Woher kommt die Angst vor dem Klimawandel?…

Welche Persönlichkeitsstrukturen haben Umweltaktivisten wirklich?

Sind sie tatsächlich so selbstlos und besorgt um die Zukunft der Erde, oder stecken andere Motive dahinter?

Die Recherche im Internet kann bekanntlich ihre Tücken haben, besonders wenn man sich nicht strikt auf das Wesentliche konzentriert, sondern sich hin und wieder treiben lässt.

Ausgangspunkt meiner aktuellen Recherche war eine Meldung zur jüngsten Jugendstudie der Barmer Ersatzkasse. Diese brachte einige überraschende Ergebnisse ans Licht:

Das Interesse am Klimawandel hat unter Jugendlichen im Vergleich zu den Barmer-Studien von 2021 und 2022 an Bedeutung verloren. Das weckte mein Interesse: Was genau verrät diese Studie?

Im Herbst des vergangenen Jahres wurden 2.003 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren befragt, wobei Jugendliche mit einem bereits erreichten oder angestrebten höheren Schulabschluss überrepräsentiert waren. Für nur noch 47 Prozent der Befragten ist das Thema Klimawandel „sehr wichtig“, während es 2022 noch 59 Prozent waren. „Große Angst“ vor dem Klimawandel gaben jedoch immer noch 36 Prozent der Jugendlichen an, was nur einen Rückgang von 3 Prozent im Vergleich zu 2022 darstellt. Die Sorge vor klimabedingter Migration stieg jedoch auf 20 Prozent, was fast einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Es gibt aber auch überraschende Ergebnisse: Unter den elf vorgegebenen gesundheitlichen Folgen des Klimawandels rangiert die Angst vor tropischen Erkrankungen in Deutschland bei den Jugendlichen ganz oben. Diese Sorge beschäftigt immerhin 25 Prozent der Befragten. Aus medizinischer Sicht ist das eher unbegründet, doch möglicherweise gibt es propagandistisch gut aufbereitete Unterrichtsmaterialien – etwa zur Tigermücke –, die besonders bei medizinischen Laien Eindruck hinterlassen. Eine Unterrichtseinheit, die erklärt, warum in der subtropischen Millionenstadt Brisbane in Australien kaum tropische Erkrankungen auftreten, obwohl es dort im Durchschnitt doppelt so warm ist wie in Hamburg, könnte hier aufklärend wirken. Die Kurzantwort:

Temperatur und Niederschlag sind nur Teilbedingungen für das Auftreten solcher Krankheiten.

Je größer das Unwissen, desto stärker die Angst?

Naheliegend war es also, das Thema Klimawandel-Angst genauer zu untersuchen. Dabei stieß ich auf eine aktuelle deutsche Studie, die untersucht, welche Faktoren zur Entstehung von „Klimawandel-Angst“ beitragen. Die Ausgangshypothese der Autoren: Je weniger Wissen über den Klimawandel und andere Umweltthemen vorhanden ist, desto größer ist die Klimaangst. Umgekehrt sinkt die Angst mit zunehmender Informiertheit.

Untersucht wurde eine nicht ganz repräsentative Stichprobe von über 2.000 Erwachsenen in Deutschland mit einem Durchschnittsalter von 47 Jahren, die zudem besser gebildet waren als der Durchschnitt der Bevölkerung. Die Autoren bestätigten ihre Hypothese: Wenig informierte Menschen neigen tatsächlich zu stärkerer Klimaangst. Doch das Ergebnis überzeugt nicht vollständig. Abgesehen von der fehlenden Repräsentativität der Stichprobe war die Angst vor dem Klimawandel für die meisten Befragten kein großes Thema.

Auf einer Skala von 1 (keine Angst) bis 7 (starke Angst) lag der Medianwert bei nur 1,6. Demnach spielt die Angst vor dem Klimawandel bei Erwachsenen überwiegend keine bedeutende Rolle. Der stärkste Risikofaktor für das Entstehen von Klimaangst war – wie zu erwarten – eine Persönlichkeitsstruktur, die durch geringe emotionale Stabilität oder hohen Neurotizismus gekennzeichnet ist. Diese Personengruppe ist generell anfälliger für Ängste jeglicher Art.

