Roger Whittaker, der britische Sänger und Songwriter mit der sanften Baritonstimme, der in Deutschland große Erfolge feierte, ist im Alter von 87 Jahren verstorben.
Die Nachricht über seinen Tod wurde von seiner Plattenfirma Sony Music der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitgeteilt, nachdem die “Bild”-Zeitung zuerst darüber berichtet hatte.
Whittaker veröffentlichte in Deutschland mehr als 25 Alben, darunter eingängige Balladen und Wohlfühl-Schlager, die ihm breite Anerkennung einbrachten.
Zu seinen bekanntesten Hits gehören “Albany” (1981) und “The Last Farewell” (1971), letzterer wurde erst mit einiger Verzögerung zu einem internationalen Erfolg. Später nahmen viele andere Künstler, darunter auch Elvis Presley, Whittakers Lieder auf.
Trotz seiner britischen Herkunft nahm Roger Whittaker aufgrund seiner Popularität in Deutschland viele Songs in deutscher Sprache auf. Da er die Sprache nicht fließend beherrschte, verwendete er Lautschrift, obwohl ihm die Umlaute Schwierigkeiten bereiteten. Für sein Lebenswerk wurde er als britischer Gentleman des deutschen Schlagers mit der “Platin-Stimmgabel” und der “Krone der Volksmusik” geehrt.
In den 1970er und 80er Jahren war Roger Whittaker eine feste Größe im Musikgeschehen und wurde häufig in der ZDF-Hitparade und anderen TV-Unterhaltungsshows eingeladen. Ab den 1980er Jahren richtete er seinen Stil verstärkt auf den deutschen Schlager aus und erzielte damit Erfolge. Sein Song “Ein bisschen Aroma, ein bisschen Paloma” aus dem Jahr 1986 entwickelte sich später zu einem Partyhit mit Kultstatus.
Roger Whittaker wurde 1936 in Nairobi, damals eine britische Kolonie in Kenia, als Sohn britischer Einwanderer geboren. Nach seinem Militärdienst und einem abgebrochenen Medizinstudium zog es ihn nach Europa, wo er in Wales ein Studium absolvierte. Um sein Studium zu finanzieren, trat er in Clubs und Kneipen als Sänger auf. Schließlich entschied sich der studierte Zoologe, Meeresbiologe und Biochemiker, die Musik zu seinem Beruf zu machen.
Sein eigener musikalischer Stil entwickelte sich über die Jahre. Seine erste Single “The Charge Of The Light Brigade” von 1962 war noch eine pompöse Country-Nummer. Sein erster großer Hit in Großbritannien war das komplett gepfiffene Instrumentalstück “Mexican Whistler” im Jahr 1967. Mit der Ballade “Durham Town” gelang ihm 1969 der Durchbruch. Bald darauf wurden Lieder wie “The Last Farewell” oder “Indian Lady” auch in anderen Ländern populär. Ein berühmter Fan von Roger Whittaker war der frühere US-Präsident George H. W. Bush, der ihn zu seiner Goldenen Hochzeit einlud, bei der Whittaker sang.
Roger Whittaker vermittelte nie den Eindruck eines typischen Popstars. Mit seinem Henriquatre-Bart, Jackett, Brille und den grau gewordenen Haaren seit den 80er Jahren wirkte er eher wie der freundliche Nachbar von nebenan. Dieses authentische Image passte perfekt zu seiner Musik. Der Bart, den er in der Universität getragen hatte, diente übrigens einem praktischen Zweck. “Früh in meiner Karriere habe ich mich im Fernsehen gesehen und gedacht: Mit diesem Gesicht wird das nichts”, sagte Whittaker 2014 in einem Interview mit dem “Daily Express”. “Also habe ich mir den Bart wieder wachsen lassen.”
Auch privat entsprach Roger Whittaker seinem freundlichen und bodenständigen Image. Er war seit 1964 mit seiner Frau Natalie verheiratet, die später auch seine Managerin wurde. Gemeinsam hatten sie fünf Kinder, mehrere Enkel und Urenkel.
Bilder: Roger Whittaker Screenshot Schallplattenalbum
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