Divide et impera

Der Korken muss auf der Flasche bleiben.

Amerika ist heute die einzige Supermacht auf der Welt, die Europa und Asien unter ihren “Falken-Fittichen” hat.

Die Frage, wie die USA die Macht auf diesen Kontinenten verteile sei daher für die amerikanische Vormachtstellung von entscheidender Bedeutung.

Die globale Vorherrschaft Amerikas ist in ihrer Ausdehnungen Art einzigartig, sie ist nämlich ein neuer Typ “pluralistisch, durchlässig und flexibel”.

Die Alternative zu einem von dem USA beherrschen Spiel, nämlich divide er impera, wäre weltweite Anarchi.

Weltweit muss die USA daher gegen die Kräfte die sich gegen sie stellen Vorgehen.

Die Strategie für Europa und Asien ist ungeschminkt: Zum ersten Mal in der Geschichte ist ein einziger Staat die wirkliche Weltmacht und dominiert fast alle anderen Saaten.

Wie beim Schachspiel muss die USA daher etliche Züge im Voraus durch denken und mögliche Züge des Gegners vorwegnehmen.

Kurzfristig: ist es in Amerikas Interesse den derzeit herrschenden Pluralismus auf der Landkarte Europas und Asiens zu festigen und vorzuschreiben.

Mittelfristig muss die USA ein kooperatives europäisches und asiatische Sicherheitssystem einführen, natürlich unter amerikanische Führung, quasi eine Welt-Vor-Macht-Stellung.

Und langfristig will die USA ihre Macht konzentrieren. Die USA musst deshalb nicht nur heutige Probleme in Europa schnellstens mit so genannten befreundeten Start lösen sie muss auch im Ex-sowjetischen Raum ihre Stellung stärken.

Somit ist es für sie sehr wesentlich dass die Ukraine souverän bleibt und sich quasi den amerikanischen Interessen fügt.

Der Korken muss auf der Flasche bleiben, die Flasche heisst Europa und grosse Teile Asiens.

Quelle: Kernpunkte, Nr. 4/2022, S. 1.

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