Die Hygiene als soziales Problem (VI)
Dieser letzte von 6 Beiträgen soll zeigen, dass die antisoziale Corona-Politik, die auf Wissenschaftsbetrug und Rechtsbrüchen fußt und global zu einer gigantischen finanziellen Macht-Konzentration auf wenige Menschen geführt hat, nur ein Symptom einer chronisch verschleppten Krankheit ist.
Diese Krankheit zeigt sich u. A. darin, dass der Staat den sozialen Organismus als ganzen vereinnahmt hat.
Dieser Einheitsstaat bildet ein großes Hindernis für eine Gesundung des sozialen Organismus.
Zu beschränken hätte sich der Staat auf das Rechtsleben und auf die demokratische Regelung der inneren und äußeren Sicherheit. Stattdessen hat er sich vor allem den Einfluss auf das Geistesleben gesichert, um vom Kindergarten an bis zum Hochschulabschluss das Empfinden, Denken und Wünschen der Menschen zu manipulieren. Im Grunde ist die gegenwärtige Menschheitskatastrophe eine vom Staat, aber im Interesse wirtschaftlicher Egoismen vorangetriebene Bildungs-Katastrophe.
In einem gesunden sozialen Organismus hat im Geistesleben ausschließlich das Prinzip der Freiheit zu herrschen, im Rechts– oder Staatsleben ausschließlich das Prinzip der Gleichheit und im Wirtschaftsleben ausschließlich das Prinzip der Brüderlichkeit.
Derzeit haben wir keine Freiheit im Geistesleben.
Stattdessen haben wir Freiheiten an falscher Stelle, nämlich im Rechts- und Wirtschaftsleben. Im Rechtsleben nehmen Politiker, Staatsanwälte und Richter sich die Freiheit, im Namen einer scheingeistigen Ideologie Recht und Gesetz und damit das Gleichheitsprinzip willkürlich außer Kraft zu setzen. Und im Wirtschaftsleben richtet das staatlich geschützte Freiheitsprinzip großen Schaden an, indem es den wenigen Starken einen rücksichtslosen Haifisch-Kapitalismus ermöglicht.
Derzeit herrscht im Rechtsleben nicht durchgängig das Prinzip der Gleichheit.
Stattdessen richtet dieses Gleichheitsprinzip im Geistes- und Wirtschaftsleben großen Schaden an:
Im Geistesleben erstickt das verirrte Gleichheitsprinzip alles echte, nur dem individuellen Gewissen verpflichtete Forschen und Arbeiten und macht die dort Tätigen zu uniformen, austauschbaren Werkzeugen der akademischen Gruppenseele, die keine Freiheit und keine individuelle Vielfalt erträgt, sondern von Zwängen und Dogmen lebt. Und im Wirtschaftsleben zwingt das missbrauchte Gleichheitsprinzip die lohnabhängige und damit erpressbare Masse der Schwachen in den staatlich verwalteten Sozialismus.
Derzeit herrscht im Wirtschaftsleben das antisoziale Prinzip des Egoismus und keine Brüderlichkeit.
Eine Pseudo-Brüderlichkeit hingegen treibt im Rechts- und Geistesleben ihr Unwesen: Im Geistesleben unterdrückt die deplatzierte Brüderlichkeit den fruchtbaren wissenschaftlichen Streit und fördert eine mafiösen Kameraderie unter den Menschen und mit den Mächtigen aus Politik und Wirtschaft. Das bedeutet: Nur wer sein Ich aufgibt und sich unterwirft, bekommt Posten, Verdienstkreuze und Forschungsgelder. Und im Rechtsleben verrät der Staat durch seinen deplatzierten Appell an die Brüderlichkeit das Gleichheitsprinzip und übt moralischen Druck auf uns aus, „solidarisch“, wie es heißt, auf die eigene Sicherheit, auf das eigene Wohl und vor allem auf die eigenen Grundrechte zu verzichten zugunsten der angeblichen Sicherheit, des angeblichen Wohls und der angeblichen Rechte eines angeblich „höherwertigen“ „großen Ganzen“.
Skizzieren wir zum Abschluss noch einmal ein Bild des gesunden sozialen Organismus am Beispiel der Hygiene.