Machiavellismus und Narzissmus

Kürzlich wurde bei “achgut” die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen in der Politik thematisiert, insbesondere die „dunklen Seiten“ der Persönlichkeit.

Diese umfassen drei spezifische, sozial unerwünschte Merkmale, die in der Persönlichkeitspsychologie als „dunkle Triade“ bezeichnet werden.

Im Kern handelt es sich dabei um emotionale Kälte und mangelnde Empathiefähigkeit.

Eine aktuelle deutsche Studie untersuchte, ob zwei dieser dunklen Persönlichkeitsmerkmale – Machiavellismus und Narzissmus – auch im Engagement von Umweltaktivisten eine Rolle spielen.

Hierfür wurde eine Teilstichprobe aus der erwähnten Klimawandel-Angst-Studie herangezogen, wobei nur berufstätige Personen einbezogen wurden. Das zentrale Ergebnis: Umweltaktivismus wird in nennenswertem Umfang – etwa ein Viertel – von diesen beiden dunklen Persönlichkeitszügen beeinflusst. Persönlichkeitsmerkmale wie ein (narzisstisch) überhöhtes Selbstbild oder arrogant-dominantes Verhalten sind unter Umweltaktivisten ebenso überrepräsentiert wie die Neigung, andere zu manipulieren oder zu belügen, um eigene Ziele zu erreichen.

Lügen für die gute Sache

Vor diesem Hintergrund lässt sich vermuten, dass auch bei aktivistischen Klimawandel-Wissenschaftlern die dunkle Triade überrepräsentiert ist, um entweder der Sache oder der eigenen Karriere zu dienen. Ein Beispiel für ein besonders fragwürdiges Vorgehen bietet die Helmholtz-Gemeinschaft. Diese Einrichtung, die sich selbst als Spitzenforschungsorganisation in Deutschland bezeichnet und über 18 Zentren, mehr als 40.000 Mitarbeiter und ein Budget von 6 Milliarden Euro verfügt, betreibt seit einigen Jahren eine Klimainitiative.

In einem Beitrag dieser Initiative mit dem Titel „Ist der Klimawandel wirklich (so) schlimm?“, zuletzt aktualisiert im Dezember 2022, wird auch auf gesundheitliche Aspekte eingegangen.

Im Kapitel „Gesundheit“ heißt es etwa: „Wenn im Zuge der Erderwärmung die Zahl extrem kalter Tage zurückgeht, dürfte auch die Zahl der Kältetode sinken, vor allem in nördlichen Breiten. Doch im Gegenzug droht durch heißere Sommer eine steigende Zahl von Hitzetoten. Und deren Zunahme wird wahrscheinlich stärker ausfallen als der Rückgang der Kältetoten.“

Selbst wenn sich diese temperaturabhängigen Todesfälle in diese Richtung entwickeln sollten – wofür es bisher keine belastbaren Hinweise gibt –, dürfte sich das Verhältnis von Kälte- zu Hitzetoten kaum substanziell ändern. 

Weltweit kommen Kältetote 17-mal häufiger vor als Hitzetote, wie bereits 2015 publiziert wurde. Für Europa ergab eine aktuelle Untersuchung ein Verhältnis von 10 zu 1. Natürlich sind auch die Autoren bei Helmholtz mit diesen Studien vertraut, doch sie zögern nicht, den Eindruck zu erwecken, dass Hitzetote das Hauptproblem darstellen. Vielleicht sollte sich die psychologische Forschung auch mit der Persönlichkeitsstruktur von Wissenschaftlern beschäftigen, deren Karriere stark vom Narrativ des menschengemachten Klimawandels abhängig ist.

Quelle: Achgut.com

Bilder: Montage

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