In Deutschland wie in der Schweiz sind die Corona-Todesfälle auf rund zehn Prozent der Zahlen von Anfang Jahr gefallen.
In beiden Ländern herrscht, was die Sterblichkeit betrifft, Normalität.
Niemand braucht vor Covid-19 mehr Angst zu haben als vor einer Grippe. Es ist, was den objektiven Gesundheitszustand der Menschen betrifft, wie es immer war.
Trotzdem wird weiterhin gegen eine «Pandemie» gekämpft, als wäre sie ein Monster. In der Schweiz will sich Gesundheitsminister Berset Mitte April zu Verschärfungen äussern, obwohl die «Massnahmen» jetzt schon komplett überflüssig sind.
In Deutschland wird ein «Brückenlockdown» bis zur grossflächigen Wirkung der Impfung gefordert. Dort sucht man wenigstens noch nach werblichen Worten. Hierzulande wird geschwiegen und erduldet. In anderen Ländern ist es ja schlimmer …
Derweil zieht eine neue Normalität herauf, die wohl niemand gewollt hat: eine Mischung aus Resignation, Entfremdung und unterdrücktem Lebenshunger. Das jugendliche Aufbegehren am Osterwochenende in St. Gallen ist ein deutliches Zeichen, dass sich die Verdrossenheit auch ganz unpolitisch Bahn brechen kann – und muss.
Die Angst, gezielt verbreitet, zeigt jetzt ihre wahren Früchte. Der Mensch duckt sich nicht nur, er gewöhnt sich auch an die neue Haltung. Bald werden wir gebückt durch den Alltag schleichen, aufgeschreckt von ein paar Aufmüpfigen, die in ihrer Ungeduld aber auch nicht viel zu bewirken vermögen.
Wie begegnet man der Angst? Eine gängige Antwort der Psychologie lautet: «Unterscheiden Sie zwischen realen Auslösern und Ihren Vorstellungen!» Wenn wir das tun, erkennen wir sofort: Reale Auslöser gibt es nicht – die Sterblichkeit ist mehr oder weniger normal.
Aber es gibt eine Menge von Vorstellungen, die Angst einjagen und mit großer Macht in unsere Köpfe getrieben werden. Dies ist eine Straftat. Art 258 des Strafgesetzbuches bestimmt: «Wer die Bevölkerung durch Androhen oder Vorspiegeln einer Gefahr für Leib, Leben oder Eigentum in Schrecken versetzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.»
Dass mehrfach Gefahren angedroht wurden, die nicht eingetreten sind, ist unbestritten. Auch für die Vorspiegelung gibt es starke Verdachtsmomente. Eine heute auf unserer Plattform veröffentlichte Arbeit zeigt, wie die Task Force bei der Berechnung der Intensivbetten – phasenweise das Lockdown-Argument – Behörden und Öffentlichkeit systematisch betrogen hat: «Die Auslastung der Intensivbetten war zu keiner Zeit kritisch.»
Verzeihen Sie mir die Bemerkung. Aber ich finde die Erkenntnis beruhigend, dass die Angst im Land auf Straftaten zurückgeht.Sie erleichtert die Unterscheidung zwischen Realität und Vorstellung, ein zentraler Schritt bei der Überwindung der Angst.
Ob diese Straftaten auch geahndet werden, ist natürlich offen. Was es braucht, ist nicht nur ein funktionierender Rechtsstaat – dessen kann man sich nicht mehr sicher sein –, sondern zunächst mutige Menschen, die die Straftaten auch zur Anzeige bringen.
Damit wären wir beim Mut, dem nächsten Schritt zur Überwindung der Angst. Dabei geht es weniger um den Mut der anderen — auf den wir vielleicht hoffen – sondern auf den eigenen.
Man kann sich natürlich darauf verlassen, später mutig zu werden, wenn es nicht mehr anders geht. Aber man auch kann mit kleinen Mut-Schritten beginnen, bei denen ein Scheitern niemand bemerkt:
Mut zur Wahrheit oder, wenn diese Latte zu hoch liegt, Mut zur Machtlosigkeit.
Ein Beitrag von Corona-Transition.org