Der produktive Schoß jeder Gemeinschaft ist das freie Geistesleben. Wenn nun dieser Schoß z.B. eine Idee zur technischen Verbesserung der allgemeinen hygienischen Sicherheit hervorbringt, dann ist die Gemeinschaft der Gleichberechtigten im Rechtsleben aufgerufen, diese Idee mit echtem Menschenverständnis entgegenzunehmen, zu untersuchen und demokratisch darüber abzustimmen, ob und wie diese Idee in die Hygiene-Gesetzgebung einfließen soll. Und wenn sie tatsächlich Gesetz geworden ist, dann wird sie weiter in das Wirtschaftsleben getragen – und das von Eigennutz und staatlichen Impulsen unabhängige Wirtschaftsleben kommt in die Lage, das zu produzieren, was zum Schutz der inneren Sicherheit für eine echte, wahre Hygiene gebraucht wird.
Dann wird sich aber auch – und nur dann – jener Hochsinn im Wirtschaftsleben entfalten können, jener altruistisch-brüderliche Hochsinn, der notwendig ist, damit im sozialen Leben eine menschengemäße Hygiene gepflegt werden kann. Wo dagegen der Egoismus herrscht, wo der bloße Erwerbssinn herrscht, da können sich die Impulse des freien Geisteslebens nicht geltend machen. Und dann wird dieses Geistesleben abhängig und verdorben von Außergeistigem: von staatlich-politischen und wirtschaftlichen Interessen; und zwangsläufig wird das Wirtschaftliche zum Herrn über das Geistige und damit auch über die Gesetzgebung.
So wurde das Infektionsschutzgesetz umfunktioniert zu einem Ermächtigungsgesetz, und die Hygiene wurde zu einer Waffe staatlicher Willkür und zu einer sprudelnden Macht-Quelle der Pharma-, Finanz- und Daten-Industrie.
Der gegenwärtige soziale Organismus ist krank, weil wir kein funktionierendes Geistesleben bzw. überhaupt kein eigentliches Geistesleben haben.
Was wir stattdessen haben, ist eine von außergeistigen Interessen gesteuerte Behauptungs-, Informations- und Meinungs-Industrie. Niemals wird die Gesellschaft dadurch gesunden, dass wir bessere Gesundheitsminister, bessere Bildungsminister usw. bekommen – sondern allein dadurch, dass wir überhaupt keine staatlichen Gesundheits-, Bildungs- und Forschungsminister mehr haben werden und dass ein freies Geistesleben sich entfalten wird, das sich selbst organisiert und sich auf nichts anderem gründet als auf der reinen Ehrfurcht jedes Einzelnen gegenüber Wahrheit und Erkenntnis.
- Ohne die Ehrfurcht gegenüber Wahrheit und Erkenntnis wird uns im Geistesleben der Orientierungssinn für Wahrheit und Lüge endgültig abhanden kommen;
- ohne die Ehrfurcht gegenüber Wahrheit und Erkenntnis wird uns im Rechtsleben das sichere Gefühl für Gerechtigkeit, für Recht und Unrecht und für den Wert und die Würde eines jeden Menschen vollständig verlassen;
- ohne die Ehrfurcht gegenüber Wahrheit und Erkenntnis werden wir im Wirtschaftsleben niemals in genügender Stärke den moralischen Sinn und die Motivation entwickeln für ein brüderliches Geben und Nehmen.
Und damit bin ich am Ende meiner Betrachtungen zum Thema «Die Hygiene als soziales Problem» angelangt.
Ich hoffe, dass sie dazu beitragen konnten, die Aufmerksamkeit auf die Lebensbedingungen des Sozialen zu lenken und zu weiterführenden Fragen und Suchbewegungen anzuregen. Der Denkspruch Rudolf Steiners, der uns durch diese Betrachtungen begleitet hat, erinnert auf seine Weise daran, dass der zukunftsträchtige produktive Schoß unseres sozialen Miteinanders nicht das Wirtschaftliche und schon gar nicht das Politische ist, sondern das freie, weit ausgreifende, tief einlässliche und immerzu im vielfältigen Suchen sich erfrischende Geistesleben:
Die Welt ist ohne den Geist
Für den Menschen wie ein Buch,
Abgefasst in einer Sprache,
Die er nicht lesen kann,
Doch von dem er weiß
Dass sein Inhalt lebenbestimmend ist.
Und Geisteswissenschaft will erstreben
Die Kunst des Lesens;
Sie hält sich für notwendig,
Weil sie glauben muss,
Dass sie von dem Leben
Selbst gefordert wird,
In das die Menschheit
Durch die Entwickelungskräfte
Der Gegenwart
Eingetreten ist.
Es grüßt Thomas Külken.
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