Kiew signalisiert Verhandlungsbereitschaft, Moskau beobachtet US-Entwicklung
Die jüngsten Äußerungen aus Kiew und Moskau deuten darauf hin, dass diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Konflikts intensiver werden könnten. Während die Ukraine ihre Bereitschaft zu Gesprächen einschließlich möglicher territorialer Zugeständnisse signalisiert, verfolgt Moskau die Entwicklungen in den USA aufmerksam und scheint auf die Rückkehr Donald Trumps als US-Präsident zu setzen.
EU schlägt internationale Absicherung eines Waffenstillstands vor
Ein neuer Impuls kommt von der Europäischen Union: Die neue EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat am 2. Dezember vorgeschlagen, einen potenziellen Waffenstillstand in der Ukraine durch internationale Truppen aus den EU-Mitgliedsstaaten abzusichern. Gemeinsam mit weiteren hochrangigen EU-Vertretern besuchte Kallas die Ukraine zu Beginn ihrer Amtszeit, ein symbolträchtiger Schritt, der das Engagement der EU für eine friedliche Lösung unterstreicht.
Selenskyj: Waffenstillstandsgespräche und vorübergehende Gebietsabtritte als Option
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich am vergangenen Wochenende offen für Verhandlungen gezeigt. In einem Interview betonte er die Dringlichkeit von Waffenstillstandsgesprächen, um die militärische Eskalation einzudämmen. Angesichts des schnellen Vormarsches der russischen Streitkräfte erklärte Selenskyj, dass die derzeitige Unterstützung durch ausländische Partner „unzureichend“ sei. Der Krieg befinde sich in einer „kritischen Phase“, in der pragmatische Entscheidungen nötig seien.
Er räumte ein, dass die ukrainische Armee derzeit nicht stark genug sei, um alle besetzten Gebiete, einschließlich der 2014 annektierten Krim, zurückzuerobern. Vorübergehende territoriale Zugeständnisse könnten daher eine Option sein, um einen Waffenstillstand zu erreichen. Gleichzeitig bekräftigte Selenskyj, dass die Ukraine nicht kapitulieren werde und dass eine NATO-Mitgliedschaft entscheidend sei, um langfristige Sicherheit zu gewährleisten.
Perspektiven aus Moskau: Verhandlungen frühestens 2025?
In Moskau äußerte sich Valentina Matvienko, Präsidentin des russischen Föderationsrates, optimistisch hinsichtlich möglicher Gespräche im Jahr 2025. Sie betonte, dass die Wahrscheinlichkeit eines Verhandlungsbeginns in diesem Jahr höher sei als die einer vollständigen Blockade.
Dennoch warf sie der scheidenden US-Regierung unter Joe Biden vor, den Konflikt durch „übereilte Eskalation“ verschärft zu haben, was zukünftige Verhandlungen erschweren könnte. Matvienko vermutete, dass auch unter Donald Trump, falls dieser ins Weiße Haus zurückkehren sollte, die Gespräche durch den „tiefen Staat“ der USA behindert werden könnten.
Russische Ziele bleiben unverändert
Kremlsprecher Dmitri Peskow bekräftigte, dass Russland weiterhin seine ursprünglichen Ziele im Ukraine-Konflikt verfolge. Er betonte, dass jede diplomatische Lösung davon abhängen werde, inwieweit diese Ziele erreicht würden. „Unser Hauptziel bleibt, unsere nationalen Interessen zu wahren und unsere gesetzten Ziele zu erfüllen“, sagte Peskow.
NATO und diplomatische Lösungen als Schlüsselfaktoren
Präsident Selenskyj hob zudem hervor, dass der Plan der Ukraine zur Konfliktbeendigung dem designierten US-Präsidenten Donald Trump und dessen Team bereits bekannt sei. Dieser sogenannte „Siegesplan“, der im Oktober vorgestellt wurde, beinhalte diplomatische Lösungen und die Sicherstellung, dass unter ukrainischer Kontrolle stehende Gebiete unter den Schutz der NATO gestellt werden. Selenskyj sieht darin eine Möglichkeit, die „heiße Phase“ des Krieges zu beenden und eine langfristige Friedensperspektive zu schaffen.
Diskussion über territoriale Zugeständnisse
Die Idee territorialer Zugeständnisse wird zunehmend in internationalen Kreisen diskutiert. Der ehemalige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg schlug vor, dass vorübergehende Gebietsabtritte an Russland ein Schritt sein könnten, um eine Waffenstillstandslinie zu etablieren. Diese müsse jedoch flexibel sein, um der Ukraine die Möglichkeit zu lassen, langfristig ihre Ansprüche geltend zu machen. „Ein solcher Waffenstillstand würde nicht bedeuten, dass die Ukraine ihre besetzten Gebiete für immer aufgibt“, erklärte Stoltenberg.
Hoffnung auf Diplomatie, aber zahlreiche Hürden
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die Bemühungen um eine diplomatische Lösung an Fahrt aufnehmen, jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet sind. Während die Ukraine bereit ist, Kompromisse zu prüfen, bleibt die russische Haltung von starren Zielvorgaben geprägt. Der Einfluss internationaler Akteure wie der EU und der USA, insbesondere unter einer möglichen Trump-Regierung, wird entscheidend sein, um die Verhandlungen in Gang zu bringen und eine nachhaltige Friedenslösung zu finden.
Bilder: neue Signale Achtung Pixabay – Lisaleo
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