Es gab keine „Pandemie der Ungeimpften“.

Diese Darstellung war eine politische Verzerrung der Realität. Tatsächlich wurde eine beispiellose Kampagne gegen Menschen geführt, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollten. Die jüngst veröffentlichten Protokolle des Robert-Koch-Instituts (RKI) bestätigen diese Einschätzung erneut.

Dies ist allerdings keine neue Erkenntnis. Kritiker hatten schon früh darauf hingewiesen, dass die Covid-Politik von zahlreichen Zahlenmanipulationen geprägt war. Der Begriff „Pandemie der Ungeimpften“ war von Anfang an fragwürdig. Die RKI-Protokolle zeigen nun, dass auch die wissenschaftlichen Berater des RKI diese Formulierung als „fachlich nicht korrekt“ bezeichneten. Dennoch hielt die Politik an diesem Narrativ fest und nutzte es, um Druck auf Ungeimpfte auszuüben. Die Medien spielten dabei eine zentrale Rolle und verbreiteten dieses Narrativ bereitwillig.

Ursprung des Begriffs „Pandemie der Ungeimpften“ war die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC, deren Direktor im Juli 2021 erklärte, dass Covid-19 zunehmend eine „Pandemie der Ungeimpften“ werde. Präsident Joe Biden übernahm diese Formulierung kurz darauf. Wenige Wochen später griffen auch deutschsprachige Medien und Politiker dieses Narrativ auf. Ende August 2021 veröffentlichte die Zeitung Der Standard einen Kommentar unter dem Titel „Pandemie der Ungeimpften“. Im September 2021 folgten Spitzenpolitiker wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz und der damalige deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn.

Die Medienberichterstattung und die politischen Aussagen führten zu einer massiven gesellschaftlichen Spaltung und zur Stigmatisierung der Ungeimpften. Diese wurden für überfüllte Krankenhäuser, steigende Todeszahlen und erneute Lockdowns verantwortlich gemacht. Die Stimmung im Herbst 2021 war so aufgeheizt, dass einige Kritiker retrospektiv bemerkten, es hätte beinahe zu Deportationen von Ungeimpften kommen können.

Die Kampagne hatte deutliche Auswirkungen: Zahlreiche Menschen ließen sich unter dem Druck impfen, jedoch bleibt unklar, wie viele Impfungen und Impfschäden direkt auf diese Hetze zurückzuführen sind. Ebenso bleibt unbekannt, wie viele Menschen psychisch unter dieser gezielten politischen Kampagne litten und möglicherweise noch heute leiden.

Insgesamt zeigt sich, dass die Verbreitung des Begriffs „Pandemie der Ungeimpften“ ein Beispiel für politische Manipulation und Medienversagen darstellt. Anstatt kritisch zu hinterfragen, übernahmen viele Medien und Politiker die fragwürdigen Zahlen und Narrative und trugen so zur gesellschaftlichen Spaltung bei.

Text: Radio Qfm.

Bild: Radio Qfm.