Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden – Ursache noch unklar

In der Nacht zum Mittwoch ist ein Teil der Carolabrücke in Dresden eingestürzt.

Der Abschnitt, auf dem die Straßenbahngleise verlaufen, stürzte in die Elbe.

Verletzt wurde niemand, die Ursache des Einsturzes ist jedoch noch unbekannt. Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Laut Feuerwehr ereignete sich der Vorfall in den frühen Morgenstunden, als ein etwa 100 Meter langer Abschnitt der Brücke in den Fluss stürzte. Der Notruf ging um 3:08 Uhr ein. Die Brücke wurde sofort gesperrt, ebenso wie das angrenzende Terrassenufer und der Elberadweg. Außerdem ist die Schifffahrt auf der Bundeswasserstraße Elbe in diesem Bereich eingestellt.

In der Mitteilung der Feuerwehr heißt es weiter, dass sich auf der Altstädter Seite der Brücke ein etwa ein Meter langer Riss gebildet habe. Zusätzlich wurden zwei Fernwärmeleitungen beschädigt, wodurch Wasser austrat und Teile des Terrassenufers überschwemmte.

Die Feuerwehr und Stadtverwaltung bitten die Bevölkerung, den Bereich großräumig zu meiden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Aufgrund der defekten Fernwärmeleitungen ist die Versorgung in Teilen der Stadt aktuell unterbrochen. Informationen über den weiteren Einsatzverlauf werden über die sozialen Kanäle der Feuerwehr und der Stadt Dresden bekannt gegeben.

Die Ermittlungen zur Ursache des Einsturzes laufen noch. Die Carolabrücke ist eine der zentralen Verkehrsverbindungen Dresdens, auf der neben Autos auch Straßenbahnen, Radfahrer und Fußgänger die Elbe überqueren können. Seit September gibt es eine zusätzliche Radspur, wofür eine Autospur wegfiel. Unabhängig vom Einsturz waren für das kommende Jahr bereits Bauarbeiten an der Brücke geplant.