Faschismus – was ist das eigentlich?

Eine Begriffs-Definition und die Rede der grünen Bundestagsabgeordneten Emilia Fester aus Hildesheim

Definition von Faschismus

Der Faschismus ist eine Ideologie, die das Kollektiv, das alle anderen persönlichen Loyalitäten übersteigen soll, verherrlicht.

Der Faschismus betont den Mythos einer gesellschaftlichen Wiedergeburt nach einer Periode, die als eine Zeit der Entbehrungen, des Zerfalls oder des Niedergangs bezeichnet wird.

Zum Zweck der gesellschaftlichen Wiedergeburt ruft der Faschismus nach einer kollektiven Kraftanstrengung gegen alle Zeichen des moralischen Niedergangs wie dem Individualismus. 

Der Faschismus zielt darauf ab, das gute und gesunde Kollektiv von andersartigen Kräften und Gruppen, die als Bedrohung der Gemeinschaft angesehen werden, zu reinigen.

Der Faschismus wirft allen Kräften, die sich der kollektiven Unterwerfung widersetzen, vor, zersetzend zu sein und die Gesundheit, sowie das Wohlbefinden des Volkes zu gefährden.

Der Faschismus behauptet, die „Freunde der Freiheit“ seien schuld daran, dass das Kollektiv nicht frei sein kann.

Der Faschismus negiert das Recht auf freie, persönliche Entscheidungen und tendiert dazu, das Individuum durch Zwang und Gewalt zu einer Teilnahme an der Erschaffung einer besseren und gesünderen Welt zu verpflichten. 

Diesen Zwang nennt der Faschist „Solidarität“.

„Nicht die Pflicht zur Gemeinschaft ist die Zumutung, sondern keine Pflicht zur Gemeinschaft. 

Es ist eine Zumutung für die solidarische Mehrheit.“

Original-Zitat aus der Rede von Emilia Fester 25 Jahre alt – Bundestagsabgeordnete von den Grünen

Der Faschismus ist ein politisches Verhalten, das gekennzeichnet ist durch eine obsessive Beschäftigung mit der eigenen Opferrolle. 

Um den vermeintlichen Status des Opfers zu verlassen und zu einer neuen Stärke zu gelangen, erschafft der Faschismus eine Gemeinschaft, in der durch kompensatorische Kulte der Einheit, Stärke und Reinheit ein Gefühl der Überlegenheit generiert wird.

Emotionale Bilder, bebende Stimmen und die Verbreitung von Angst und Schrecken gehören zum Standardrepertoire des Faschismus. Der Faschismus lässt keine Alternativen zu. Es muss entweder sein Weg sein oder gar kein Weg. Alle, die eine andere Lösung versuchen möchten, werden als gemeingefährlich verurteilt.

Mit Hilfe einer politischen Mehrheit und in Zusammenarbeit mit entschlossenen Aktivisten und einflussreichen Organisationen werden demokratische Freiheiten aufgegeben und durch eine als erlösend verklärte Gewalt und Pflicht ersetzt, um eine innere Säuberung zu erreichen.

Der Faschismus bedient sich dabei einer Bekenntnispflicht. 

Menschen, die sich unterworfen haben, zeigen dies durch kultische Abzeichen oder Dokumente, die der Faschismus zur Verpflichtung macht, um in der Gesellschaft akzeptiert zu sein. Oft macht der Faschismus das Recht auf Zugehörigkeit davon abhängig, wie der Körper beschaffen ist.

Der Faschismus erklärt jedes Individuum, das sich nicht der Ideologie unterwirft, zum Abweichler, der Millionen Menschen in Gefahr bringt. Alles Schlechte der Welt wird dem politischen Gegner vorgeworfen.

„Erst wenn alle den einfachen Schritt gehen, den auch ich gehe, erst wenn alle im Gleichschritt marschieren, können wir alle frei sein.“

Das ist Faschismus. Diese Faschismusdefinition stützt sich besonders auf die Werke von Matthew N. Lyons und Robert Owen Paxton

Und nun zum Deutschen Bundestag, wo Emilia Fester von den Grünen am 17. März 2022 diese Rede gehalten hat.

Und nun zum Deutschen Bundestag, wo Emilia Fester von den Grünen am 17. März 2022 diese Rede gehalten hat.

Auzug aus dem Wikipediaeintrag von Emilia Fester

Leben

Fester entstammt einer Künstlerfamilie. 

Ihr Vater Florian Brandhorst ist Schauspieler und Chorleiter, ihre Mutter Andrea Fester ebenfalls Schauspielerin und Co-Leiterin des Theaterpädagogischen Zentrums Hildesheim.[2] Nach dem Abitur an der Hildesheimer Robert-Bosch-Gesamtschule im Jahre 2017 zog Emilia Fester nach Hamburg

Sie arbeitete als freischaffende Regieassistentin im Kinder- und Jugendtheater. 

Von 2018 bis 2019 arbeitete sie als Regieassistentin und Stage-Hand am Jungen Schauspielhaus Hamburg.[3] Im Jahr 2016 wurde Fester Preisträgerin des Robert-Bosch-Preises der Robert-Bosch-Gesamtschule Hildesheim für besonderes Engagement in der Kategorie Einzelperson.[4]

Quelle: Tapferimnirgendwo.com

Bild: Faschismus Definition und die Rede von Emilia Fester von den Grünen Pixabay-OpenClipart-Vectors

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