Der Vorzeigephilosoph und Autor – Richard David Precht – am Pranger

Ein neuer Podcast von Konstantin Demeter – Corona-Transition – für Radio Qfm.network 10.11.2021

Wer zu schmeicheln weiss,
weiss auch zu diffamieren.


Napoleon Bonaparte

Wie schnell die Mainstream-Medien in Covid-Zeiten einen ihrer langjährigen Lieblinge an den Pranger stellen können, zeigt das Beispiel von Richard David Precht.

Mich überraschte nicht, dass der Philosoph und Autor das offizielle Corona-Narrativ unterstützte.

Spätestens seit seinem Gespräch im Jahre 2018 mit Harald Lesch — dem hauseigenen ZDF-Physiker und -Philosophen — in der Sendung «Verschwörungstheorien — Erfundene Wahrheiten?», ist mir klar, dass auch Precht noch in der Matrix gefangen ist.

Oder er ist unehrlich.

Nun scheint jedoch der Covid-Psychoterror auch für Precht die rote Linie überschritten zu haben. Kürzlich kritisierte er in einem Podcast mit dem ZDF-Moderator Markus Lanz einige Aspekte der staatlichen Covid-Politik. Dies, obwohl er sogar ein Buch geschrieben hat, in dem er diese Politik generell verteidigt, wenn auch nicht jede einzelne Massnahme, wie er selbst sagt. Der Staat habe seines Erachtens die Pflicht, das Recht der Menschen auf Leben zu schützen.

Doch mittlerweile könne sich jeder Impfwillige impfen lassen und die geimpften Schwachen und Vulnerablen seien vollumfänglich geschützt, so Precht. Somit falle die ursprüngliche Begründung für die Covid-Massnahmen weg. Der Staat habe keine rechtliche Basis, um einzufordern, dass jeder Deutsche geimpft sei. Er dürfe keinen Druck auf Menschen aufbauen, die sich aufgrund einer Nutzen-Risiko-Abwägung nicht impfen lassen. Diese Entscheidung müsse jeder für sich selbst frei treffen können, ohne gesellschaftlichen Druck.

Es sei auch nicht die Aufgabe des Staates jedermanns Krankheitsrisiko auszuschliessen oder zu verunmöglichen. Der Staat habe keine Massnahmen ergriffen, als in der Saison 2017/2018 mutmasslich 25’000 Menschen an der Grippe starben. Möglicherweise seien da mehr Menschen gestorben als wegen Covid. Warum haben wir das bei Influenza zugelassen, aber bei Covid nicht, fragte Precht.

Precht stellte auch klar, dass er Kinder niemals impfen lassen würde, weil er ein im Aufbau begriffenes Immunsystem niemals mit diesem Impfstoff bearbeiten würde. Und es gebe keine Beweise einer vordringlichen Gefährlichkeit für Kinder. Die relativ wenigen Covid-Fälle und -Todesfälle unter Kindern würden es nicht rechtfertigen, alle Kinder zu impfen.

Solche Häresien versetzten die Wachhunde der Covid-Hohepriester in Rage und lösten einen Shitstorm aus. Den Journalisten Marco Evers veranlassten sie dazu, im Spiegel zu titeln: «Wer ist Dr. Wirrkopf und wenn ja, wie viele wirklich?». Precht sei intellektuell abgestürzt und schwadroniere nun beim Coronathema auf Querdenker-Niveau. Weil viele Menschen ihn für klug halten würden, sei das eine Gefahr, sabberte Evers weiter.

Die Frankfurter Rundschau stellte ihrerseits fest: «Markus Lanz und Richard David Precht: ‹Querdenkern› nach dem Mund geredet». Und der Stern forderte gar: «Markus Lanz, Sie hätten Prechts Schwurbelei stoppen sollen!». Worauf Die Presse wiederum fragte: «Wirbel um Richard David Precht: Wen muss ein Moderator wann stoppen?».

Angesichts des Bildes, das diese Schlagzeilen von ihm zeichnen, fragt sich Precht wohl so ernsthaft wie nie zuvor, wer er ist — und wenn ja, wie viele.

Herzlich

Konstantin Demeter

Quelle: Corona-Transition

Bild: Photomontage Precht am Pranger

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