Wahlen in Schweden – eine Analyse und Auswertung

Schwedendemokraten als Wahlsieger  – und der Triumph der Parallelgesellschaft:

 

Am Sonntag fanden die schwedischen Parlamentswahlen statt. In der traditionell zersplitterten Parteienlandschaft wagte es der Mitte-Rechts-Block zum ersten Mal, die globalisierungskritischen und patriotischen Schwedendemokraten (SD) in ihr Bündnis aufzunehmen.

Das könnte sich gelohnt haben:

Das neue Bündnis gewann eine hauchdünne Mehrheit gegen den Linksblock um die WEF-Kandidatin Magdalena Andersson.

Die Schwedendemokraten wurden erstmals als Einzelpartei zweitstärkste Kraft und erreichten über 20 Prozent der Wählerstimmen.

Das rechte Lager aus “Moderaten”, Christdemokraten und Liberalen hatte mit einem Tabu gebrochen und war erstmals ein Bündnis mit den rechten Schwedendemokraten eingegangen. Sollte das Dreierbündnis erfolgreich sein, wäre die Rechte erstmals an der Regierung in Stockholm beteiligt.

Der rechtskonservative Wahlerfolg ist natürlich auch ein Hilferuf von vielen schwedischen Wählern. Teile des Landes und insbesondere die größeren Städte sind zu No-go-Zonen geworden. In “multikulturellen” Großstädten wie Malmö und Stockholm kommt es immer häufiger zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen, denen die Polizei hilflos gegenübersteht. Das Wahlergebnis vom Sonntag ist das erste Ergebnis. Das endgültige Wahlergebnis wird am Mittwoch erwartet.

WEF-Agenda-Beitragszahler” verliert die Wahl

Die Sozialdemokratin Magdalena Andersson ist die “Agenda Contributor” des Weltwirtschaftsforums (WEF) und hat erst im November ihren Parteikollegen Stefan Löfven als Regierungschef abgelöst.

Sie hat ihr Land auch kürzlich in die NATO geführt.

Der frühere Ministerpräsident Löfven war regelmäßiger Gast beim WEF-Gipfel in Davos und hielt beispielsweise 2016 eine Rede zur Umsetzung der “Agenda 2030”, in der die Ziele festgelegt wurden, die heute als Teil der Welttransformation durch den “Great Reset” gelten. Unter seiner Führung hat sich das Land offen zu ihrer Umsetzung bekannt.

Als Einzelpartei war Anderssons Partei auch diesmal die erste, die die Ziellinie überquerte. Doch die Tatsache, dass nur etwa 30 Prozent für die Sozialdemokraten stimmten, wird in Schweden als große Niederlage für die jahrzehntelang dominierende Partei angesehen.

Dass der Einbruch an der Wahlurne nicht noch heftiger ausfiel, könnte auch daran liegen, dass sich der staatliche Epidemiologe Anders Tegnell mit seinem “schwedischen Modell”, das nur auf Empfehlungen setzt und harte Verbote vermeidet, bei den Corona-Debatten gegen potenzielle Hitzköpfe durchsetzen konnte.

Verschiedene Medien berichteten über Schwedens Sonderweg während der Pandemie. Dennoch trifft die Inflation die schwedische Bevölkerung jetzt hart.

 

 

Patriotische Linie als Erfolgsrezept

 

Offenbar trauen die Bürger des skandinavischen Landes der linken globalistischen Regierung nicht mehr zu, die Krisensituation zu meistern.

 

Zudem steht Anderssons Regierung in der Kritik, weil sie nichts gegen die Folgen der vom WEF, der UNO und anderen globalen Institutionen befürworteten Massenmigration unternimmt. In zahlreichen Städten kommt es immer häufiger zu Gewaltexzessen, für die schlecht integrierte Migranten verantwortlich gemacht werden.

Schweden hat 2015/16 von allen EU-Ländern die meisten Asylbewerber pro Kopf aufgenommen. Die Verwerfungen waren daher nicht überraschend, da Schweden noch nie mit einer multiethnischen Gesellschaft zu tun hatte und allenfalls eine kindliche Vorstellung davon hat, was dies bedeutet.

 

Für die Schwedendemokraten um den Parteivorsitzenden Jimmie Åkesson war diese ganze Gemengelage ein Segen, und seine Partei gewann an Schwung.

 

Einerseits ist die Partei strikt migrationskritisch, andererseits bekennt sie sich aber auch zu den Errungenschaften des schwedischen Wohlfahrtsstaates. Dieser solidarische Kurs führt dazu, dass vor allem die Menschen in den Arbeitervierteln der SD ihr Vertrauen schenken: Sie sind die ersten, die unter den Folgen der Globalisierungsagenda zur Massenmigration sowie der Inflation leiden.

 

 

Triumph der Parallelgesellschaft:

Schwedens Migrantenpartei gewinnt groß

 

 

Das endgültige Ergebnis wird wohl erst heute vorliegen, aber einige interessante Teilergebnisse der schwedischen Parlamentswahlen gibt es schon jetzt. Sensationell ist nicht nur das gute Abschneiden der rechten Schwedendemokraten, die wohl zur zweitstärksten politischen Kraft im Parlament geworden sind – sondern auch der erdrutschartige Zugewinn, den eine Migrantenpartei verzeichnen konnte.

 

Die Einwandererpartei “Nyans”, auf Englisch “die Neuen”, konnte in einigen Problembezirken in Malmö und Stockholm beeindruckende Wahlerfolge erzielen. Obwohl Nyans in der Gesamtstadt nur etwas mehr als vier Prozent erhält, wurde sie in Stadtteilen wie Rosengard von über 30 Prozent der Wahlberechtigten gewählt.

In ihrem Wahlprogramm setzt sich die Partei vor allem für die Rechte von Muslimen und eine stärkere Berücksichtigung von Migranten ein. Sie führte einen wichtigen Wahlkampf in den multikulturellen Bezirken der schwedischen Großstädte und hat nun die Früchte geerntet. Vor allem wahlberechtigte Migranten aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum haben für Nyans gestimmt.

Unterm Strich bedeutet der Erfolg der Migrantenpartei eine weitere Fragmentierung der schwedischen Gesellschaft. In dem skandinavischen Land ist man sich einig, dass Behörden und Politiker den Kampf um die Einwandererviertel längst verloren haben.

Dort kommt es regelmäßig zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen, bei denen Schusswaffen und sogar Handgranaten zum Einsatz kommen.

Die Erfolge der Nyans-Partei tragen zur weiteren Zementierung der arabisch-muslimischen Parallelgesellschaften im Land bei.

Bild: sweden-Unif – Pixabay

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