlor Scholz, woraufhin Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bundestag auflöste und Neuwahlen für den 23. Februar 2025 ansetzte.

 
Die Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung war ein zentraler Faktor.
 
Laut Deutschlandfunk hatten SPD, Grüne und FDP vor der Wahl in Umfragen dauerhaft niedrige Werte verzeichnet. Wirtschaftliche Unsicherheiten, steigende Lebenshaltungskosten und außenpolitische Krisen – etwa der Ukraine-Krieg – verstärkten das Gefühl der Orientierungslosigkeit.
 

Besonders die SPD litt unter dem Image eines schwachen Kanzlers:

 
Nur jeder Fünfte sah in Scholz einen entschlossenen Führer, wie Analysen von ZDFheute zeigen.
 
Drei Terroranschläge während des Wahlkampfs – in Magdeburg, Aschaffenburg und München – durch Täter mit Migrationshintergrund spielten der AfD in die Hände.
 
Das Thema Migration dominierte die Debatte, und die Zustimmung zu restriktiven Positionen der AfD stieg laut Deutschlandfunk von etwa 33 Prozent 2021 auf fast 50 Prozent 2025.
 
Dies erklärt ihren Stimmenzuwachs, insbesondere im Osten, wo sie in allen Flächenländern stärkste Kraft wurde.
 
Gewinner und Verlierer
Die Union profitierte vom Unmut mit der Ampel und positionierte sich unter Friedrich Merz als vermeintlich zuverlässige Alternative.
 
Ihr Wahlsieg wird jedoch als pragmatisch und weniger charismatisch wahrgenommen, da Merz nicht die breite Zustimmung früherer Kanzlerkandidaten erreichte.
 

Die AfD feierte ihr Ergebnis als Durchbruch zur „Volkspartei“, wie Kanzlerkandidatin Alice Weidel betonte, und verankerte sich in der Mitte der Gesellschaft.

 
Die SPD erlebte ein Debakel, das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte.
 
Scholz’ mangelnde Emotionalität und Entscheidungsstärke wurden als Hauptgründe genannt.
 
Die Grünen verloren moderat, konnten aber im Vergleich zu ihren Ampel-Partnern stabil bleiben.
Die meisten Stimmen bekamen die Grünen von jungen Frauen in Großstädten.
 
Die FDP zahlte einen hohen Preis für ihre Rolle im Koalitionsbruch und schied nach 2013 zum zweiten Mal aus dem Parlament aus.
 
Das BSW verpasste den Einzug knapp – mit 4,97 Prozent fehlten etwa 13.000 Stimmen – trotz eines beeindruckenden Starts als neue Kraft.
 
Überraschend stark schnitt die Linke ab, die von der Schwäche der SPD profitierte und sich als Vertreterin sozialer Gerechtigkeit positionierte.
 
Besonders bei jüngeren Wählern (18-24 Jahre) und in Großstädten wie Berlin, wo sie stärkste Kraft wurde, punktete die Partei.
 

Politische Konsequenzen

 
Friedrich Merz sieht einen klaren Regierungsauftrag für die Union und strebt schnelle Koalitionsverhandlungen an, wahrscheinlich mit der SPD.
 
Eine „Große Koalition“ wäre rechnerisch möglich, obwohl Scholz sich nicht als Verhandlungsführer anbietet.
 
Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss Merz weiterhin aus, was die Optionen einschränkt.
 
Die Grünen signalisierten Bereitschaft zur Regierungsbeteiligung, doch ihre 85 Sitze reichen mit der Union nicht für eine Mehrheit.
 
Die starke AfD und die erstarkte Linke könnten gemeinsam oder einzeln eine Sperrminorität erreichen, was Grundgesetzänderungen erschweren könnte.
 
Dies sorgt laut DIW-Präsident Marcel Fratzscher für eine „Zäsur“ in der deutschen Politik, da die Zersplitterung eine stabile Regierungsbildung kompliziert.
 

Gesellschaftliche Trends

 
Die Wahlbeteiligung lag bei über 80 Prozent – die höchste seit 1990 – was auf eine polarisierte Gesellschaft hinweist.
 
Laut ZDFheute waren „Frieden und Sicherheit“ (51 Prozent), „Wirtschaft“ (40 Prozent) und „soziale Gerechtigkeit“ (34 Prozent) die wichtigsten Themen, während Migration (28 Prozent) vor allem AfD-Wähler mobilisierte.
 
Ältere Wähler stützten die Union, während die Linke bei unter 30-Jährigen mit 24 Prozent triumphierte.
 
Geschlechterunterschiede zeigten sich bei der AfD (Männer: 23 Prozent, Frauen: 17 Prozent) und der SPD (Frauen bevorzugt).
 

Fazit

 
Die Bundestagswahl 2025 markiert einen Wendepunkt:
 
Die Union gewinnt, doch die AfD und die Linke als Gewinner an den Rändern verdeutlichen eine wachsende Polarisierung.
Die SPD steht vor einer Identitätskrise, während FDP und BSW vorerst bedeutungslos bleiben.
 

Die kommenden Koalitionsverhandlungen werden zeigen, ob Deutschland wieder „zuverlässig regiert“ wird, wie Merz verspricht, oder ob die Fragmentierung anhält.

 

Die hohe Wahlbeteiligung und das Erstarken der Opposition signalisieren einen Wunsch nach Wandel – die Richtung bleibt mit Merz als Kanzler jedoch offen.

Quelle & Bilder: Bundeswahlleiterin

Radio Qfm

Wir brauchen ihre Unterstützung

Wir binden in unsere Programme Partnern, wie Apolut.net, Nachdenkseiten.de, Lion Media, Achgut.com, Epochtimes, Radio München, der Anti-Spiegel.ru, anderweltonline.com, Neulandrebellen, Alexander Wallasch, Uncutnews.ch Apollo-News, Nius.de und anderen ein.

 

All das kostet Geld.

 

Um das Programm kontinuierlich zu betreuen und auszubauen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Mit Ihnen zusammen wollen wir eine hörbare Radio-Stimme für alle friedlichen und freiheitsliebenden Menschen werden.

 

Bitte unterstützen Sie Radio Qfm

 

Kontonummer:

Konto:

DE61 1001 1001 2620 3569 10

BIC: NTSBDEBTXX

Betreff:

„Radio Qfm Schenkung Kto. R. Freund“

Patreon – https://www.patreon.com/Querdenken761

Paypal – ron@nichtohneuns-freiburg.de

Bitcoin – Konto  – bc1qlgjge2yzejalt57z34m2g2c754vfh8t5c2ev47 

Eterium- Konto – 0x97B1b639A23368B98f4205E06C95210068703046